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Autor Thema: UM-Reihe auf der Sequoiafarm  (Gelesen 38124 mal)

sequotax

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Re: UM-Reihe auf der Sequoiafarm
« Antwort #45 am: 01-November-2013, 11:07 »

Liebes Forum,


Also hier hat er recht:
Aus einem Spatz macht man keine Nachtigall. Auch nicht aus Zehntausend.


Aber (mit dieser Beleidigung) hier definitiv nicht:
Dass im Forum teils völlig überzogene Vorstellungen hinsichtlich Genetik und Selektion kursieren, ist bekannt. (WEM denn ?)


Bernt, woher nimmst Du eigentlich all Deine Weisheiten ?
Hast Du Genetik studiert ?
(Ich habe mich in meinem Studium zumindest am Rande ausführlich mit dieser Thematik befasst !)

Bitte teile uns doch mal Deinen Ausbildungsgrad mit, damit wir Deine Beiträge besser einordnen können !

Dass man mich hier nicht falsch versteht:
Ich achte Bernts Aktivitäten und finde zudem auch, dass seine Beiträge zum Nachdenken anregen.
Aber hinterfragt man seine doch manchmal recht plakativen Äußerungen, stößt man nicht unbedingt immer auf ein echtes Fundament !
Kennt ER sich in Genetik wirklich aus (Mitose, Meiose, Rekombination von Genen...) ?
Ich bezweifele das sehr !

Seine Anbauten in Unterensingen (ein Vorzeige-Projekt) hätte er eigentlich niemals umsetzen dürfen, wenn er dabei seine eigenen Maßstäbe zugrunde gelegt hätte !!!


LGs aus Burgsalach,

Remi

« Letzte Änderung: 01-November-2013, 14:14 von sequotax »
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xandru

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Re: UM-Reihe auf der Sequoiafarm
« Antwort #46 am: 01-November-2013, 16:29 »

Hallo Remi,

Also eine Beleidigung kann ich hier keine erkennen.

Ein Versuch freilich, auf 600 Höhenmetern Küstenmammuts zu züchten, die einem eher kontinentalen Klima standhalten können, wird hier immer mal wieder in Frage gestellt werden; auch meine Bemerkung über vegetarische Raubtiere zielte in diese Richtung. Aber wenigstens hast du Spaß an deinen Aktivitäten und bist dabei an der frischen Luft.

Bernts vollmundiger Ton mag dir nicht gefallen. Nur ob im fränkischen Jura am Ende eine neue und genetisch stabile Selektion herauskommt oder nicht – das bleibt doch für die nächsten fünfzig Jahre erst mal offen.

Viele im Forum haben jedenfalls gesehen, was auf der Mainau bei 400 Höhenmetern von den alten KMs übrig ist – nämlich nichts außer Wurzelbrut.

Manche kennen auch die fotogenen Martin-Bäume dort. Für mich jedenfalls scheint das Bodensee-Klima ungefähr die Grenze dessen, was für die Gattung Sequoia verträglich ist. Fast alle höher stehenden Exemplare, die ich kenne, sind relativ jung und haben ihre Bewährungsprobe noch nicht bestanden. Auf kalkhaltigem Boden steht meines Wissens kein einziger von denen.

Ergebnis-offene Grüße,
Wolfgang


PS: Da aus Burgsalach noch keine KMs gemeldet sind, nehme ich mal an, dass sie die Zwei-Meter-Grenze noch nicht geknackt haben. Immerhin ist die „Erfassung und detaillierte Dokumentation der Mammutbaum-Standorte in Deutschland“ ein wichtiges Ziel unseres Vereins – und das geschieht in erster Linie im Register.
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sequotax

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Re: UM-Reihe auf der Sequoiafarm
« Antwort #47 am: 01-November-2013, 17:30 »

Hallo Wolfgang,

natürlich weiß ich, dass auch Du der Kaste der kritisch-vorsichtigen Akteure angehörst. Das ist auch kein Nachteil! Du formulierst Deine Bedenken aber wenigstens leise und nicht persönlich.
Vielleicht fehlt Dir allerdings manchmal das Feingefühl, die Spitzen aus Bernts Bemerkungen herauszulesen:
Hier herrschen also völlig überzogene Vorstellungen hinsichtlich Genetik und Selektion ?
Gemeint bin damit vermutlich insbesondere ICH.
Und ich sehe mich persönlich als Realist, nicht als Fantast! Ich pflanze aus Hobby, aus Leidenschaft, aus Interesse. Und ich stelle meine Arbeiten im Forum vor. Und gut!

Ich versuche natürlich - und das mit einer Konsequenz, die Bernt wohl gar nicht beurteilen kann - die KMs in meinem Raum zu etablieren. Ob das gelingen kann, weiß ich nicht - vieles spricht bisher aber dafür! Niemals habe ich allerdings behauptet, den Über-Baum züchten zu können oder forstwirtschaftliche Ziele zu verfolgen.
Ich verstehe dennoch einiges von Genetik (vermutlich mehr als Bernt?!?). Und speziell der KM ist genetisch breit diversifiziert. Die Frosthärte dürfte sich entsprechend einer Gauß'schen Normalverteilung abbilden. Mein Ziel ist es demnach lediglich, z.B. Individuen oberhalb der 2. Standardabweichung zu identifizieren und zu vermehren. Fertig!

Welche Qualifikation hat Bernt, dass er alle anderen im Forum immer wie Dummköpfe hinstellen darf?
Hat er eine Ausbildung, die ihn über uns erhebt? Ist er ein anerkannter Fachmann? Ein Gelehrter?
Hat er sich hier mal vorgestellt?

Wolfgang, wenn Du meinen Thread in letzter Zeit gelesen hättest, wüsstest Du vermutlich, dass meine höchsten KMs mittlerweile eine Höhe von knapp 4 m erreicht haben.
Etwa 50 bis 100 KMs der Herkunft 'Oregon' haben die letzten, relativ harten Winter teils ohne Schäden überlebt, obwohl sie laut so mancher Literatur bereits alle im Himmel sein müssten...
Ich bin (noch) in einem Stadium der Aktivität; ich züchte und pflanze. Die Erfassung im Register wird mir sicher nicht davonlaufen.
(Was ist wichtiger:  Etwas zu tun oder eben dieses zu dokumentieren? [Beides, ist schon klar...])

LGs,  Remi
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Waldläufer

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Re: UM-Reihe auf der Sequoiafarm
« Antwort #48 am: 01-November-2013, 17:33 »

Hallo Remi,
Wolfgang hat dankenswerter Weise schon das meiste klargestellt.
Wo hier eine Beleidigung sein soll ist mir schleierhaft. Kann aber gern Emails eines bestimmten Herrn veröffentlichen die tatsächlich
welche sind. Ein Forum ist nun mal keine Plattform wo man unwidersprochen alles und jedes behaupten kann. Von diesen Dialogen
lebt zum Teil das Forum und ist gleichzeitig am allerwichtgsten so Wissenserweiterung für die Leser. Daß man mit reinem Wunschdenken allein nicht weiterkommt, sondern langsam tiefer schürfen muß ergibt sich gerade eben durch die obige Disskussion
der Um-Reihe.
Daß man gelegentlich im Forum im Umgang mit der Genetik etwas hemdsärmlich umgeht dürfte anderen auch schon aufgefallen sein.
Ein paar Zeilen weiter oben will mal einer im jugendlichen Elan kurz die Hallimaschanfälligkeit des UM wegzüchten. Andere glaubten schon die härteren KM-Sorten könne man in den Alpen anpflanzen. Gewisse Übereuphorien werden eben meist irgendwann von der
Realität zurechtgestutzt. Mache aber darauf aufmerksam daß sich Unterensingen in einer noch relativ milden Weinbaurandlage befindet, während auf 550m ü.NN. in Burgsalach deutlich kältere Bedingungen herrschen. Man muß auch bedenken, daß vor 35 Jahren
kaum detaillierte Angaben über das Redwoodgebiet verfügbar waren, im Gegensatz zu heute übers Internet. Daß das Klima so weitgehend homogen ist, es also keine kälteren Ecken dort gibt konnte man nicht wissen.
Es muß sich auch keiner im Forum rechtfertigen ob er überhaupt mitreden darf, wer will kann aber gern einen Lebenslauf einstellen.
Im übrigen darf sich gern jeder in meiner Homepage www.waldlaeuferbernt.de über den KM einen Eindruck verschaffen bezüglich meiner Kompetenz.
                                                                  Viele Grüße                Bernt
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xandru

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Re: UM-Reihe auf der Sequoiafarm
« Antwort #49 am: 01-November-2013, 18:08 »

Hallo,

Zitat
die Hallimaschanfälligkeit des UM wegzüchten

Das war der Ausgangspunkt der Diskussion. So ein Pilz scheint offenbar auch ein wichtiger Motor der Evolution: Was schwächelt, wird ausgemerzt. Denn es ist nicht an die ökologische Nische angepasst („fit“).

Zitat
Andere UMs auf der Farm, die aus dem gleichen Saatgut stammen, aber nicht eng in Reihe gesetzt wurden, zeigen diese Symptome nicht.

Die UM-Reihe auf der Farm sieht wirklich nicht gesund aus; es „passt“ nicht. Vermutlich wird es auf die Abschätzung herauslaufen, welche dieser Maßnahmen nötig sind:
  • den dunklen Bereich nordwestlich davon auslichten?
  • jeden zweiten UM fällen?
Eventuell kann der Schluss auch lauten, dass die ganze UM-Reihe auf diesem sandigen Untergrund keine Zukunft hat. Das alles hat aber auch mit der Abwägung der Farmführung zu tun, ob dort eher die Ziele oder eher die Pflanzen der Martins zu erhalten sind.

Unangepasste Grüße,
Wolfgang
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denniz

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Re: UM-Reihe auf der Sequoiafarm
« Antwort #50 am: 04-November-2013, 00:18 »

Hallo Off-topicker,

Die UM-Reihe auf der Farm ist sehr schwer bis irreparabel geschädigt. Der UMgefallene Baum wurde aufgesägt und zeigte
bereits hochgradig zerfallenes Holz bis in 10m Höhe, entsprechende aussagekräftige Fotos werden sicher in Kürze hier folgen.
Es ist nur eine Frage der Zeit wann und wie die Bäume entfernt werden.  :(
Die Frage der Standsicherheit und der damit verbundenen Gewährleistung einer "Verkehrssicherheit" für Besuchergruppen wird
nun in der Winterzeit geklärt werden müssen. In der Frage warum diese Bäume nun in so schlechtem Zustand sind, war man
sich weitestgehend einig: schlechte Standortbedingungen /Seitendruck / zu geringer Pflanzabstand / ggf. anfällige Klone.

keine Bilder habend
Denniz











JNieder

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Re: UM-Reihe auf der Sequoiafarm
« Antwort #51 am: 04-November-2013, 09:29 »

Moin Dennis,

habe einige Bilder vom WE. :)
Werde die zusammen mit kleinen Videos heute oder morgen bei "DeinerTube" als Filmchen hochladen
und den Link im Vereinslokal bekannt geben.

Bilder habend
Jochen
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denniz

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Re: UM-Reihe auf der Sequoiafarm
« Antwort #52 am: 04-November-2013, 10:58 »

Hallo Jochen,
Das Vereinslokal ist nur für Mitglieder des Mammutbaumvereins zugänglich, nicht aber für Mitglieder des Sequoiafarm-Vereins,
es sei denn diese sind in beiden Vereinen Mitglied.

Zur Zeit kann ich die Rubrik "Vereinslokal" nicht einsehen. Also besser unter der Rubrik "Sequoiafarm" einbringen.

windige Grüsse
Denniz

JNieder

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Re: UM-Reihe auf der Sequoiafarm
« Antwort #53 am: 04-November-2013, 11:03 »

OK ! :)
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Bernhard

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Re: UM-Reihe auf der Sequoiafarm
« Antwort #54 am: 10-November-2013, 17:55 »


Die UM in der Reihe sehen nicht sonderlich gesund aus, reichlich abgestorbene Äste, recht lichte Belaubung lassen auf zu dichte Pflanzabstände und zu wenig Wasserversorgung schliessen. Auch die Farbe der Borken sind nicht rötlich-braun, sondern bei vielen Bäumen schwärzlich-grau, z.T. gescheckt. Für mich sieht das irgendwie ungesund aus.


Moin Jürjen,

handelt es sich bei dem gefallenen UM um ID 16254 ? Falls ja, dann gibt mir das Hoffnung, auf den Erhalt der übrigen UMs dieser Reihe.

Gruß,

Berni
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It's better to be a warrior in a garden
than a gardner in a war ......

Mick Rodella

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Re: UM-Reihe auf der Sequoiafarm
« Antwort #55 am: 10-November-2013, 18:42 »

Ja wo isser denn der Jürjen?

Hast recht Berni, die ID stimmt.
http://mbreg.de/forum/index.php?topic=8315.msg98084#msg98084

LG Micha
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Bischi

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Re: UM-Reihe auf der Sequoiafarm
« Antwort #56 am: 10-November-2013, 18:49 »

Hallo UM-Freunde
Die UM-Reihe sah, solange ich die Farm kenne, nie sonderlich vital, gesund oder gut aus.
Das die Bäume irgenwelche Probleme haben, ist eigentlich jedem bewusst. Nur welche, dazu gibt es unterschiedliche Ansichten.
Durch den Vitalitätsverlust konnten sich im Stamm-Wurzelbereich Pilze ansiedeln.
Ins rollen kam die ganze Sache erst richtig, als vorletzte Woche beim Sturm ein UM umfiel. Die daraufhin  ins Forum gesetzten Pilzbilder hat Micha Tuff von einem Pilzsachverständigen als Gemeiner Wurzelschwamm identifizieren lassen.
Hier mal 2 Links für Interessierte
http://www.123pilze.de/DreamHC/Download/GemeinerWurzelschwamm.htm
http://forst.brandenburg.de/media_fast/4055/fb_wzscw.pdf
Kurzbeschreibung:
Dieser Pilz erzeugt eine intensive Weissfäule des Holzes und somit eine Vermorschung.
Sporenkeimquote bei 90%
Das Mycel kann die Stämme bis 60mtr Höhe befallen
Mycel lebt noch Jahrzehnte im abgesägten Baumstümpfen
befällt über die Wurzeln angrenzende Bäume, befallene Bäume sind verloren
Micha-Tuff und ich, teilweise waren auch Denniz und Johannes dabei untersuchten alle Bäume auf sichtbaren Pilzbefall beim Saisonabschlusstreffen vor einer Woche.
Wir klopften jeden Baum im Stamm-Wurzelbereich auf Morschung mit einem Metallstab ab, morsches Holz klingt wir feuchte Wellpappe, man spürt auch in der Hand nicht den Wiederstand wie gesundes Holz (ähnlich wie bei einem Tomografen). Bei Verdacht von morschem Holz drückten wir eine unspitze Metallstange in das Holz, ca 3mm Durchmesser. Dies gelangte teiweise mühelos in das Holz, bei einigen Baumpartien konnte man auch den Finger locker ins Holz stossen.
Auch untersuchten wir den umgefallenen Baum, sägten diesen auf. Weissfäule bis in über 10 mtr  der insgesamt knapp 25 mtr Gesamthöhe stellten wir fest.
Der Stamm war im Wurzebereich bereits über ca. 80% morsch.
Interessant war auch der auffallend kleine Wurzelteller und die Tatsache, das der Stamm neue Wurzen austreibt (weissliche Saugwurzeln, so ca 50-60 cm lang).
Schaut so aus als kämpfe der Baum mit allen Mitteln noch gegen das Absterben.
Hab der Baumkontrolleurin Katja (auch hier im Forum vertreten), die Lage geschildert, sie machte mir keine Hoffnungen die Bäume erhalten zu können, da der Pilz sehr ansteckend über die Wurzeln agiert.
Lösungen wie Harnstoff oder Kalken, wie hier schon vorgeschlagen wären eher fatal, das der Pilz PH-Wert hohe Umgebungen bevorzugt.
Nun die Frage: können wir es uns leisten, das weitere UM umfallen? Abgesehen von der Verletzungsgefahr würde die in Planaung befindliche neue Pflanzfläche direkt neben der Reihe ebenfalls durch umstürzende Bäume, bzw. dem ansteckenden Pilzherd gefärdet.
Einige von uns möchten die Reihe aber dennoch gerne erhalten, gehört sie doch zur Historie der Farm.
Als Kompromiss wurde beim Treffen folgende Lösung angedacht:
Im Moment stehen noch 13 UM in der Reihe.
Vom Bungalow aus gesehen, also in Westrichtung schauend ist Nr. 7 umgefallen.
Die Bäume Nr. 1-6 und 8 weisen starke Vermorschungen auf und sollen gefällt werden.
Baum Nr. 11 hat noch keine morschen Stellen, allerdings Fruchtkörper auf den Wurzeln, er soll auch fallen.
die Bäume 9,10,12,13 und 14 sollen stehen bleiben und unter Beobachtung bleiben, wenn nicht schon irreparabel vom Pilz geschädigt haben sie durch das Freistellen nur wesentlich bessere Chancen.
Ferner soll auch der Unterwuchs aus Skimmien enfernt werden um den Bäumen eine bessere Wasserversorgung zu ermöglichen. Die Stubben der gefällten Bäume sollten entfernt werden (keine allzu große Sache mit einem Minibagger,
Leihgebühr günstig, Denniz und ich können diesen auch bedienen), so sind die größten Pilzquellen auch beseitigt.
Das dieser Pilzbefall bei UM wohl noch weitgehends unbekannt ist, soll alles genau dokumentiert werden und Interessierten oder Betroffenen zugänglich gemacht werden.
Wie gesagt, das war ein angedachter und besprochener Kompromiss.
Trotz aller harter Fakten würde mich persönlich aber noch sehr die Meinung des Baumgutachters vom Baumzentrum Tecklenburg interessieren, wunderheilen wird auch er nicht können, aber evtl hat er ja noch ein Ass im Ärmel, bzw. eine ander Lösung parat.
Gedankenmachende Grüße vom Jürgen



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denniz

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Re: UM-Reihe auf der Sequoiafarm
« Antwort #57 am: 10-November-2013, 21:38 »

Hallo Sequoiafarmer,
Schade wär es schon um diese Skimmie, allerdings ist der Wurzelbereich/Ballen dieser Pflanzen
dann ebenfalls infiziert, und müsste entfernt, aber auf keinen Fall woanders wieder eingepflanzt werden.
Wenn wir die Wurzeln entfernen mit schwerem Gerät sollten wir uns gut überlegen wohin damit.
Vielleicht macht es eher Sinn den Bereich mit Pflanzen zu bestücken die gegen den Pilz imun sind.
(Gibt es solche?) Auch sollten wir uns die Tannen, die ja in der Nähe stehen, dann während der Fällarbeiten
mal genauer ansehen.

recherchierenden Gruß
Denniz

Nachtrag:
Zitat

    Besonders in jungen Fichten-Monokulturen kann der Wurzelschwamm große Schäden verursachen, die sich auf Millionenhöhe belaufen können. In natürlichen Mischwäldern stellt er hingegen keine ernsthafte Bedrohung dar. Aus diesem Grund wurde der Pilz von Seiten der Forstwirtschafter als Schädling und von Naturschützern als "Nützling" aufgefasst. Folglich geriet der Wurzelschwamm immer wieder in Diskussionen bezüglich seiner Rolle im Ökosystem Wald.


Die hintere Hälfte der Farm war mit vielen Fichten (Picea omorika) bepflanzt, die vor ca. 15 Jahren entfernt wurden.
Auch Kiefernmonokulturen sind um die Farm herum häufig.
Diesen Ansatz den Pilz nicht als Fremdkörper der entfernt werden sollte anzusehen, sondern vielmehr als Nützlich zu sehen, der
uns zeigt was funktioniert und was nicht, ist reizvoll und ehrlich gesagt mit weniger Arbeit/Kosten verbunden.
Pflanzen wir Bäume und Sträucher die dort günstige Bedingungen vorfinden.

nachtragenden Gruß
Denniz

Mick Rodella

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Re: UM-Reihe auf der Sequoiafarm
« Antwort #58 am: 10-November-2013, 22:58 »

Hallo zusammen,

möglichst noch dieses Jahr soll ja durchgeforstet werden, Metasequoia sowie Abies grandis / concolor / lowiana müssen nach der Fällung untersucht werden, die Stümpfe sollten vielleicht mit Phlebiopsis gigantea behandelt werden.

http://www.waldwissen.net/waldwirtschaft/schaden/pilze_nematoden/wsl_rotfaeule/index_DE

Bin bei der Umgestaltung eher für kleinere Wasserflächen und Büsche/Stauden.
Eigentlich wäre die neue Lichtung eine Chance für amerikanische Kiefernarten gewesen, aber das Thema Großbäume im betroffenen Bereich erledigt sich wohl fast, wenn man folgende Liste beachtet (immerhin sind BM und KM nicht dabei, beim UM scheints doch nix neues zu sein):

http://www.plantwise.org/KnowledgeBank/Datasheet.aspx?dsid=27042

Bevor wir also neues pflanzen, müssen wir alles über den Pilz wissen (natürlich steht zu befürchten, dass weitere Schadpilze ihr Unwesen treiben – Bodenanalyse).

Interessant wirds also auf jeden Fall, hoffentlich nicht frustrierend.

LG Micha
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Tuff

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Re: UM-Reihe auf der Sequoiafarm
« Antwort #59 am: 10-November-2013, 23:05 »

Hallo, ich möchte noch ein paar Fotos nachliefern. Zunächst, ein klassischer Heterobasidion annosum (HBA) Fruchtkörper. Wenn der Pilz so einen Fruchtkörper ausgebildet hat, können seit der Infektion über Wurzelkontakte bereits 20, sogar bis zu 30 Jahre vergangen sein.

Das zweite Bild zeigt ein Initialstadium auf einer Wurzel, verborgen unter dem Humus. Jürgen und ich haben bei dem besch* Wetter nicht versucht, auch unter den Skimmien noch alles gründlich zu durchwühlen. Wir hätten da eventuell noch mehr in dieser Art gefunden.

Ich gehe davon aus, daß auch die Bäume ohne Fruchtkörper bereits befallen sind, zumindest wenn sie einen befallenen direkten Nachbar haben.

ps. Jürgen: 'unspitz' nennt man bei uns im Süden auch 'stumpf' ;) ^^
« Letzte Änderung: 11-November-2013, 00:09 von Tuff »
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