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Landshut + Umgebung
Waldläufer:
Hallo Ralf und Michael,
also erstmal ich habe von baumpflegerischen Maßnahmen keine detaillierte Ahnung.
Solche Verstrebungen habe ich aber bei anderen Baumarten meist Laubgehölzen bei ähnlichen
Schäden schon öfters gesehen. Gehe daher davon aus daß sie grundsätzlich nicht völlig sinnlos sein können.
Zurückgreifend auf meine spärlichen Physikkenntnisse würde ich mal folgendes vermuten.
Der Stamm funktioniert wie ein stabiles Rohr und kann so auch erhebliche Verwindungskräfte aufnehmen.
Ist das Rohr unten so offen wie der Mammutbaum ist dies eine Schwachstelle. Zwar muß es den Stamm an dieser
Stelle nicht gleich auseinanderreißen aber ich könnte mir vorstellen daß sich der Riss bei radialer Belastung nach oben
weiter ausweiten könnte. Die Streben schließen quasie wieder den Kreis.
Klar könnte der Baum das auch evtl. so hinkriegen. Aber Vorsicht ist vielleicht besser als Nachsicht.
VG Bernt
Michael D.:
Hallo,Bernt !
Bei einer Linde oder einem Ahorn (dort sieht man das öfters) mag das eventuell von Nutzen sein,bei einem Mammutbaum ist so eine Verstrebung nicht nötig.Die Streben werden überwallt und wachsen anschließend ins Holz mit ein (ich habe bei einer Fällaktion schon einen Basaltbrocken mitten in einer Linde gesehen) und können sich als Fremdkörper schlimmstenfalls zu einer Sollbruchstelle entwickeln.Somit wäre langfristig gesehen der negative Effekt größer als der zeitweilige Nutzen.
Viele Grüße ! Michael
Waldläufer:
Hallo Michael,
ich ging jetzt als Nicht-Sanierungsfachmann seither davon aus,
daß solche Verstrebungen egal bei welcher Baumart einwachsen können - sollen-
da ja immer weiterhin ein Dickenwachstum stattfindet.
VG Bernt
Michael D.:
Hallo,Bernt !
Auch ich bin kein Sanierungsfachmann,"nur" Gärtner ;) :D.Ich habe aber im Laufe der Jahre öfters solche eingewachsenen Fremdkörper verschiedener Art zu Gesicht bekommen,darunter auch an abgebrochenen Ästen und Bäumen.Die Bruchstelle fand sich an der Stelle,wo das Objekt eingewachsen war.Auch war es in den sechziger Jahren Mode,hohle Bäume auszubetonieren/ auszumauern,in den Achtzigern hatte man erkannt,daß das mehr schadet,als nützt,und der Beton flog wieder ´raus.
Die Natur weiß sich immer noch am Besten zu helfen,deshalb sollte man solche Basteleien einfach seinlassen.Entlastungsschnitt e zum Erhalt alter Bäume finde ich O.K. und notwendig,alles Andere nicht.
Viele Grüße ! Michael
Odysseus:
Hallo,
bei einer etwa 20jährigen kaukasischen Flügelnuss von mir ist der Stamm von ungefähr 1,80m über dem Boden etwa 70-80cm nach unten auseinandergerissen. Der Spalt ist oben vielleicht 10cm breit. Der Baum steht frei auf einer Wiese.
Ich habe auch überlegt, ob ich den Stamm (BHD mittlerweile 0,42m) mit einem dicken Bolzen und Muttern auf beiden Seiten wieder zusammenzwinge. Ich lasse es bis auf weiteres mal sein und warte, was der Baum macht. Angehängt ein Bild vom Mai 2008. Mache demnächst mal ein Bild vom Riss.
Grüße
Walter
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