Abend Alexander,
das liegt definitiv am Licht. Je mehr Licht zur Verfügung steht, desto mehr Biomasse kann das Pflänzchen aufbauen. Wie die Qualität der Biomasse dann aussieht, hängt natülich auch von weiteren Faktoren ab. Sind die falschen oder zu wenig Nähstoffe vorhanden, treten Kümmerwachstum oder Mängel auf. Ist es zu kalt, stagniert das ganze auch....und so weiter.
Da ich denke, dass die Sämlinge bei dir sonst alles haben, wird es das Licht sein.
Bei meiner Winteraussaat, kann ich das mit dem Licht sehr gut sehen. Ich habe ein kleines Zimmergewächshaus und darauf habe ich eine Art Sparlampe, mit Tageslichtspektrum. Die Lampe strahlt aber nicht das gesamte Gewächshaus aus, sondern nur zur Mitte hin wo die Lampe drüber steht. Das Bäumchen das dort steh und am meisten Licht abbekommt, hat einen interessanten Wachstumsvorsprung. Ausserdem kann man auch gut sehen, das sich frühes Pikieren durchaus lohnen kann. Ich habe die Samen auf Sand ausgesät, weil ich auch in Anzuchterde Probleme mit Trauermücken hatte. Nachdem einige gekeimt sind, habe ich 4 Bäumchen schon nach der Bildung der ersten richtigen Nadeln pikiert. Dazu hab ich sie in ein Sand-Anzuchterden-Gemisch gepackt und in kleinen Töpfen im Gewächshaus behalten.
Und jetzt nach einiger Zeit, sieht man deutlich den Vorsprung der früh pikierten.
Während die noch im Sand stehenden maximal 1 Verzweigung haben und gelblicher wirken, ist der größte schon 5-6cm hoch und hat bereits 6 Abzweigungen.
Wenn du viele Sämlinge hast, rate ich dir also einige davon schon jetzt zu pikieren. Natürlich nicht in zu Nährstoffreiches Substrat. Probier halt mal rum, da macht ja auch jeder andere Erfahrungen
Gruß
Andreas