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Autor Thema: Naturverjüngung BM Walenstadt  (Gelesen 35766 mal)

Wayne

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Naturverjüngung BM Walenstadt
« am: 23-Oktober-2008, 22:05 »

Hallo an Fritz, Mick, Tuff und alle Interessierten,

anbei die Fotos von den 3 Naturverjüngungen in Walenstadt, und um es gleich vorwegzunehmen, es sind Sämlinge und keine Triebe des großen Baums, ich habe sie entdeckt als sie noch Keimblätter hatten.....das Bäumchen auf den ersten beiden Bildern ist im Sommer 2007 gekeimt und jetzt 30cm hoch und 35cm breit...



Bild 3 Naturverjüngung2 ebenfalls gekeimt 2007 5m südlich vom Stamm unter dem 2.dicksten Ast

Bild 4 Naturverjüngung3 6m südöstlich vom Stamm des Giganten

Gruß Lukas
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die Väter des Waldes sterben stehend

Fritz

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Re: Naturverjüngung BM Walenstadt
« Antwort #1 am: 24-Oktober-2008, 07:16 »

Supercool  - dann ist das jetzt der erste nachgewiesene u. beschriebene Fall in Europa - das seh ich doch richtig, oder?  :o

( ein bischen mehr "Tam Tam" hätte ich mir hier im Forum aber schon vorgesetllt  ;) )

LG Fritz




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Bischi

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Re: Naturverjüngung BM Walenstadt
« Antwort #2 am: 24-Oktober-2008, 07:39 »

Hallo Wayne
Die Bilder passen sehr gut zu dem was Tuff im Thema : Feuerökologie beschrieben hatte.
Die BM-Samen sind keine Weitflieger und benötigen zum Keimen eine bewuchsfreie Fläche.
In Kalifornien 'rieseln' die BM-Samen nach einem Waldbrand auf die abgebrannte Fläche und sichern sich noch vor anderen Pflanzen ihren Standort.
Glückwunsch zum Fund vom Jürgen
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Wayne

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Re: Naturverjüngung BM Walenstadt
« Antwort #3 am: 24-Oktober-2008, 09:31 »

@Fritz,

Ja das sollte vielleich doch noch etwas mehr hervorgehoben werden, eine echte Sensation, europaweit die erste Naturverjüngung beim Bergmammutbaum!

Der Lukas hat uns finde ich ein neues Tor zum Wissen über Mammutbäume geöffnet....

Lukas, hier noch mal vielen Dank für deine Informationen, ich hoffe du verstehst wenn die Übertragung der Datenmenge hier ins Forum etwas Zeit in Anspruch nimmt....

Gruß Wayne, und nochmal für alle die hier mitlesen:

Ich spreche quasi mit gespaltener Zunge, wenn "Gruß Lukas" druntersteht ist das eine per sms an mich übermittelte Nachricht die ich für Lukas ins Forum setze, er hat keine Möglichkeit direkt hier ins Forum zu schreiben...

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Michael D.

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Re: Naturverjüngung BM Walenstadt
« Antwort #4 am: 24-Oktober-2008, 11:57 »

Hallo,Mammutbaum-Freunde !

Fritz,es hat laut dem dortigen Forstamtmann bereits mindestens eine BM-Naturverjüngung in Wuppertal-Burgholz gegeben.

Hallo,Wayne;hallo,Lukas !

Sensationelle Bilder !! Was mir dabei als Novum besonders auffällt : Die Sämlinge stehen in einem Kiesbett,es wäre sehr untersuchenswert,inwieweit es sich positiv auf das Keimverhalten von BM auswirkt,die Samen in ein kiesiges Substrat auszubringen.Schließlich stehen die Sequoien in Californien in den Rockies,sprich,in steinigen Untergrund.Ich habe dieses positive Verhalten bereits bei anderen Baumarten beobachtet.Es wäre denkbar,daß sich hier völlig neue Aspekte bei der Anzucht ergeben !

Wayne,wie denkst Du zu dem "Pyramidalis",schau mal auf die Seite vom
"Bambus Forum Eberts",´W.Eberts wäre bereit,diese besonders schöne und seltene (ich kenne nur den in B.-B.) "Glaucum" -Variante  vermehren zu lassen,wenn genug Interesse vorhanden ist.

Viele naturverjüngende Grüße ! Michael D.
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John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

ferstor

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Re: Naturverjüngung BM Walenstadt
« Antwort #5 am: 24-Oktober-2008, 14:14 »

hi,
erst mal großen dank an lukas für die tollen bilder und informationen, die einem mammutfreund hoffnung geben und anreiz weiter zu machen
denkt ihr BM-samen keimen auch auf grobsandigen untergrund von einer sandhalde, weil auf der keimen fast überall wo fichtensamenn hingelagen fichten.

gruß
tim
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Sir Cachelot

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Re: Naturverjüngung BM Walenstadt
« Antwort #6 am: 24-Oktober-2008, 15:56 »

Ob Lukas BM-Samen besonders viel Keimkraft hat?
Das die Gene was taugen sieht man ja...
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Ich bin viel zu faul, etwas unwichtiges zu tun

Wayne

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Re: Naturverjüngung BM Walenstadt
« Antwort #7 am: 24-Oktober-2008, 23:35 »

@Peter:
Ja, der Samen meines BM ist mit Sicherheit besser als der vieler anderer BM! Dies hat allerdings mehrere Gründe:zum einen produzieren BM denen es gut geht keimfähigeren Samen, zum anderen stehen unweit meines Baums 2 weitere Giganten:
Zum einen der ebenfalls 1886 gepflanzte rotrindrige Schwesterbaum meines Baums mit 7,60 Umfang in 1m, zum anderen ein 1906 gepflanzter Baum mit 10m Umfang in 1m. Dieser stammt mit Sicherheit von einem anderen Herkunftsgebiet ab als mein BM, da dieser extrem viele lange dünne Aste (dickster Ast 70cm Umfang) mit langen Seitenzweigen hat! Dieser Baum blüht jeweils extrem stark und meiner so gut wie überhaupt nicht, es ist also gut möglich das die Sämlinge meines Baums Hybriden zweier kalifornischer Herkunftsgebiete sind+somit lebensfähiger! Auch möglich das ein Teil Selbstbestäubung und ein Teil Fremdbestäubung durch den Schwesterbaum ist....
Gruß Lukas Wieser
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Wayne

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Re: Naturverjüngung BM Walenstadt
« Antwort #8 am: 24-Oktober-2008, 23:38 »

PS: Isoliert stehende BM haben viel schlechtere Samen, die des nördlichen Herkunftsgebiets in Kalifornien produzieren schlechten Samen und leider stammen davon viele BM in Deutschland, England und Schottland ab...gruß Lukas

Anmerkung in eigener Sache: Mountain Home ist südliches Herkunftsgebiet.....
Gruß Wayne
« Letzte Änderung: 25-Oktober-2008, 00:50 von wayne1969martina »
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Joachim Maier

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Re: Naturverjüngung BM Walenstadt
« Antwort #9 am: 25-Oktober-2008, 11:42 »

Die BM-Samen sind keine Weitflieger und benötigen zum Keimen eine bewuchsfreie Fläche.
In Kalifornien 'rieseln' die BM-Samen nach einem Waldbrand auf die abgebrannte Fläche und sichern sich noch vor anderen Pflanzen ihren Standort.

Da muss ich wieder entschieden widersprechen!!! Das ist doch Quatsch! Es kann einem doch keiner weißmachen, dass so leichte Flocken - wie die Bergmammutbaumsamen - nicht weit fliegen können.

Nur weil sie hier in direkter Nachbarschaft zum Mutterbaum wachsen, heißt das noch lange nichts.

Wenn entsprechend Wind geht fliegen - rein physikalisch -solche Samen auch weit.

Nur - wie in allen wissenschaftlich fundierten Texten bschrieben - brauchen Sie eine freie Bodenfläche (insbesondere wegen des Lichthungers, welche auf den oben abgebildeten Fotos auch vorliegt. => Das ist das Entscheidende für die Keimung!!! Deshalb machen die Feuerwehren im Nationalpark auch die kontrollierten Waldbrände!!!

Mit Sicherheit fliegen die Samen auch weit genug, um "theoretisch" auch wo anders keimen zu können. Nur fehlt dort eben die Vegetationsfreie Erdoberfläche!!!

Glückwunsch zum Fund vom Jürgen

Dem schließe ich mich an!
« Letzte Änderung: 25-Oktober-2008, 11:44 von Joachim Maier »
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Sir Cachelot

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Re: Naturverjüngung BM Walenstadt
« Antwort #10 am: 25-Oktober-2008, 13:31 »

Naja, wenn die Samen am Baum hängend aus den Zapfen fallen, dann fliegen die natürlich weit.
Aber die grünen Zapfen mit den potenten Samen sind ja zu. Vielleicht fallen die grünen Zapfen runter und dann gehen die erst auf.
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Joachim Maier

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Re: Naturverjüngung BM Walenstadt
« Antwort #11 am: 25-Oktober-2008, 13:38 »

Naja, wenn die Samen am Baum hängend aus den Zapfen fallen, dann fliegen die natürlich weit.
Aber die grünen Zapfen mit den potenten Samen sind ja zu. Vielleicht fallen die grünen Zapfen runter und dann gehen die erst auf.

Vielleicht aber auch Beides?  ;)  ???  ;)
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ferstor

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Re: Naturverjüngung BM Walenstadt
« Antwort #12 am: 25-Oktober-2008, 13:41 »

also kann es sein, dass ohne unser wissen irgendwo sich die mammuts weiterverbreiten und keimen

gruß tim
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Joachim Maier

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Re: Naturverjüngung BM Walenstadt
« Antwort #13 am: 25-Oktober-2008, 13:44 »

Hallo,Mammutbaum-Freunde !

 Die Sämlinge stehen in einem Kiesbett,es wäre sehr untersuchenswert,inwieweit es sich positiv auf das Keimverhalten von BM auswirkt,die Samen in ein kiesiges Substrat auszubringen.Schließlich stehen die Sequoien in Californien in den Rockies,sprich,in steinigen Untergrund.Ich habe dieses positive Verhalten bereits bei anderen Baumarten beobachtet.Es wäre denkbar,daß sich hier völlig neue Aspekte bei der Anzucht ergeben !

Es sind nicht die Rockies, sonder es ist die Sierra Nevada, wo sich die Bergmammutbaum-Naturbestände befinden!

Möglicherweise hält das Kies den Boden von anderer Vegetation frei, was damit den Keimerfolg auch erklären würde.

Vielleicht findet sich ja zu diesem Thema irgendwo eine wissenschaftliche Abhandlung.
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Joachim Maier

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Re: Naturverjüngung BM Walenstadt
« Antwort #14 am: 25-Oktober-2008, 13:55 »

also kann es sein, dass ohne unser wissen irgendwo sich die mammuts weiterverbreiten und keimen

gruß tim

Wie man ja hier sieht!  ;)  :D  ;D
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