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Autor Thema: Baumprojekt in Östringen  (Gelesen 55658 mal)

Richard

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Re: Projekt "Seeds and Trees"
« Antwort #75 am: 30-Juni-2015, 13:59 »

Danke, Frank. Finde ich gut, Deine Meinung.

Gruß
Richard
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Tuff

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Re: Projekt "Seeds and Trees"
« Antwort #76 am: 30-Juni-2015, 20:53 »

Ich auch :)

Genau was ich sagen wollte.

Frank, das ist schon fast unheimlich. Bin ich vielleicht doch nur ein Pseudonym von Dir ??
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Tuff

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Re: Projekt "Seeds and Trees"
« Antwort #77 am: 30-Juni-2015, 21:13 »

Jetzt muß ich aber noch ne Lanze für Tom brechen. (Was soll der Spruch eigentlich bedeuten ??)

Der hat ja, wie immer, a u c h r e c h t (tm) (1) (2).

Du könntest doch beides verwirklichen, Richard: An einem Ende eine schöne und großzügige 5er Gruppe (von der in 100 Jahren hoffentlich noch mindestesn 3 übrig sind), und in der anderen Hälfte 2 oder 3 einzelne 'Solitäre'.

Und ich würde anfangs generell ein paar BM mehr pflanzen, zwar ist es schade die dann wegzusägen (gibt aber einen putzigen kleinen Weihnachtsbaum zum Verschenken), aber wenn einer aus der Eilitetruppe nach 3 Jahren ausfällt ist es noch schader.
Schadiger.
Schadhafter  ?
Also mindestens einen Ersatzmann pro Spieler.

Übrigens, hast Du einen Traktor zur Verfügung und einen Pflug ? Dann kannst Du ja auch mal ein paar (wenige) Designer-Furchen pflügen, etwa um die geradlinige  Absatzkante etwas aufzulockern. Solche Furchen besiedeln sich mit anderen Pflanzen, natürlich kann man auch was einsäen (Weidenröschen, Ringelblume, Kalifornischer (Eschholzia) Mohn, Königskerze ...). Das macht einfach Spaß, Dir und auch den Bienen.
in den ersten Jahren gibts ja sonst noch nicht viel zu sehen.

Ich hab ein paar tausend Fotos von der Entwicklung einer Fläche, die evtl. vergleichbar ist (nur ohne BM), kann Dir gerne mal ein paar heraussuchen.

Disclaimer: Für einen eigenen Thread dieser Flächen habe ich leider immer noch keine Zeit, sonst könnte ich die Fotos nicht machen :) und auch nicht soviel anderes schreiben hier im Forum. Irgendwann reiche ich das alles mal nach.


(1)  a u c h r e c h t (tm) ist eingetragenes Warnzeichen der RechtsHaber KGmbHCOusw.

(2) Auch rechts gehabt ? Keiner hats gemerkt ? Werden Sie Mitglied ! wwweh.dinges.kirchen/pupsi/homepage/altes-zeuch/die-firma-TODO-löschen
« Letzte Änderung: 01-Juli-2015, 01:29 von Tuff »
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Tuff

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Re: Projekt "Seeds and Trees"
« Antwort #78 am: 01-Juli-2015, 00:57 »

Sah bei mir so aus:
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Tuff

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Re: Projekt "Seeds and Trees"
« Antwort #79 am: 01-Juli-2015, 00:58 »

Könnte bei Dir dann zB. so aussehen (alles dieselbe Fläche, Fingerhut zusammen mit 40 anderen krautigen Arten eingesät, dazwischen keimen eingesäte Eichen und angeflogene andere Baumarten):
« Letzte Änderung: 01-Juli-2015, 01:12 von Tuff »
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Tuff

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Re: Projekt "Seeds and Trees"
« Antwort #80 am: 01-Juli-2015, 01:08 »

Die Weiden-Stecklinge diensten zunächst der Wühlmaus-Ablenkung. Obs funktioniert hat ? Keine Ahnung ! Jedenfalls kaum Schäden.

Dann war es vorgesehen, daß sie die Fläche schon mal durchwurzeln und beschatten, was für die Humusbildung gut ist. Das hat geklappt :) Der Schutz-Effekt für Boden und Bestandesklima ist extrem wertvoll und ich würde es wieder so machen.

Allerdings fühlen sie sich auf der trockenen steinigen Kuppe (!) so wohl, daß ich sie jedes 2. oder 3. Jahr auf den Stock setzen muß (ich mache das zeitlich versetzt nicht bei allen auf einmal), womit ich nicht gerechnet hatte. Sie sind dann oft schon wieder 5m hoch. Andererseits ist das mit geschärfter Machete oder japanischer Baumsäge ein Kinderspiel, und der Schlagraum verrottet zu Dämmen aufgeschichtet zu guter Erde.

Inzwischen werden die Weiden von den gepflanzten Edelkastanien und Walnüssen überwachsen und werden wie geplant nach und nach untergehen.
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Bakersfield

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Re: Projekt "Seeds and Trees"
« Antwort #81 am: 01-Juli-2015, 09:39 »

Ich auch :)

Genau was ich sagen wollte.

Frank, das ist schon fast unheimlich. Bin ich vielleicht doch nur ein Pseudonym von Dir ??
Oder auch umgekehrt, Tuff. Wer weiß... ;D
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Tuff

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Re: Projekt "Seeds and Trees"
« Antwort #82 am: 13-Juli-2015, 16:42 »

Tuff....:

Und - wie sieht's denn aus ?

Richard !
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Richard

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Re: Projekt "Seeds and Trees"
« Antwort #83 am: 13-Juli-2015, 19:09 »

Ich werde mich morgen ausführlich melden. Wir haben morgen noch unsere letzte Prüfung dieses Jahr und dann bin auch ich mit Prüfungen etc. vorerst durch. Die Vorbereitung hat mich vor allem in den letzten zwei Wochen sehr eingenommen.

Gruß
Richard
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Richard

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Re: Projekt "Seeds and Trees"
« Antwort #84 am: 16-Juli-2015, 22:06 »

Hallo liebe Mammutbaumfreunde,
heute werde ich mich nun einmal wieder in ausführlicher Form bei Euch melden. Wie schon erwähnt, hatte ich in letzter Zeit schulische Prioritäten zu setzen.
Also...
Vor ein paar Wochen habe ich mit dem Landwirtschaftsamt Kontakt aufgenommen und fragte bei der zuständigen Beamtin nach, ob ich für mein Projekt einen Aufforstungsantrag stellen muss oder nicht. Diese Dame war sehr freundlich und hat sich wirklich viel Zeit für diese Angelegenheit genommen. Ich finde, dass man so etwas in unserer heutigen Zeit ruhig hervorheben kann. Jedenfalls habe ich gestern Abend einen Rückruf erhalten und sie erklärte mir alles ziemlich genau im Detail. Es sieht so aus, dass man bei uns in BW auf Feldflächen NUR einheimische Baum- und Straucharten pflanzen darf. Im Wald darf man BM z.B. jedoch auspflanzen. Der Mindestabstand zur Nachbargrenze für eine Baumpflanzung beträgt acht Meter und bei Sträuchern sind es 2-3 Meter. Das heißt, auf dem schon gezeigten und vielfach besprochenen Grundstück dürfen nun 30-35 einheimische Bäume zuzüglich einheimischer Sträucher gepflanzt werden, jedoch müssen die Exoten dem freien Feld fern bleiben. Das habe ich jetzt ehrlich gesagt zum ersten Mal gehört und alle der unzähligen Beamten vorher haben niemals etwas davon erwähnt, dass man auf Feldflächen keine Exoten pflanzen darf. Der Weltuntergang ist das jetzt nicht, aber ärgerlich ist es dennoch. Die BM müssen jetzt eben ihre Plätze in Parkanlagen und großzügigen Privatgärten finden. Vielleicht ist vereinzelnd auch der Wald möglich (nach Absprache natürlich). Auf Nachfrage bekomme ich nun auch etwas Schriftliches von der netten Beamtin per Post zugesendet. Damit wäre nun geklärt, dass auf der Fläche in Östringen Bäume (in den von mir angegebenen Vorgaben) legal gepflanzt werden dürfen. Es handelt sich um eine Einzelbaumpflanzung und vom Naturschutzamt werden Sträucher nicht gewünscht sondern als ökologisch wichtiges Element gefordert. Ich habe zusätzlich auch noch einige Telefonnummern von ihr bezüglich anderer Ämter bekommen, die mir in Zukunft noch weiterhelfen werden.
Nach sehr langen und hitzigen Diskussionen haben wir uns nun gemeinsam dazu entschieden, dass wir in Zukunft nur noch einheimische Gehölze großziehen und auspflanzen werden. Die Exoten, die wir jetzt haben werden ordentlich behandelt, großgezogen und ausgepflanzt aber es werden keine zusätzlichen mehr hinzukommen. Das heißt, dass dieses Roots and Shoots Projekt den exotischen Bäumen adios sagt. In unserem Projekt verfolgen wir ab  sofort nun das Ziel, den einheimischen Wald und die bedrohten Baum- und Straucharten zu unterstützen und damit zusätzlich noch etwas für das Klima zu tun. Auch wenn es seit Februar diesen Jahres sehr große Höhen und Tiefen der Zuversicht und Unwissenheit gab, bin ich persönlich jetzt fest davon überzeugt, dass wir nun unsere Richtung gefunden haben. Mit den Exoten war ich selbst von Anfang an immer etwas angespannt, weil ich ja weiß, dass es ein zweischneidiges Schwert ist. Mit den einheimischen Gehölzen werden nun vielleicht manche Diskussionen gar nicht zu Stande kommen (dafür kommen dann wieder neue).
Mich vom Mammutbaum zu trennen fällt mir schwer. Mich mit den einheimischen Baumarten intensiver zu beschäftigen finde ich toll und auch aufregend und sehe es als nachhaltigere Variante des durchdachten Natur- und Umweltschutzes an. Zudem werden das dann vielleicht auch mehr Leute verstehen.
Auch haben wir uns nun dazu entschlossen, die Fläche in Östringen zu bepflanzen und hinterher dann doch verstärkt den Wald als Arbeitsfläche zu nutzen. Eine Neubewaldung auf freiem Feld in Deutschland in großem Stil durchzuführen ist möglich, aber viel zu zeitaufwendig (zumindest wenn Ihr mich fragt). Wenn man die Bäume direkt in den Wald pflanzt, kann es die breit gefächerte Masse vielleicht auch mehr nachvollziehen. Und ein weiteres Ziel beim JGI ist unter anderem das Interesse an der Natur und Umwelt bei anderen Menschen zu wecken.
In den genannten Parkanlagen habe ich noch keine Fortschritte gemacht. Problem ist, das die zuständigen Ämter nicht besetzt oder sonst was sind. Dauert eben immer etwas, aber das macht ja nichts. Hauptsache am Ende kommt man auf einen gemeinsamen Nenner.
In der nächsten Zeit kommt ein Artikel über das Projekt auf die Website des JGI und ich werde Euch den Link einstellen, für die die es interessieren sollte.
Allerdings habe ich weiterhin vor mit Euch über die Thematik BAUM zu sprechen, falls es Euch nicht stört!? Außerdem haben wir noch einige BM auszupflanzen, die ich hier immer wieder darstellen werde (Auspflanzungsprozess, Wachstum im Laufe der Zeit, etc.).
Danke für Eure Aufmerksamkeit

Gruß
Richard
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Tuff

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Re: Projekt "Seeds and Trees"
« Antwort #85 am: 16-Juli-2015, 23:05 »

Hallo Richard,

Die Beschränkung der Baumarten bezieht sich wahrscheinlich auf eine Feldfläche ohne Grundbuch-Umwandlung zum Wald. Dort sollte ohne diese Umwandlung eine Aufforstung eigentlich gar nicht erlaubt sein, man kann diese Erlaubnis also bereits als großes Entgegenkommen werten.

Es sollte daraus logisch folgen, daß nach einer grundbuchlichen Umwandlung (per Antrag ans Forstamt und ans Grundbuchamt, d.h. an die Gemeinde) die Bedingungen für Wald gelten, nämlich de freie Wahl der Baumarten. im Aufforstungsantrag kann man eine Auswahl 'Pioniergehölze' aufführen mit der Option, später noch andere Baumarten hinzuzupflanzen. Diesen Plan muß man nicht im Detail ausführen; es versteht sich von selbst, daß man im Waldbau kurzfristige Entscheidungen treffen und jederzeit sein Konzept ändern kann.

Ich würde diesen Weg gehen, und Mammutbäume pflanzen :)
« Letzte Änderung: 16-Juli-2015, 23:14 von Tuff »
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Tuff

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Re: Projekt "Seeds and Trees"
« Antwort #86 am: 16-Juli-2015, 23:11 »

Richard, im Zusammenhang mit dem Goddall Institut ist der Verzicht auf nicht einheimische Baumarten sicher der konsequente und problemlose Weg. Falls Du jemals eine Mammutbaumfläche (als offizieller Wald) begründest, können wir Dir helfen, ein Konzept zu finden, welches Naturschutzaspekte aufweist (etwa Wildnis-Strukturen, Generhalt von in unserem Klima adaptierten Mammutbäumen, Habitat für Tiere) die möglicherweise sogar für NABU und Goddall überzeugend genug sind.
Aber man muß ja nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen.

Ich würde mich freuen wenn Du uns hier weiterhin auf dem Laufenden hältst !

micha
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Richard

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Re: Projekt "Seeds and Trees"
« Antwort #87 am: 22-Juli-2015, 22:58 »

Hallo Michael,
vielen Dank für die netten Antworten. In den letzten Tagen habe ich mich fast ausschließlich mit den Bäumen beschäftigt und deshalb kam ich nicht zum Schreiben.
Die Grundbuch-Umwandlung war im Gespräch, allerdings hätte ich die nicht bekommen. Mir wurde erklärt, dass wegen der Lage, der umliegenden Weinanbaugebiete und des fern liegenden Waldes eine solche Umwandlung mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit abgelehnt worden wäre. Die Dame vom Amt erklärte mir, dass es nach ihrer Kenntnis gesetzlich in BW möglich wäre, einheimisches Gehölz auf solchen Flächen in den von mir angegebenen Richtlinien zu pflanzen. Im Grunde ist mir das jetzt auch ziemlich egal. Die Erlaubnis habe ich jetzt und alles andere ist mir jetzt im Moment gleich. Dass mir das Amt bzw. die genannte Person entgegenkam steht außer Frage. Man darf schließlich auch mal etwas Glück haben.
Ich würde gerne die BM auf dieser Fläche pflanzen und wenn ich ohne zu Fragen einfach diese Bäume auf die Feldfläche gepflanzt hätte, wäre das den entsprechenden Beamten zunächst auch recht egal gewesen. Da ich jedoch das ganze publiziere und nicht der Typ für illegale Handlungen bin, habe ich eben den steinigen Weg gewählt.
Nach mehrfachem Nachfragen habe ich immer wieder gesagt bekommen, dass eine Umschreibung auf WALD sehr aussichtslos wäre. Und ganz ehrlich, ich habe jetzt auch keine Lust mehr gehabt nochmal Wochen auf ein Antwort diesbezüglich zu warten, wobei ich nur zu 10-20% ein positives Ergebnis erwarten kann.
Ob ich in ferner Zukunft einen BM-Wald pflanze weiß ich nicht. Es wäre sicherlich ein tolles und aufregendes Projekt, aber mal sehn was die Zeit bringt...
Die einheimischen Arten sind für die weiteren Jahre in Zusammenarbeit mit dem JGI nach meiner Ansicht auch auf jeden Fall die bessere (richtige) Wahl. Im Umwelt- und Naturschutzbereich muss man wie schon öfters erwähnt mit Exoten große Vorsicht walten lassen, aber das brauche ich Euch ja nicht sagen.
Ich werde Euch ganz bestimmt auf dem Laufenden halten. Die nächsten Wochen bin ich teilweise kurzzeitig weg und kann dann nicht schreiben. Aber die Auspflanzungen und die vorher zu besprechenden Pflanzpläne werde ich Euch einstellen. Sowieso dachte ich bei der Fläche jetzt daran, dass ich eine Eichen-Monokultur anlege. Die Edelkastanie kann ich nicht pflanzen!? Ist meines Wissens in Deutschland nicht als heimisch gekennzeichnet!? Haselnuss würde noch gut zu den Eichen passen. Rotbuchen kann man auf dem freien Feld vergessen, wegen Sonneneinstrahlung. Sagt mal Ihr noch was dazu. Ich betone nochmals, dass ich vorerst mit dem arbeiten möchte, was mir zur Verfügung steht.
Ich habe übrigens ein kleines Wühlmausproblem auf dem Grundstück. Deshalb habe ich vor kurzem ein Gitter gekauft und möchte mir einen Korb daraus bauen, der dann in die Erde gepflanzt wird. Kann man solch ein Gitter überhaupt in der Erde lassen, bezüglich der Wurzeln etc.!? Was habt Ihr hierbei für Erfahrungen gemacht? DANKE

Gruß
Richard
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derTim

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Re: Projekt "Seeds and Trees"
« Antwort #88 am: 23-Juli-2015, 17:57 »

.....Das heißt, auf dem schon gezeigten und vielfach besprochenen Grundstück dürfen nun 30-35 einheimische Bäume zuzüglich einheimischer Sträucher gepflanzt werden, jedoch müssen die Exoten dem freien Feld fern bleiben....

...Eine Neubewaldung auf freiem Feld in Deutschland in großem Stil durchzuführen ist möglich, aber viel zu zeitaufwendig (zumindest wenn Ihr mich fragt).

Hi Richard,
Was meinst du mit Zeit aufwendig?
Die Pflanzzeit oder die Zeit bis die Bäume einigermaßen groß sind?
Weil 35 Bäume, sind doch an einem Tag locker gepflanzt.
M.f.G. Tim
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Tuff

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Re: Projekt "Seeds and Trees"
« Antwort #89 am: 24-Juli-2015, 12:26 »

Richard,

Ich würde es nicht Monokultur nennen, es sei denn Du möchtest eine hochproduktive Plantage mit kurzer Umtriebszeit. Vielleicht schwebt Dir aber eher ein parkartiges Eichen-Altholz vor, welches ökologisch extrem wertvoll wäre ?  Diese Wälder können durchaus auch aus Pionierstadien mit vielen Baumarten entstehen, es ist dann eine Sache der Baumartenwahl und der Pflege. Die klassischen Mischungen etwa mit Hainbuche kannst Du dann erstmal vergessen, sie sollen astfreie Schäfte erzielen, während absterbende Totäste ja gerade die Bruthöhlen für Spechte und Eulen emöglichen, die so geschätzt werden (und Nanhrung für einige seltene Käfer sind). Du kannst aber jederzeit niedrigwüchsige Pioniergehölze wie Vogelbeere, Obstgehölze, im Weinbergsklima auch der langsamwüchsige Buchsbaum, oder bodenverbessernde Sträucher wie Holunder beimischen, die von den Eichen dann später überwachsen werden. Ein paar Eiben die später im Unterstand stehen sind auch jederzeit möglich.

Wenn es um einen Natur-(Ur-) Eichen-Wald geht, würde ich folgende Baumarten von Anfang an vermeiden:

Hainbuche und Buche, weil sie in die Kronen einwachsen und die Eichen schliesslich ausdunkeln; Hasel weil er bis zu einer Höhe von mindestens 7 m jeden einheimischen Baum gnadenlos überwächst, und fast nicht mehr wegzukriegen ist; Berg- oder Spitzahorn , weil er ebenfalls unduldsam und viel zu übermächtig ist (Beispiel in meiner Fläche: vor 15 Jahren eingesäte Eichen heute ca. 10m hoch, gleichzeitig eingesäter Bergahorn 15 - 20m hoch).

Was hingegen gut ins Eichen-Ökosystem passt, ist Efeu. Allerdings erst im Altholz, sonst brechen die jungen Bäume unter ihm zusammen :)

Warum soll die Esskastanie, 1700 Jahre nachdem die Römer sie in ganz Weteuropa eingeführt haben, nicht einheimisch sein ? Wer behaupted das denn ? Die Landesforstverwaltung NRW hat Castanea sativa vor ein paar Jahren als eine der Baumarten veröffentlicht, die jetzt aufgrund des Klimawandels bevorzugt angepflanzt werden sollten.

Wenn Du Dein Wäldchen mit einer 'Lichtung' anlegst, sparst Du Dir etwas Arbeit und hast ein Spektrum an Bedingungen (Licht, Feuchte) die für viele verschiedene Bodenpflanzen geeignet ist. Diese kannst Du zB. mit einer NABU-Kindergruppe zusammen ansiedeln. So schöpfst Du die Chancen voll aus. Ich kann Dich bezüglich möglicher Arten beraten. Als erstes Stichwort seien Geophyten wie Lerchensporn, Blaustern,Aronstab, und Buschwindröschen genannt, welche, wenn flächig vorhanden, im März immder besonders schön wirken, dann, wenn es sonst noch nichts zu sehen gibt.

tm
« Letzte Änderung: 24-Juli-2015, 12:29 von Tuff »
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