Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Eigene Anzucht
Selber säen
mupi:
hallo,
wie ist es deinen gekauften 3-jährigen im Wald ergangen?
Haben sie den Winter gut überstanden?
chris:
War am Samstag wieder im Wald und hab natürlich mal nach den "Großen" geguckt.
Die haben immer noch diesen bräunlichen Ton auf den Zweigoberseiten. Die Unterseiten sind grasgrün.
Man erkennt nur ganz schwer ein Wachstum. Ich bilde mir aber ein, daß die Zweigspitzen ganz leicht austreiben. Auch denke ich, (da ich schonmal einen 'tödlichen' Unfall hatte) daß ich es schon bemerkt hätte wenn sie eingegangen wären. Die werden dann komplett braun und vertrocknen.
Ich hab mal an den Stöcken daneben Höhenmarkierungen gemacht und vergleich das mal im Herbst.
Grüße
Christian
Reo:
Hallo Christian,
Du scheinst ja relativ gute Erfolg mit der Zucht zu haben.
Was gibst Du Deinen kleinen Mammuts für Wachsbedingungen? (Wärme- und Lichtverhältnisse)
Ich hab letztes Jahr und diesen Frühling selbst ca. 100 Samen gesät, aber immer nur einen Sprößling gehabt, der nach 2 Wochen etwa wieder einging.
Vielleicht hast Du ein paar gute Tips für mich.
Grüße René
chris:
Hallo René,
1. Im Herbst in den Wald, Zapfen sammeln.
2. Mehrere Abende am Küchentisch Zapfen ausklopfen.
3. Den Winter über die Samen im Töpfchen oder Briefumschlag im Bücherregal stehen lassen.
4. Im Frühjahr 1-2 Wochen in den Kühlschrank damit
5. Wenn die andern Bäume anfangen zu treiben ganz normale Blumenerde aus dem Baumarkt geholt.
6. Irgendeinen Topf genommen. Wichtig: Löcher müssen unten drin sein, zwecks Wasserablauf.
7. Erde rein. Samen drauf gestreut. Nicht mit Erde bedecken! Oder nur ganz leicht.
8. Abwarten was passiert. Leicht feucht halten. Nich naß!!!
9. Weiter abwarten.
10. Manchmal 4 Wochen abwarten. ;)
11. Freuen wenn was kommt. Wenn nicht zurück zu Punkt 1.
Meine Mühlhäuser Samen haben verhältnismäßig (ca 10 von 100 aufgegangen) sehr gut getrieben.
Die Irischen sind alle taub gewesen oder vermickert.
Zur Zeit habe ich französische ausgesät. Mal sehen was passiert.
Wenn die Samen dann gekommen sind mußt du sie leicht feucht halten aber nie naß. Am Besten wie jeden anderen Baum einfach ohne Untersetzer hinstellen und nur wenns sehr trocken wird gießen.
Nicht in die pralle Sonne stellen. Bei mir stehen sie im Innenhof. Im Winter kommen sie in das unbeheizte Gartengerätezimmer im Hof. Wenns draußen wieder warm wird wieder raus damit.
Nach ca. 3 Jahren sind sie groß genug daß du sie raus pflanzen kannst. Dann halten sie Frost ganz gut aus.
Wahrscheinlich darf man sich nich soviel Gedanken drumm machen und einfach gucken was passiert.
Ich z.B. betreibe meine Mammutzucht neben Ahorn, Buche und Birke und freu mich wenn sie was werden. Und wenn nix kommt, hab ich noch meine prächtigen Ahörner zum auspflanzen. Dann probier ichs eben nächstes Jahr nochmal.
Was ich noch nich probiert habe sind gekaufte Samen. Würde ich wohl auch nich machen, weil ich denke, daß 2,30 Euro oder 5 Euro für 30 Samenkörner der reinste Wucher sind. Soviel Körner oder mehr sind in EINEM Zapfen und ich muß mich nur einmal bücken.
Und bei selbst gesuchten ärgerst du dich nich so sehr wenn sie nix werden oder eingehen. Außerdem hast du vieleicht einen schönen Ausflug gemacht und weißt wo deine Bäume herkommen.
Gut Saat
Christian
isbg33:
Hallo!
zum Zapfen sammeln eine Anmerkung:
Zapfen, die am Boden liegen, sind meistens leer. Denn die Bäume öffnen die reifen Zapfen bei trockener Witterung, damit die Samen herausfallen können. Die leeren Zapfen fallen dann nach einiger Zeit herunter - sie schließen sich oft wieder aufgrund der Feuchtigkeit am Boden.
Zapfen pflücken ist nun gar nicht so einfach. Aber im Winter beim Holzeinschlag kann man volle Zapfen von den gefällten Bäumen nehmen.
Oder die Eichhörnchen helfen - sie fressen häufig nur die Samen aus dem oberen Teil des Zapfens und lassen ihn dann fallen.
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