Wie ich es verstehe hat die Sequoiafarm Parkcharakter,
d. h. man arrangiert Pflanzen und Wege und Gebäude, das ganze Gelände, so, dass man dem dem Besucher einen großen ästhetischen Genuss verschafft (Riesenbeispiele: Lost Gardens of Heligan, Stourhead in England). Damit schafft man einen Mehrwert, den bloße Natur nur außerordentlich selten leistet oder gar nicht.
Baumreihen, Alleen, Sichtlinien gehören zu einem schönen Park. Besondere fremdländische Gehölze und andere Pflanzen ebenso. Und wenn die manchmal besondere Ansprüche haben, muss man sich eben besonders darum kümmern.
Warum schlage ich Taxodium ascendens vor? - Na, weil sie grün schon wunderbar filigran aussehen und im Herbst oft in einem herrlichen Zinnoberrot erstrahlen (Sie gedeihen gut in vielen Parks, auch wenn sie nicht im Wasser stehen. Und wenn's mal länger trocken ist, dann sollte man sie halt wässern. - Ist man dazu nicht bereit oder in der Lage, sollte man sie weglassen. Ganz klar.)
Der zweite Grund ist natürlich, dass ich hoffe, sie erliegen vielleicht nicht so schnell dem Pilz, der die Metas attackiert.
Der dritte Grund, die Martins haben diese Baumreihe angelegt -, und sie ist doch wirklich ansprechend . Aus Respekt vor ihrer Leistung und diesem schönen gestalterischen Element will ich versuchen, sie zu erhalten.
Natürlich ist die Sequoiafarm auch ein Versuchsfeld und von den Martins so gewollt.
Da kann man dann natürliche Waldgemeinschaften versuchsweise nachstellen und beobachten. Schön wird's meist nicht aussehen (je natürlicher, desto unschöner), und daher sollte man solche Versuchsflächen vom normalen Park trennen. Womit ich nicht sagen will, dass man nicht auch im normalen Park bestimmte Dinge ausprobieren sollte.
Viele Grüße
Walter