Tag 17. 19.09.2013 Albino-Day im Humboldt Redwoods State Park“Albino”?, “You mean “Älbeinoh” sagte die ältere Dame im Humboldts Redwoods State Park (HRSP)-Infocenter, und übergab mir den gleichen Zettel, den auch Patrick zuvor schon erhalten hatte …
Also war das schon mal geregelt. Eine weitere Frage hatte ich aber noch. Nachdem ich in 2011 ebenfalls eine ältere Dame nach dem vor Ort in den 1950er Jahren dort gepflanzten Urweltmammutbaum gefragt hatte, war sie sofort mit mir raus gegangen und hat ihn mir gezeigt (siehe
hier, Bild Nr. 06).
Damals habe ich den Baum dann halt auch ungeprüft als UM wahrgenommen und auch als solchen hier im Forum vorgestellt (Andreas hatte
hiermit tatsächlich Recht gehabt!).
Jedenfalls war ich vor dem Aufsuchen des InfoCenters an dem Baum und habe zweifelsfrei feststellen können, dass dies kein UM ist, sondern ein „stinknormaler“ KM.
Deshalb jetzt meine weitere Frage an die ältere Dame (bitte nicht als Vorwurf verstehen, in den InfoCentern arbeiten oftmals ehrenamtliche Leute, meistens älteren Semesters, sehr lobenswert an sich!), wo denn hier ein UM gepflanzt sei, insbesondere der aus den 1950er Jahren.
Dies konnte sie leider nicht beantworten, sie verwies auf die beiden UM (zwei dürre Gestalten, die maximal 10 Jahre alt waren) vor dem Center, ansonsten müsse irgendwo auf dem Gelände noch einer stehen …
Also bleibt die Frage nach diesem Standort weiterhin ungeklärt…
Nicht ungeklärt bleibt der von Patrick schon erwähnte Standort des Albino-KM im Women’s Grove. Mit seiner und der InfoCenter-Erklärung war es tatsächlich ein Klacks, ihn zu finden. Ich hatte eigentlich vor, das Ganze noch „live“ auf Video zu bannen, doch als ich 10m in den Wald hineingegangen war, hatte ich den Albino (oder wie die Amis sagen: „Älbeinoh“) schon entdeckt, also war die Videodokumentation dann eine „nachgestellte Szene“ oder scripted Reality …
War auf jeden Fall eine coole Sache. Mein erster Albino-KM! Ich war echt beeindruckt. Da konnte man direkt den Unterschied zwischen Foto und Realität feststellen, die ältere Dame hatte mir noch eine Postkarte mit einem Ghost-Tree (so werden die hier auch genannt) gezeigt.
Danach ging die Fahrt in den Rockefeller Forest auf den gleichnamigen Loop. Dieser war mir als sehr schöner stimmungsvoller Loop in Erinnerung geblieben, aber mehr noch erinnerte ich mich an den Schbass, den Moni und ich hatten, als wir in Indiana Jones-Manier über einen umgestürzten KM den „reißenden“ Bull Creek überquerten …
Den KM gibt es noch. Sehr interessant war zu sehen, wie sich die in
2011 von mir dokumentierten Nottriebe entwickelt hatten. Das kann man auf den Fotos sehr gut sehen. Anscheinend bekommt der Baum über seine Wurzeln weiterhin genügend Nährstoffe.
Als letztes Vorhaben bin ich dann zum Founder’s Grove, um dort und auch auf dem in direkter Verbindung befindlichen Mahan Loop gemütlich spazieren zu gehen.
Dort hatten Moni und ich vor zwei Jahren bereits vergeblich versucht, einen Albino-KM zu finden, den ich aufgrund
dieser Beschreibung (siehe unten "Hidden Gem") an dem Verbindungsweg zwischen den beiden Loops zu verorten gedacht hatte.
Umso größer war meine Überraschung als ich ganz in der Nähe der Mahan-Gedenkplatte tatsächlich den dortigen Albino-KM entdeckte! Dieses Exemplar war noch g**l*r als das erste vom Women’s Grove. Locker an die 10 Meter hoch und wunderbar ausgebildet. Habe bestimmt
hundert 20 Foddos davon geschossen.
Nach einer Videodokumentation am Dyerville Giant ging’s dann locker nach Garberville zurück.
Habe eben erst mal ein Tässchen Kaffee auf dem Balkon genossen (und dabei in der Sonne geschwitzt…) und schreibe jetzt diesen Beitrag vor dem Rest des gestrigen Tröpfchens (nicht, dass Jochen eine Zwerchfellverkrampfung bekommt, muss ich ja Rücksicht drauf nehmen…).
So, jetzt noch die passenden Foddos raussuchen und schon kann der heutige Bericht online gestellt werden.
Tiefenentspannter Gruß aus Garberville vom Ralf