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Pflanzabstände beim BM

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Tuff:
Das würde ich im allgemeinen auch so sagen. Aber der Redwood Mountain Grove, der grösste und vielleicht wichtigste Giant Sequoia Grove, hat, so habe ich mir von einem Besucher sagen lassen, weite Bereiche in denen fast ausschliesslich Giant Sequoias stehen. (Ich glaube so steht es auch bei Muir.)
Es ist also nicht so, dass dies nirgends vorkommt.

Nachtrag: Ich sehe gerade, es steht sogar in dem von mir zuvor verlinkten Artikel

"The Sugar Bowl is a small sequoia grove in a shallow depression maybe 100 or 200 yards across. The Bowl doesn't have any really big trees, but it has the unusual distinction of consisting entirely of sequoias. Normally it's unusual to see more than 5 or 6 sequoias growing together, so this is quite a sight, at least for those who've spent time among the sequoias." und solche Gebiete soll es im Redwood Mountain Grove auch an anderen stellen geben. Das ist der Grund (abgesehen von seiner Größe und der zentralen Lage), warum ich diesen Grove für etwas Besonderes halte.

denniz:
Nabend, also ich bin total begeistert von Toms Aussage, die Pflanzabstände seien aufgrund der Standortbedingungen
festzusetzen. :) (((Bzw. die Z-Baumdichte, was mit der tatsächlich zu pflanzenden Anzahl erstmal wenig zu tun hat..)))
Wenn man gesunde BM die zu nah stehen dann wegsägt gibt es sogar die Chance des Stubben-Verschlusses durch den Nachbarbaum.

Reinbestand-auch-nicht-so-gut-findend
Denniz


Tuff:
Nachtrag

Tuff:
Die kalten Frostwinde in diesem Winter bringen mich auf den Gedanken, dass ein dichter Bestand in der Kindheit/Jugend gar nicht so schlecht ist.
Aber man sollte die Frage gründlich angehen.

Was möchte man im Winter haben ? Windschutz, und auch Schutz vor der ersten intensiven Frühlingssonne.

Was wäre hier ideal ?

1. Ein eher dichter Koniferenbestand (aber ohne direkten Kontakt, Durchlüftung ist wegen Pilzbefall notwendig), und zwar nicht unbedingt ein BM-Reinbestand, sondern zwischen den BM genügt auch ein 'billiger' Füllbestand den man später nach und nach raushauen kann (Zeitmischung). Ein paar schöne Tannenarten könnte man als Weihnachtsbäume verkaufen / verschenken, ansonsten würden auch Fichten genügen.

2. Als Sonnenschutz im Frühling wären ein paar Altbäume oder jedenfalls höhere Koniferen günstig. Wenn man also die Möglichkeit hat, solche stehen zu lassen (bei Anbau in einer Kahlschlagfläche) oder im voraus anzupflanzen (bei Anpflanzung auf einer Wiese), sollte man diese Chance nutzen.

"Im Voraus" und hoch genug um als Sonnenschutz zu dienen, ist keine einfache Anforderung: Es müssten wohl mindestens 10 Jahre sein und gibt auch dann nur sehr wenige wintergrüne 'billige' Baumarten die schnell genug wachsen würden. Vielleicht klappt es mit Thuja oder Douglasie. Lärchen sind von der Wuchsdynamik her ideal, und generell auch eine gute Mischbaumart für deb BM, aber sie werden zu spät grün. Eine dichte Gruppe aus 3-5 Lärchen könnte aber auch vor dem Austrieb die Sonne schon genügend abmildern.

3. Wenn man sowieso schon eine parkartige Exoten-Pflanzung vornimmt (also kein Waldbau) sollte es auch möglich sein, hochwüchsige Bambusarten als Schutz zu testen. Diese breiten sich bei guten Bedinungen allerdings unkontrolliert aus. Entweder man grenzt die Anpflanzung ein (zB. Ringe aus mehreren Lagen Dachpappe eingraben) oder man muss von Hand pflegen (mähen).

Michael D.:
Moin,Tuff !

Man sollte dabei bedenken,mit welcher Mammutbaum - Art es zu tun hat.Mit KM´s klappt das mit den dichten Pflanzabständen,da KM gut damit klar kommt.Bei Berg - Mammutbaum als Lichtbaumart ist das eher schlecht,da sich die Bäume gegenseitig bei der Entwicklung behindern,und sich gegenseitig das benötigte Licht nehmen.Mit allen bekannten Folgen...

In einer Veröffentlichung der Martin´s ist ein sehr guter Weg beschrieben worden,wenn man Mischbestände haben möchte.Es sind zuerst Berg - Mammutbäume mit reichlich Abstand vorwüchsig gepflanzt worden.Diesen wurden dann 7 - 8 Jahre Zeit gelassen,sich optimal zu entwickeln,in denen sie regelmäßig freigeschnitten wurden.Als die BM´s groß genug waren,wurden in die Lücken andere Baumarten gesetzt.Hat sich prima bewährt !

Bambus ist´ne tolle Pflanze,halte ich aber für eine ganz schlechte Idee,wenn man das enorme Wachstum und die explosionsartige Verbreitung mancher Arten sieht.Das Eingrenzen mit Dachpappe und Ähnlichem geht eine zeitlang gut,dann verbreitet sich der Bambus überall,weil er immer irgendwie einen Weg findet.Mir ist in Burghaun ein Grundstück bekannt,wo von der Straße das Haus noch andeutungsweise erkennbar ist,das Grundstück ist komplett mit Bambus zugewuchert.

Vor Allem verstehe ich eins nicht : warum BM´s windgeschützt werden sollen.Meine Erfahrungen zeigen,daß Sequoiadendron selbst härteste Winter problemlos überstehen,wenn sie einen guten,d.h.,freien Stand,haben.Die rote Verfärbung verschwindet immer nach kurzer Zeit - also : no problem :).


Sonntägliche Grüße ! Michael

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