Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Experten- und Fachbeiträge
Der Bergmammutbaum im Waldbau
Eisbär:
Ich sage dazu nur Leben und Leben lassen, Meinungen sind nicht gleich falsch wenn es nicht die Eigene ist.
Zum Thema möchte ich nur sagen das es so viele Unterschiede gibt. Herkunft der Bäume, Boden , Wetter u.s.w. Wenn jemand anderes eine Andere Erfahrung gemacht hat als man selber , dann ist das doch gut so und nicht Falsch. Nur mit vielen Einzelversuchen werden wir in der "Erprobung" weiterkommen. Ein großer Verusch ist zu sehr abhängig von den Örtlichen Faktoren, wenn der schlecht ausgeht ist das dann gleich überall so ? man kann nicht alles verallgemeinern .
Um wissenschaftliche Resultate zu erheben , werden die Meisten in ihrem Wald entweder nicht die Zeit / Lust oder nicht das Grundstück haben, um da Großangelegte Versuche laufen zu lassen.
Mfg
Michael
sequoiaundco:
Hallo Michael,
danke für deine entspannende Haltung.
--- Zitat ---Um wissenschaftliche Resultate zu erheben , werden die Meisten in ihrem Wald entweder nicht die Zeit / Lust oder nicht das Grundstück haben, um da Großangelegte Versuche laufen zu lassen.
--- Ende Zitat ---
Natürlich können die Meisten das nicht. Warum und wozu auch? Dafür gibt es diverse große forstliche Versuchsanstalten, die wir mit Steuergeldern dafür bezahlen, die das auch machen und für Sequoiadendron auch schon vor ca. 30 Jahren gemacht haben.
chris
Bakersfield:
Hallo zusammen,
es zeigt sich wieder, dass die beiden Welten, professionell forstwirtschaftlich und (hobby)gärtnerisch liebhaberisch, kaum miteinander zu vereinen sind.
Aus meiner Einschätzung liegt es daran, dass der Forstwirt, basierend auf seiner Ausbildung und praktischen Erfahrung, eine ganz andere Sichtweise entwickelt, die es ihm erschwert das Große auf das Kleine zu übertragen. Es muss ihm dann wohl - verständlicherweise - wie ein Rückschritt vorkommen.
Bei uns Nicht-Forstwirten, ein buntes Berufs- und Hintergrundgemisch, besteht der Wunsch/Drang, die Erfahrungen im Kleinen auf das Große zu übertragen. Dass wir dabei eine ganz andere, unkonventionelle Herangehensweise haben, ist auch ein großer Vorteil. Vielleicht entwickelt sich aus den "bunten" Experimenten/Projekten der Community in (womöglich ferner) Zukunft ein wertvoller externer Einfluss auf den BM in der deutschen Forstwirtschaft.
Wenn wir die beiden Bereiche jetzt vermischen, werden Querdenkerei und unkonventionelle Ideen verwässert und die o.g. Chance vertan.
Die Diskussion über die Vergangenheit ist jedenfalls erschöpft. Woraus und wie man sich jetzt seine Lehren ziehen möchte, bleibt dann jedem selbst überlassen.
Und dass Chris nicht noch mehr Zeit nebenbei aufwenden möchte, so weit in die Tiefe zu gehen kann ich gut verstehen. Wer könnte im Privaten schon einen solchen Aufwand betreiben und den professionellen Ansatz übernehmen? Zumal ich glaube, dass weder Wiki noch Forum dafür der passende Rahmen wären.
Ich hoffe, Chris wird jetzt nicht vergrätzt, denn ein Mammutbaumfreund ist er in jedem Fall und ich kann mir auch nicht vorstellen dass er auf jemanden hier herabsieht, oder?
Schlichtende Grüsse
Frank
sequotax:
--- Zitat von: Bakersfield am 26-Oktober-2011, 19:08 ---Ich hoffe, Chris wird jetzt nicht vergrätzt, denn ein Mammutbaumfreund ist er in jedem Fall...
--- Ende Zitat ---
Das will glaube ich niemand im Forum !
Es wäre nur schön, wenn er uns an SEINEM Wissen und an SEINER Erfahrung teilhaben ließe (ohne große Recherche) !
Scheinbar besitzt und bewirtschaftet er doch ausgedehnte Areale und hat sich natürlich auch entsprechendes Wissen angeeignet...
Jeder MB-Wald liefert doch den Interessierten jede Menge wertvolle Informationen !
Ich habe ca. 1.000 BMs ins fränkische Jura gepflanzt - gibt es da Vergleichbares ? (Vermutlich nicht !)
Und sie wachsen (bisher) fantastisch...
Hätte ich vorher Bodenanalysen durchführen sollen/müssen ?
Was ist mit unserem leidigen Thema bzgl. Pflanzabständen ? (Ich habe zwischen drei und acht Metern variiert.)
Sind die Herkunftsunterschiede wirklich so signifikant ? (Gilt das auch für das Jura ?)
Worauf ich hinaus will:
Auch kleinere Feldversuche lassen sich wissenschaftlich auswerten. Insbesondere in der Summe (z.B. hier im Forum zusammengetragen) liefern sie Ergebnisse !
Die forstwirtschaftlichen Geheimnisse, die uns ja wohl nicht zugänglich sind, wären sicher interessant. I.d.R. werden sie aber durchaus irgendwann auch publiziert ! (Und bis dahin müssen wir eben mit den Infos leben, die greifbar sind !)
Daher meine Bitte an alle, die etwas zu sagen haben: Sagt es doch einfach !!!
Mit freundlichen (!) Grüßen,
Remi
Zinnauer:
Hallo,
auch ich will hier keinen vergrämen, dennoch wäre es nett, wenn man auf konkrete Fragen auch konkrete Anworten bekäme.
--- Zitat von: Zinnauer am 25-Oktober-2011, 16:29 ---Aber du hast doch praktische Erfahrungen, oder? Könntest du hier ein bisschen darüber berichten? Auch über deine Anzucht,- Verkaufs- bzw. Vermittlungstätigkeit mit BM?
--- Ende Zitat ---
Für meine Fragen, Chris, brauchst du nicht lang recherchieren. Auch interessiert mich (erst einmal) keine wissenschaftlich/statistische Aufbereitung deines Tuns/deiner Praxis. Erzähl doch einfach mal ein bisschen über dich, wie du zu den BMs gekommen bist usw., auf wieviel Flächen über wieviel Jahre du welche Erfahrungen mit BMs gemacht hast ...?
Das ist doch eigentlich ganz einfach, oder?
Noch immer sehr interessierte Grüße
Michael
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