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Autor Thema: Der Bergmammutbaum im Waldbau  (Gelesen 113491 mal)

Xenomorph

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Re: Der Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #90 am: 22-März-2009, 01:15 »

Hallo Lukas!

Steht in deinem Buch auch ob diese spanischen Bäume gewässert werden oder sich selbst (und dem spanischen Klima) überlassen bleiben? Oder weißt du darüber etwas aus anderer Quelle?
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Wayne

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Re: Der Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #91 am: 22-März-2009, 18:03 »

hallo Clemens, die spanischen Rekordbäume wurden ihr ganzes Leben lang gewässert...

Gruß wayne
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die Väter des Waldes sterben stehend

Xenomorph

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Re: Der Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #92 am: 30-April-2009, 19:45 »

Zitat
Moin Clemens - damit sprichts du "nebenbei" ein spannendes Thema an - soll/kann/darf man als MB-Freund eigentlich MB als Nutzholz gut finden - oder lieber doof? Nützt es den Jungs allgemein zur Verbreitung? Überwiegt der Herzschmerz im Fall des Falles? Ich habe dazu noch keine ausgegorene Meinung - kann mir aber in einer Mischkultur durchaus ein paar MB´s vorstellen - obwohl ... na ja ...

Hallo Fritz!

Also ich bin da weniger hin- und hergerissen als du. Natürlich tut es mir um jeden Baum leid, der gefällt wird, ganz besonders bei Mammutbäumen, die ja noch mehr als andere Baumarten mit zunehmendem Alter immer imposanter werden. Wenn es nach mir ginge und Deutschland/Europa groß genug oder die Bevölkerung klein genug wäre, würde ich ca. 30-40 % aller Waldflächen (die ich ingesamt ausdehnen würde- die Kulturlandschaft bzw. Landwirtschaft erzeugt ja ohnehin nur "Butterberge" und verschlingt Subventionen) als Bann- bzw. Urwald schützen und an geeigneten Standorten Groves aus BM's verschiedener Herkünfte anlegen. Leider läßt sich das nicht verwirklichen...  :-\

Dass es daneben immer auch Nutzwald geben muss stört mich nicht im geringsten, solange er nachhaltig bewirtschaftet wird. Ich esse z.B. auch Fleisch obwohl ich Tiere mag- so ist nunmal die Welt und Tiere fressen sich gegenseitig auch. Deswegen wäre es für mich unaufrichtig in der Forstwirtschaft Mammutbäume auszunehmen. Was den BM angeht sehe ich auf Grund seiner begrenzten Holzqualität da eh keine so großen Probleme. Als Windschutz und im Bergland als Schutz gegen Erosion, Lawinen, Muren usw. wäre er sicher dienlicher, ebenso als CO2-Senke (schnelles Wachstum und enormer Masseaufbau).

Beim UM hab ich da ebenfalls keine Bedenken. Anders sieht es beim KM aus, der ja eines der besten Hölzer der Welt liefert. Sollte er hier mal gedeihen glaube ich auch dass es nicht lange dauern würde, bis sich Abnehmer für das Holz fänden- es ist ja nicht unbekannt. Insofern würde er sicher hauptsächlich aus kommerziellen Gründen gepflanzt werden.

Wie auch immer, ob es nun Urwald ist oder ein Forst- Wald ist Wald und ich als Mammutbaum-Freund möchte diese tollen Bäume gern hier im Wald sehen- also auch im Forst  ;). Und sollte der Klimawandel die Bevölkerung mal etwas dezimiert haben, haben ein paar der exotischen Arten vielleicht auch ohne Menschen eine Chance hier...  :P ;D

LG Clemens
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Fritz

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Re: Der Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #93 am: 04-Mai-2009, 11:41 »

Ja seh ich sehr ähnlich Clemens ( bis auf den Klimawandeloverkill  ;) )

... um größere Bestände zu bilden bedarf es sicher mehr als Gärten & Parks ... einige der schönsten Wälder wurden ja auch mal als Nutzwälder (z.B. Hutewald) angelegt ...

LG Fritz
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Xenomorph

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Re: Der Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #94 am: 04-Mai-2009, 21:30 »

Tag Fritz,

schön dass du das ähnlich siehst...

Was den "Klimawandeloverkill" angeht- ich hätte das Thema schon mehrfach nicht mehr angesprochen (bis auf den Link zu den Simulationen), wenn es nicht immer wieder erwähnt worden wäre (diesmal von dir) bzw. an Stellen aufgetaucht wäre wo ich es für wichtig gehalten habe. Ich werde dazu in Zukunft am besten nichts mehr sagen, es erweckt eh nur nur den Anschein als hätte ich damit ein spezielles Problem  ;)

LG Clemens
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Fritz

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Re: Der Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #95 am: 05-Mai-2009, 15:56 »

Moin Clemens!

Ich habe 0,0 Problem mit Diskussion über (anthropogenen) Klimawandel ... und wer von diesem Thema bzw. Diskussion genervt ist kann ja "abschalten" ... lass Dich nicht von meinen (bisweilen) polemischen Beiträgen abhalten - will ja nur "aufstacheln"  ;)

LG Fritz
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Odysseus

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Re: Der Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #96 am: 06-Mai-2009, 20:36 »

Was ich mir wünsche und überall da versuche loszuwerden, wo man es eventuell verwirklichen kann:
Wer Wald hat oder im Falle der Förster für größere Bereiche verantwortlich ist,
überlässt einen (wirtschaftlich vertretbaren) kleinen Bereich sich selbst, lässt einheimische Bäume alt werden, aber auch Exoten wie die Mammutbäume oder sogar die Wollemi Pine.

Man kann vielleicht davon ausgehen, dass es einige Standorte gibt, wo die Bäume auch klimatische Veränderungen überdauern werden - und es auch in ein paar hundert Jahren noch ein paar Trampler gibt, die dann Höhen und Breiten vermessen und staunen und staunen...
Man könnte vielleicht hie und da sogar ein Apfelbäumchen pflanzen, oder?

Viele Grüße
Walter
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Xenomorph

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Re: Der Bergmammutbaum im Waldbau
« Antwort #97 am: 06-Mai-2009, 21:12 »

Hallo Walter,

so ähnlich seh ich das auch. Je größer die Artenvielfalt desto größer die Chance, dass ein paar darunter sind die mit möglichen Veränderungen zurechtkommen.

Wobei Koniferen eindeutig das höchste "Survival-Potential" haben wenn es mal hart auf hart kommt- das haben sie in der Erdgeschichte schon mehrfach bewiesen. Dazu kommt noch dass sie nicht auf Insekten angewiesen sind zur Bestäubung.

Aber ganz so schwarz muss man es ja nicht unbedingt sehen. Vorbauen kann aber nie schaden...  ;)

Vorsorgliche Grüße, Clemens
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Bischi

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BM in Forstwirtschaft
« Antwort #98 am: 21-Oktober-2011, 07:19 »

Moin Wayne und Chris

So unbrauchbar wird das Holz des BM sicher nicht sein, hätten sonst die Amis seinerzeit (und wohl auch heute noch)
die meisten BM zur Holzverarbeitung abgeholzt?

Erinner mich aber an unser Treffen in Baden-Baden, dort hatte der Förster einige Probleme ein paar gute BM-Stämme verkaufen zu können, die wollte einfach keiner haben. Schliesslich sind diese nach Italien verkauft worden und stehen
als Molenbegrenzung im Wasser eines Hafens.

Kann es sein das es durch mangelndes Bekanntsein einfach noch kein Markt für das Holz gibt?

LG vom Jürgen
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Wayne

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Re: BM in Forstwirtschaft
« Antwort #99 am: 21-Oktober-2011, 07:51 »

Schön, wenn ich da anscheinend einiges in einigen Köpfen bewegt habe.


Hier wahrscheinlich am falschen Platz:

Ein neues Thema tut sich für mich mal wieder auf durch den Satz von Wayne:
Zitat
Es gab in den 90ern einen Markt für Mammutbäume, der zehntausende von Sämlingen aufgenommen hat, obwohl doch schon damals bekannt sein mußte, das der Baum für die Forstwirtschaft eigentlich ungeeignet ist....wie paßt das zusammen?

Ich hatte schon vor Monaten eine längeren Disput mit Waldläufer über die Holzqualität von Sequoiadendron (ich glaube im Themenblock Botriosphaeria). Es nervt mich total, wenn ich mit Vorurteilen, nicht belegten Behauptungen und Totschlagformulierungen konfrontiert werde. Um es deutlich zu sagen, zumindest unter Fachleuten war/ist weder damals noch heute bekannt, dass der Baum für die Forstwirtschaft eigentlich ungeeignet ist. Ganz im Gegenteil: Die forstlichen Versuchsanstalten haben sehr früh den Anbau massiv propagiert und tun das z. T. heute noch bzw. wieder. Völlig zu Recht übrigends, was ich durch viele wissenschaftliche Untersuchungen aus USA und BRD bis hin zu eigenen Praxiserfahrungen belegen kann. Die Arbeit würde ich mir machen, wenn mir mal irgendwelche belegten Argumente genannt würden, gegen die ich diskutieren kann. Bitte keine allgemeinen Sprüche und Gerüchte mehr !


chris

Hallo Chris...... genau darauf wollte ich hinaus!

Der Forstamtsdirektor in Baden Baden, der Revierförster in Weinheim, Waldläufer: Sie alle hatten Gegenargumente: Die starke Abholzigkeit, das hartnäckige Halten der Totäste, die zu breiten Jahresringe, kein Markt für das Holz.....

Das Absterben von Reinbeständen nach ca. 50 Jahren in Kaldenkirchen, Untergruppenbach, Lilienthal, Köln....

Du aber sagst, Fachleute sehen das anders......

In meinen Augen ist das ganz schön widersprüchlich...steckt da Methode dahinter?

Gruß Wayne
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TaunusBonsai

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Re: BM in Forstwirtschaft
« Antwort #100 am: 21-Oktober-2011, 08:25 »

Moin zusammen,

ich weise an dieser Stelle dezent darauf hin, dass wir zum Thema "Bergmammutbaum in der Waldwirtschaft" bereits einen Thread haben.
Schlage vor, die diesbezügliche Diskussion dort fortzusetzen.


vorschlagender Gruß aus'm Taunus vom Ralf
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sequoiaundco

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Re: BM in Forstwirtschaft
« Antwort #101 am: 21-Oktober-2011, 10:11 »

Hallo Wayne,

Zitat
In meinen Augen ist das ganz schön widersprüchlich...steckt da Methode dahinter?

Da es irgendwie persönlich wird, indem du mir jetzt schon wieder Widersprüchlichkeit unterstellst, jetzt sogar als Methode, schließe ich mich gerne Ralfs Vorschlag an, eine hoffentlich sachliche Diskussion im bestehenden Thread fortsetzen.

Natürlich nicht zak-zak, dazu muss ich erst recherchieren, da ich mich ungern auf Einzelerfahrungen und Gerüchte/Hörensagen stütze. Dazu ist mir das Thema zu wichtig.

chris
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TaunusBonsai

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Re: BM in Forstwirtschaft
« Antwort #102 am: 21-Oktober-2011, 10:30 »

Hallo Chris,

ich glaube, dass hier jetzt genau so ein Mißverständnis vorliegt, wie es durch Interpretation in einem Forum entstehen kann.
Ich denke, -da kann Wayne mich aber gerne berichtigen- dass er die "Methode" nicht dir, sondern der "Gegenseite" unterstellt.


interpretierender Gruß aus'm Taunus vom Ralf
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JNieder

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Re: BM in Forstwirtschaft
« Antwort #103 am: 21-Oktober-2011, 10:52 »

...steckt da Methode dahinter?

Gruß Wayne

....... indem du mir  ....... unterstellst, jetzt sogar als Methode, ......

chris

Ich lese das als Frage, nicht als Unterstellung.

Jochen
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Wayne

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Re: BM in Forstwirtschaft
« Antwort #104 am: 21-Oktober-2011, 11:56 »

hallo Chris, es ist genau so wie Ralf es vermutet: Keinesfalls wollte ich dich persönlich in irgend einer Form angreifen!

Das war eine allgemeine Frage, ich habe vermutet das sich jemand, in dem er gezielt falsche Informationen verbreitet, einen "Vorsprung" beim Anbau von Mammutbäumen als forstliche Anpflanzung herausarbeiten will.....

Ich dachte eigentlich wir ziehen da an einem Strick!

@Ralf, sorry...würde vorschlagen ab 07:51 in "Bergmammutbaum in der Waldwirtschaft" zu verschieben!

Gruß Wayne
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