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Wasserhaushalt von Mammutbäumen

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Tuff:
Ein Pechvogel, und ein Survivor, beide eher klein.

Auf dem letzten Bild sieht man eine erneute Bestätigung dafür, daß ganz junge verdorrende BM tatsächlich von unten nach oben braun werden; während es bei großen Bäumen eher andersrum ist.

Wenn ein Bäumchen diesen restlichen Anteil Grün deutlich unterschritten hatte, starb es auch ganz ab, d.h. (jedenfalls dem bisherigen Anschein nach) Survivor mit nur ganz kleiner grüner Restspitze kamen nicht vor.

Tuff:
Meine Schlußfolgerung dazu ist, daß es an der Grenze zum Überleben auf geringe Unterschiede ankommen kann, vor allem bezüglich der Wurzelentwicklung. Ein paar große Steine mehr im Boden, welche eine Barriere bilden, oder ein großer Wurzelstock, oder auch ein bißchen mehr Wurzelkonkurrenz, oder ein bißchen mehr Regenschatten, können den Ausschlag geben.

Selbstverständlich kann auch der initiale Wurzelzustand beim Pflanzen entscheidend für die weitere Entwicklung gewesen sein, also zB. mehr oder weniger abgehackt oder verdreht, oder gut oder weniger gut angegossen ...

Daher kann man Aussagen wie 'ein BM verzeiht beim Pflanzen fast alles' nicht pauschal treffen; es kommt auf die Härte der Umwelt an.

Tuff:
Übrigens, sieht es ja seit einigen Jahren, aufgrund wiederholt zu trockener Jahre, relativ schlimm aus in der Sierra Nevada; wobei bisher hauptsächlich die nicht-Mammuts abstarben (also i.d.R. Kiefern und Tannen).

Ich hab nun den Tip bekommen, daß die Google Streetview auch für einige Straßen, bzw. Waldwege, in den Groves zur Verfügung steht. Zwar ist die Situation direkt an der Straße nicht unbedingt repräsentativ, aber manchmal kann man auch etwas weiter in den Bestand hineinsehen, oder man sieht gegenüberliegende Hänge.

Ausprobiert habe ich es nur für eine solche Waldstraße in das Converse Basin hinein, die 13S55, sie beginnt bei  36°47'39.93"N 118°57'19.59"W (abgehend von Hwy 180). Leider ist das Bildmaterial hier nur aus dem Jahr 2013. Vielleicht gibt es ja mal ein Update. Es ist aber schon echt klasse daß man auf diese Weise mal eben in den Bestand hineinsehen kann

 

Michael D.:

--- Zitat von: Tuff am 09-Februar-2019, 21:20 ---Meine Schlußfolgerung dazu ist, daß es an der Grenze zum Überleben auf geringe Unterschiede ankommen kann, vor allem bezüglich der Wurzelentwicklung. Ein paar große Steine mehr im Boden, welche eine Barriere bilden, oder ein großer Wurzelstock, oder auch ein bißchen mehr Wurzelkonkurrenz, oder ein bißchen mehr Regenschatten, können den Ausschlag geben.

--- Ende Zitat ---

Sehr interessant geschrieben ! Ich denke da gerade an die Auffahrts - BM´s an der B 27.Sie stehen dort in einer im Sommer für Jungpflanzen recht schwierigen Situation ( ich kann nicht ständig hin zum gießen ).Während der BM in Petersberg seit 2013 steht,und ausgesehen hatte,als ob er es gut gepackt hat,stehen die 4 Jüngeren in Hünfeld erst seit 2015.Der größere Baum hat,zusammen mit jungen Kiefern in der Nähe,letztes Jahr erhebliche Trockenschäden erlitten ( packt es aber ),die 4 Jüngeren,bei denen ich viel mehr Bedenken hatte,stehen knackegrün da.
Hier kann es eigentlich auch nur um kleine Details im Boden gelegen haben,daß das so unterschiedlich gelaufen ist.

Nachdenkliche Grüße ! Michael

heiquo:
Hallo,


dazu passt mein Bild vom BM am Südhang.
Aktuell ist er unten komplett braun. Der Leittrieb oben ist noch grün.
Am Stamm konnte ich  in der Mitte 2 ganz ganz kleine Knospen entdecken. Aber nicht mehr.

Bin mal gespannt, ob er es packt.

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