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Der Bergmammutbaum im Waldbau

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Xenomorph:
Hallo zusammen!

Ich hatte neulich in irgendeinem Thread was gelesen (ich glaube es war von Lukas aus der Schweiz) dass BM's auf Grund ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber Stürmen in der Schweiz (wohl auf Anraten von Lukas) bereits als Windschutzallee gepflanzt werden. Ich wusste zwar vorher schon, dass so einen BM so gut wie nix umhauen kann, aber durch Lukas' Beitrag bin ich erst darauf gekommen, dass das ein hervorragendes Argument für den Nutzen von Bergmammutbäumen im Waldbau (insbesondere auch im deutschen Waldbau) ist!!!! Evtl. könnte dies auch Förster und Waldbesitzer überzeugen.

So ein Klotz von Baum alle sagen wir 50 bis 100 Meter im Wald verteilt dürfte den Wald insgesamt stabiler gegenüber Stürmen machen, also auch die anderen Bäume (Nutzhölzer) schützen. Außerdem käme das auch unserem Anliegen entgegen, diese Baumart hier wieder heimisch werden zu lassen. Gleichzeitig würden heimische Baumarten dadurch nicht verdrängt werden. Zudem würden diese "Stabilisierungs-BM" nicht gefällt werden, was auch uns doch sehr beruhigen würde  ;).

Ich hatte meine Idee schon mit Michael (Tuff) besprochen und wir haben uns daraufhin entschlossen, zu diesem Thema zwei neue Threads zu eröffnen, Micha einen zur Sturmfestigkeit der Mammuts allgemein und ich zu den Vorzügen, die sich daraus für den deutschen Waldbau, insbesondere im Hinblick auf den Klimawandel (Diskussionen ob es diesen gibt oder nicht bitte woanders fortführen, ich werde dazu auch noch irgendwann mal was sagen) ergeben können. An dieser Stelle übrigens auch vielen Dank an Micha, dass er so fair ist mich diesen Thread eröffnen zu lassen! War zwar meine Idee, aber ich hatte sie ihm ja geschrieben...

Was haltet ihr so von dem Gedanken? Natürlich nehmen die BM's dann im Wald auch Platz in Anspruch, der den zu schützenden Nutzhölzern dann nicht mehr zur Verfügung steht. Aber besser ein paar Buchen etc. weniger als wenn der nächste "Lothar" sie alle plattmacht. Zudem wäre es ja so, dass der BM ab einem gewissen Alter die übrigen Bäume so weit überragt, dass hier kein großer Abstand zu den heimischen Bäumen mehr nötig ist (am Anfang bräuchte der BM ja etwas Abstand, damit er genügend Licht erhält).

Hier noch ein paar interessante Links zu dem Thema:

http://www.redwoodworld.co.uk/thefallen.htm

http://archiv.ethlife.ethz.ch/articles/news/mammutbume.html

http://www.uitikon.ch/infoglueDeliverPreview_uit_prod/ViewPage.action?siteNodeId=64&languageId=2&contentId=1169

So, ich bin gespannt auf eure Beiträge und Meinungen dazu!

Bernhard:
Hallo Clemens !

Guter Thread ! Allerdings sehr komplex !

Zu diesem Thema ist einiges gesagt worden hier, aber leider nie richtig behandelt worden. :-\

Themen wie "Forstrechtliche Bestimmungen" z.B. !

Vielleicht könnte man das verknüpfen ?!


Gruß in die Urzeit
Berni

Bernhard:
Habe den Thread gerade gefunden:


http://mbreg.de/forum/index.php?topic=419.0


Gruß
B.

Zinnauer:
Die Sturmfestigkeit der BM ist sicherlich groß und übertrifft wahrscheinlich die der meisten anderen Baumarten. Es ist jedoch schwer vorstellbar, dass 1 bis wenige Mammuts pro Hektar eine nennenswerte Schutzwirkung auf ihre Umgebung entfalten können.

Die waldbauliche Praxis hat immer wieder gezeigt, dass die stabilsten Wälder die sind, in denen der Einzelbaum stabil ist (war), dh. jeder für sich.

Aber mir gefällt die Idee, 1 oder mehrere Mammuts (wo´s klimatisch passt) in unsere (europäischen) Wälder einzustreuen, aber weniger aus stabilisierenden sondern mehr aus ökologischen und ästhetischen Gründen.

Leicht skeptischer Gruß vom Zinnauer

Bernhard:

--- Zitat von: Zinnauer am 06-Februar-2009, 23:08 ---
Die waldbauliche Praxis hat immer wieder gezeigt, dass die stabilsten Wälder die sind, in denen der Einzelbaum stabil ist (war), dh. jeder für sich.


--- Ende Zitat ---


Die waldbauliche Praxis hat aber auch gezeigt, daß Mischwälder mit Laub- und Nadelbäumen, unterschiedlichsten Alter, verschiedentiefer Bewurzelung, die stabilster sind.
Im Gegensatz zu den Monokulturen und Altersklassenwälder.

Das sind für mich sowieso nur Holzplantagen und dürften als Wald m.E. nicht bezeichnet werden.


Gruß
Berni, der, der seinen eigenen Grove schon gepflanzt hat !  ;)

P.S.: Guter Leitspruch, Zinnauer. Werd ich mir merken.....

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