Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Experten- und Fachbeiträge
Wasserhaushalt von Mammutbäumen
sequotax:
Liebe Experten,
ich finde, der Wasserhaushalt der MBs verdient ein eigenes Thema !!!
Mich beschäftigen insbesondere folgende Fragen:
Wie groß ist die Trockenheitstoleranz von BMs vs. KMs ? ???
Sollte bei Waldanpflanzungen an weniger optimal wasserversorgten Stellen KMs der Vorzug gegeben werden ? ???
Ab Unterschreitung welcher Niederschlagsmenge ist mit Ausfällen zu rechnen ? ???
Warum nehmen insbesondere ältere Bäume Schaden bei anhaltender Trockenheit - natürlich ist der Bedarf größer, das Wurzelsystem jedoch gleichzeitig auch weitreichender ? ???
Hat jemand eine Idee ? ::) ;D ::)
Remi
Tuff:
Lukas, Dein Ball :)
(todo: Link zum Freiburger Seepark Experiment)
Steffen:
Ich hatte auf der Jurahochfläche der frankischen Alb vor mehr als ca. 15 Jahren einen MB gepflanzt. Er stammte aus Samen aus Welz- oder Weinheim die mein Vater von einer Exkursion mitgebracht hatte.
Den Rekordsommer 2003 hat er ohne zusätzliche Wässerung überlebt. Auf kargem Boden und unter Fichtenkonkurrenz. Erst vor 3-4 Jahren wurde er erstmals freigestellt.
Ich überlege ob ich die verbleibenden Fichten auch noch entfernen soll.
Zwingend ist das nicht. Bis vor 3 Jahren war der BM noch 2 m kürzer im Vergleich zu der Fichte links. Also denke ich, dass der BM mit weniger Wasser auskommt, als die Fichte.....
Mittlerweile macht er sich ganz gut finde ich für den Standort und hat die Fichte links bereits eingeholt.
Bei dieser Gelegenheit fällt mir ein, dass ich ihn noch ins Register eintragen muss, demnächst.
sequotax:
--- Zitat von: Steffen am 01-Februar-2009, 09:22 ---Ich hatte auf der Jurahochfläche der frankischen Alb vor mehr als ca. 15 Jahren einen MB gepflanzt.Den Rekordsommer 2003 hat er ohne zusätzliche Wässerung überlebt.
--- Ende Zitat ---
Lieber Steffen,
das ist wirklich eine sehr wertvolle Information für mich, da ich ja ebenfalls den Anbau von BMs auf einer Jura-Hochfläche plane !!! 8)
Wäre schon interessant zu wissen, wie sich die Wurzeln in dem Juragestein ihren Weg bahnen...
Wieviel Trockenheit vertragen denn die KMs ?
Und warum darben ausgerechnet die älteren Bäume in zu trockenen Gebieten - die haben doch sooo viele Jahre Zeit, ihre Wurzeln nach dem Wasser zu strecken ?!?! ???
(Ich entsinne mich, über den Baum von Thule - Taxodium mucronatum - gelesen zu haben, dass er sich im Laufe vieler Jahre an das trockener werdende Klima durch sukzessives Tieferwurzeln angepasst hat...)
LG, Remi
Michael D.:
Hallo,Remi !
Das mag wohl an dem steigenden Wassebedarf liegen. Ich habe mal in einem Bericht gelesen,daß z.B. "General Sherman" einen Tagesbedarf von ca. 5000 Liter Wasser haben soll.Allerdings bin ich inzwischen bei Berichten aus den USA vorsichtig geworden,da nicht immer seriöse Schreiber darunter sind.
Viele Grüße ! Michael :)
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