In diesen 2 schneereichen Tagen habe ich viele Thermometer verteilt und mir ein paar Gedanken gemacht:
(3) Schnee kühlt, jedoch nur bis zu einem gewissen Minimum (um die -1°). Dann wirkt er als Isolation gegen Kälte und Wind. Durch Zugluft wird Wärme entzogen. Sämlinge müssen also unbedingt windgeschützt sein, auch die Töpfe selbst und der Boden und die Luft drumherum.
(2) Unter einem tiefbeasteten Nadelbaum ist es +/- schneefrei, dort war die Tages-Temperatur etwa 1° höher als unter offenem Himmel (beides im Windschatten). In der Nacht kann der Unterschied noch größer sein. Gegen die nächtliche Wärmeabstrahlung in den Himmel ist ein 'Dach' natürlich von großem Nutzen.
(3) Auch durch 30cm Schnee kommt immer noch viel Tageslicht hindurch. Was immer das für Konsequenzen hat - instinktiv scheue ich mich jedenfalls, Sämlinge ganz dunkel zu stellen.
Alles in allem hoffe ich daß mein Arrangement jetzt wo es weniger zieht nicht so weit entfernt ist von einer natürlichen Schneedecke oder dem Schirm von Altbäumen. Und letzten Endes wollte ich ja eine Selektion. Die haben jetzt wirklich alles mitgemacht was es so gibt... 2 Tage Frost als ich die Keimlinge im April rausgestellt habe, dann Sonnenbrand, mehrfach schwerer Hagel, später Absaufen, Schnecken, Ameisen, und nicht zu vergessen Hunde- und Reh(!)tritt. Da darf doch Frost nicht fehlen...