Hallo Bernt und Joachim,
ein Verschulbeet dürfte ja ebenfalls mit viel Arbeit verbunden sein - mir scheint für meine Verhältnisse der Pflanzcontainer die richtige Wahl zu sein, das ist sauber und mobil.
Wässern ist natürlich lästig, aber den Großteil meiner Pflanzen stelle ich ohnehin eher schattig und bei gelegentlichem Regen erübrigt es sich dann oft. Arbeitsaufwändige Säufer sind allerdings die BMs...
Der Winterschutz, den meine KMs erhalten, ist zum einen der Aufenthalt im Stall und zum anderen das Berieseln mit Schnee, der aber eigentlich nur den Wasserhaushalt regulieren soll. Dennoch habe ich ja rege Ausfälle zu beklagen, die meine Zucht allerdings gesundschrumpfen. Wie schon gesagt, will ich die Weicheier so früh wie möglich aussondern bzw. mögliche Zukunftsbäume identifizieren; das sind die, die nach scharfem Frost noch grün aussehen, während die schwächeren dann abgestorben sind oder sehr braun daherkommen...
Im Wald gibt es dann gar keinen Schutz mehr. Die KMs aus Oregon habe ich nach ihrem ersten Winter rausgepflanzt. Viele haben in diesem zarten Alter zwei für hiesige Verhältnisse sehr strenge Winter überlebt...
(Sie stehen halt im Wald, wo sie zwar langsamer wachsen aber im Winter relativ geschützt sind - das oft genannte Mikroklima eben !)
Zu den Eiben aus der Schweiz:
Autochthone Eiben gibt es in meiner näheren Umgebung nicht mehr. Bis auf wenige Einzelbäume wurden sie wohl ausgerottet...
Der Schweizerische Albis kommt klimatisch den bei mir herrschenden Verhältnissen sehr nahe (etwa gleiche Höhenlage, ähnliche Temperaturen), so dass ich schon auf sehr angepasste Pflanzen spekuliere. Außerdem besitzen sie am ehesten die gewünschte Wuchsform.
Ich besitze mittlerweile ja auch Eiben aus Geislingen und Bovenden, die ebenfalls ganz ansprechend wachsen sollen.
Man wird sehen (sehr spannend wird ein Vergleich der Herkünfte sein)...