Hallo,
ich muss mich dazu nochmal zu Wort melden. Wenn es keine oder nur wenig Erfahrung gibt, dann kann man eigentlich nicht sagen, geht oder geht nicht. Fakt ist, das in der Natur mehr geht als allgemein gedacht wird. Gibt es erst mal eine Ansiedlung von Mammuts in einer Gegend, dann beginnt die natürliche Selektion, so wie auch andernorts. Das immer nur auf das Geld geschaut sehe ich auch nicht. Außerdem ist so eine Ansiedlung von den verschiedensten Bäumen doch schon fast ein Magnet für Besucher und Nachahmer.
Da hab ich schon mal auf den Bergbauern Sepp Holzer verwiesen, so umstritten er ist, er hat eine Menge geschafft und neues entdeckt. Das würde es nicht geben wenn er immer nur den bisherigen Erfahrungen gefolgt wäre. Er hat die Natur beobachtet, sich in diese hinein versetzt und entsprechend gehandelt. Heute zahlt er mehr Steuern als seine Nachbarn verdienen
Soviel zum Thema "kann teuer werden".
Ich habs an anderer Stelle schon mal geschrieben, auch in den Gebirgslagen verkaufen Forstgärten, die z. t. ausschließlich an Waldbauern liefern inzwischen auch den Bergmammut. Ähnlich dürfte es früher mal mit der Küstentanne gelaufen sein, die ist zwar immer noch ein Exot, aber immer mehr dieser "Exoten" setzen sich durch. Das auch deshalb, weil immer mehr Waldbauern einsehen das es nur mit der Fichten und ein paar Lärchen dazwischen nicht getan ist. Das der BM jetzt nicht ganz nach oben gelangen wird wo nur noch Zirben wachsen, ist wohl klar. Aber die Grenzen kennen wir erst wenn es mal jemand probiert hat. Im Moment habe ich noch nicht genügend 2-3 Jährige zum auspflanzen, nächstes bzw. spätestens übernächstes Jahr ist es soweit. dann kann ich auch mal 10 oder mehr BM in höhere Gebirgslagen setzen, ich habe da noch so einige Bekannte und Freunde auf verschiedenen Almen, hab ja meinen Nickumsonst
@Martin, ich bin im Ennstal aufgewachsen, das Fernweh trieb mich mit 18 von zu Hause weg, quer durch Österreich und Deutschland (in Mödling und dann in Wien hatte ich ich ca. 1977 u. ca. 1980 auch mal eine Freundin
). Mit knapp 20 Jahren fand ich dann in Münster NRW meine neue Heimat. Ich hab jedoch noch einen kleinen Bauernhof im steirischen Ennstal wo auch ein 3 HA Waldgrundstück auf 700-900 Meter Seehöhe dabei ist. Seit 1,5 Jahren sind dort in Töpfen vergraben einige BM die weder gegossen oder sonst versorgt werden und nur 1x im Jahr gedüngt und umgetopft werden. Dennoch haben sie sich etwas besser entwickelt als die Vergleichspflanzen in NRW auf 60 Meter Seehöhe und milden Klima. Ostern werden sie in die Freiheit entlassen, ich hoffe sie haben auch diesen Winter gut überstanden.
Gruß, Herbert