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Autor Thema: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?  (Gelesen 65703 mal)

TaunusBonsai

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #90 am: 21-März-2014, 15:11 »

Mensch, Mensch, Mensch,

Zitat
Das sind von den Rehen abgelegte CDs. Wenn sie die nicht mehr brauchen, schmeißt das unordentliche Gesindel einfach alles weg. Der Weihnachtsmann hängt's dann ordentlich auf.
Klar, wenn du 'nen Spitzentyp erwischst, hängt der auch noch Lametta und Christbaumkugeln dran. Aber das machen leider nicht alle.


das ist ja mal sowas von off topic ...


Wir machen das doch hier nicht zum Schbass!
















 ;D ;D ;D


schbassiger Gruß aus'm Taunus vom Ralf
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Sita usvilate inis taberce ines!

Tuff

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #91 am: 21-März-2014, 18:38 »

(...) nicht zum Schbass!
 ... nein ?
« Letzte Änderung: 21-März-2014, 18:41 von Tuff »
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Tuff

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #92 am: 21-März-2014, 18:48 »

Wenn die Förster die Rehe im Wald immer schön an die Leine nehmen würden, wäre der ganze Zirkus nicht notwendig.
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cronerson

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #93 am: 24-März-2014, 19:14 »

Hallo zusammen,
kurz zu mir: ich heisse Daniel bin 24 und komme aus dem schönen Mittelfranken.
Mich hat letztes Jahr das Mammutfieber gepackt als ich auf der suche nach Bäumen für unseren Wald war und was eigentlich als kleiner Spass begann hat sich doch mittlerweile zu einer kleinen Sucht entwickelt  ;D
Habe hier schon viel gelesen und schreibe deswegen auch direkt hier rein.
Ich habe vor meine kleinen irgendwann im Wald auszusetzen allerdings habe ich daheim nicht ganz soviel Platz und habe mir deswegen  in einem unserer Wälder einen kleinen Bereich eingezäunt (Fotos folgen noch da meine Holde ausgerechnet heute die Cam entführt hat auf der die Bilder sind).
Ich habe hier schon öfter gelesen das ihr die Kleinen samt Topf vergrabt. Halten die das auch aus wenn sie wirklich drausen im vollen Wind stehen un auch alles voll abbekommen???
Habe meine zwar auch so eingegraben bin aber im Moment noch etwas skeptisch ob sie das auch überleben sollte es denn mal wieder einen echten Winter geben.
Allerdings wenn sie es denn mal geschafft haben und Interesse besteht kann ich gerne hier weiter berichten wie sie sich machen.



Recht zufrieden stellende Erfahrungen habe ich in den letzten jahren mit Einzelschutz gemacht.


So ähnlich machen wir das bei uns auch, allerdings nehmen wr einfache Holzlatten und wenn wir merken das eine langsam verfällt klopfen wir eine neue dazu und tackern den draht wieder fest. Da muss man dann nichtmal oft kontrollieren da sie ein - zwei Jahre auf alle Fälle überstehen und dann kann man ja sporadisch immer mal wieder ein paar Latten mit in den Wald nehmen und bei Bedarf dazupacken.

So das wars erstmal. Hoffe nicht zu viel gequasselt zu haben   :)
Mfg Dani
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Bakersfield

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #94 am: 24-März-2014, 19:30 »

Hallo Daniel,

willkommen im Club... :)

Beneidenswert, dass du nicht nur eine Menge eigener Mammuts hast, sondern auch noch genügend eigenes Land zum Auspflanzen.

Deine Frage mit den eingegrabenen Töpfen bezieht sich nur auf die Überwinterung, richtig? Da würde ich sagen, dass man nie pauschale bzw. absolute Aussagen treffen kann, da die Verhältnisse nicht überall gleich sind. Grundsätzlich glaube ich aber, dass besonders die jungen BMs widerstandsfähiger und frosthärter sind als ihr Ruf. Also raus mit ihnen. So früh wie möglich. Und wenn wirklich Nächte/Perioden mit Extremfrost angesagt sind, dann kann man immer noch ein Vlies drüberdecken. Nur nicht zu lange drauflassen, das mögen sie noch weniger als den Extremfrost.

Dann knöpf' deiner Holden mal wieder die Kamera ab, damit wir deine "Brut" in Augenschein nehmen können... ;)

Willkommensgrüße aus'm Westmünsterland,
Frank

P.S.: Ob Interesse besteht? Die Frage ist ja wohl rhetorisch zu verstehen... ::) Aber immer, schließlich ist Sequoianoia als unheilbar einzustufen... ;D :o
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"And it smells like rain, Maybe even thunder, Won't you keep us from all harm, Wonderful redwood tree"
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cronerson

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #95 am: 24-März-2014, 21:44 »

 :P :P :P
Ja der Plan war soweit eigentlich das ich sie dann in den Töpfen lass bis ich sie auspflanzen kann.
Sind im Moment aber noch nicht soviele wie ich eigentlich gehofft hatte, allerdings sprießen am Fensterbrett mittlerweile schon wieder 13 neue  ;D
Mfg Dani

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cronerson

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #96 am: 27-März-2014, 15:57 »

Nachdem ich jetzt meine Cam wieder habe hier mal die Bilder
Mfg Dani
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cronerson

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #97 am: 27-März-2014, 16:00 »

Und der Rest fürs erste
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Tuff

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #98 am: 27-März-2014, 19:33 »

Hallo Dani !

Wieo gräbst Du die Töpfe denn ausgerechnet jetzt ein, der Winter ist doch vorbei ? Wäre es nicht besser sie jetzt gleich an Ort und Stelle zu pflanzen ?

Dann aber am Besten mit einem Mauskragen, um auf Nummer sicher zu gehen.

Gruß Michael

ps. Ein Mauskragen ist ein Eimer oder Plastikkübel oder auch nur eine Wanner oder Schale, ohne Boden (ausgeschnitten) und circa 7 cm tief eingegraben. Gegen Wühlmäuse auch tiefer, dann aber im 2. Jahr hochsetzen damit die Wurzeln sich besser ausbreiten können. Der Kragen darf nicht zu eng sein, denn stehende Luftfeuchte begünstigt Pilze, und er darf nicht so hoch sein daß er die ganze Sonne wegnimmt. Optimal wären mindestens 40cm Durchmesser und über der Erde max. 15 cm hoch.
« Letzte Änderung: 27-März-2014, 19:39 von Tuff »
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cronerson

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #99 am: 27-März-2014, 20:27 »

Hoy Tuff,
wollte sie eigentlich noch bis nächstes Jahr im topf lassen.
Zum einen aus praktischen Gründen da es so leichter ist alle mit Wasser zu versorgen und zum anderen würde im Moment zuviel Unkraut druber wachsen.
Wir haben letzes Jahr im Herbst Douglasien und Weisstanne gepflanzt, ein paar von den Douglasien habens leider nicht geschaff und als wir den Zaun um sie herum entfernten war innerhalb vom zaun das gras ca 20 cm hoch gewachsen. So groß sind meine kleinen leider noch nicht.
Einen habe ich probehalber im "gehege" ohne Topf eingepflanzt um zu sehen wir er sich entwickelt, ist das letzte der Bilder.
Wenn der sich gut macht werd ich die anderen auch schon früher einsetzen aber erstmal abwarten was die Zeit bringt.
Aber vielen dank für die Tipps.
Mfg dani
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Odysseus

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #100 am: 27-März-2014, 21:57 »

Hallo Dani,

eine eher ungewöhnliche Methode. Könnte aber ganz gut klappen.

Die inneren Töpfe, nehme ich an, sind aus verrottbarem, durchwurzelbarem Material?

Im Winter würde ich sie mit Fichtenästen abdecken. Starke Äste nehmen, so 1 m bis 1,50 m lang, auf der einen Seite deiner Topfreihe einen Ast in den Boden rammen, dann über dem Topf umgekehrt V-förmig abknicken. Den nächsten, anschließenden Ast auf der anderen Seite einrammen und abknicken, und so weiter. Die ganze Reihe entlang.

Auf diese Art decke ich im Winter u. a. immer eine kleine Pinie ab. Sie packt's immer wieder, wächst aber mit 1 cm pro Jahr eher gemütlich. - Ich hab sie dieses Jahr noch nicht ausgepackt.

Grüße

Walter
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cronerson

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #101 am: 28-März-2014, 07:50 »

Moin moin, joa über den Winterschutz hab ich mir noch keine Gedanken gemacht bisher. Es werden ja bis zum Winter noch ein paar dazu kommen.
Ja die inneren Töpfe sin Torftöpfe zum durchwurzeln. Hatte sie darin den Winter über auf dem Fensterbrett stehen.

Ich hoffe doch das es ganz gut klappt  ;D
Mfg Dani
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Tuff

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #102 am: 19-Juli-2014, 18:15 »

Ich habe dieses Jahr Ende Mai einen Wildzaun abgebaut und möchte meine Erfahrungen hier mitteilen.

(1) Innerhalb von wenigen Wochen wurden (in meiner Abwesenheit) 99,9% alle Schmalblättrigen Weidenröschen (Epilobium angustifolium, irgendwas > 500 Stengel) bis auf die untersten 10 cm abgefressen, und zwar auch vorwüchsige, bereits >1,5m hohe Pflanzen. Überlebt haben nur 2 oder 3 in dichten Brombeeren.

(2) An die 100 junge Bäumchen verschiedener Durchmesserklasssen wurden verfegt.

Zunächst ein kurzer Abriss der Situation:

Mein 'Mikro-Grove' ist eine knapp 0,5 ha große sehr vielfältige Fläche bestehend aus einem durch Hieb und Sturm sehr stark aufgelichteten Altbestand aus Lärchen und Fichten, die übergeht in eine artenreich vergraste Fläche (ehemals Eichenwald, abgenutzt in den 60er Jahren), vor 10 Jahren von mir angepflanzt mit BM und Eichen, ein paar Bergkiefern, vereinzelte Wildobstbäume (das alles soll in 100 Jahren *unter* den bis dahin aufzuastenden BM stehen), dazu überall Vogelbeeren, welche ich aktiv fördere, sowie Ilex, Hasel, Birken, Heidelbeere, Himbeere, Epilobium, Farne, u.v.m., leider zunehmend auch Brombeeren) und ein paar alte Bäume (Wildkirsche, Eiche, Roterle, Birke) aus der Zeit vor der Abnutzung.

Die Alters-Struktur ist nahezu die eines Plenterwaldes, bei extrem viel Nautrverjüngung (vor allem Lärche, Fichte, Vogelbeeren, Eichen) und über die letzten 15 Jahre angepflanzte Bäume unterschiedlichen Alters. Daher war klar, daß eine Öffnung des Zaunes zu Ausfällen führt. Einzelne wertvolle Pflanzen (i.d.R. aber nur bis 2m Höhe) wurden daher vorab mit Einzelschutz versehen.

Aufgrund der Lage als Waldinsel mitten in weiträumigem Weideland, im insgesamt waldreichen Bergischen Land (an der Grenze zum Sauerland), ist es ein 1a Rückzugsgebiet für Rehe, welche dort regelrecht 'wohnen' und auch ihre Kitze großziehen. Feldhasen scheuche ich dort ebenfalls regelmässig auf.

Der deshalb notwendige Wildzaun umfasste nur 2/3 der Fläche, aber selbst das letzte Drittel war noch so attraktiv daß ein solider Einzelschutz notwendig war, und zwar auch für inzwischen > 10 Jahre alte Bäume. Bergmammutbäume die ich nach 8 Jahren aus dem Schutz nahm wurde sofort massiv verfegt, und alle unteren Äste abgefressen.

Ende Mai habe ich den Wildzaun abgebaut.

Bei meiner Wiederkehr Anfang Juli fand ich folgendes vor: An die 100 junge Bäumchen wurden teilweise massiv verfegt, bei Durchmessern (an der Fegestelle) zwischen einem halben cm (!) und ca. 30 cm (!).

Bei letzterem handelt es sich um einen der Bergmammutbäume außerhalb des Zaunes, deren untere Äste von den Rehen bereits früher vernichtet wurden, wonach ich bei diesem Exemplar die Aststummel abgesägt habe. Der Baum ist jetzt schätzungsweise 6m hoch. Anscheinend mögen die Rehe den astfreien Stamm. Der Fegeschaden ist aufgrund der dicken Borke nicht kritisch, geht aber knapp bis auf die Bastschicht, eine Wiederholung im nächsten Jahr würde die Rinde auf dieser Seite zerstören.

Auch armstarke Eichen und Vogelbeeren wurden verfegt. Bei Lärchen nur die Dünneren. mit glatter Rinde. Fichten wurden nur teilweise angegangen, die wenigen Birken gar nicht. Alle erreichbaren unteren Äste von BM, Kiefer, Eiche, Vogelbeere wurden verfegt und abgefressen.

Glücklicherweise hatte ich die meisten großen, ca. 12jährigen BM vorab mit einem Gürtel aus Schlagraum (aus Entbuschung) umgeben, so daß diese Bäume vollständig verschont wurden. Kleinere BM (bis hinunter zu < 5 cm hohe einjährige Sämlinge) haben sowieso einen Einzelschutz.

Es wäre kein Problem gewesen die meisten gefährdeten Bäume vorab gegen Verfegen zu schützen. Ich hatte aber einfach nicht damit gerechnet, daß die Schäden so massiv auftreten. Das 'Wüten' der Rehböcke in der kleinen Waldinsel entspricht in der Tat fast schon den Rotwildschäden (aka Hirsche) welche ich im Schwarzwald gesehen habe.

Da die wesentlichen Bäume vorsichtigerweise doch irgendwie einzeln geschützt wurden, und aufgrund der massiven Naturverjüngung, ist der Schaden für den zukünfitgen Bestand insgesamt vernachlässigbar. Allerdings muß ich vor der nächsten Fegezeit erheblich mehr Bäume schützen (vorzugsweise mit der Kokosfaser) als ich mir träumen ließ. Wie lange dieser Schutz dann hält, bis er erneuert werden muß, ist noch offen, ich hoffe daß es nur jedes 3. Jahr notwendig ist.

Mein Fazit: In diesem Bestand muß ein Fegeschutz für mehr als 15 Jahre aufrecht erhalten werden, in Einzelfällen vielleicht bis zu 20 Jahre.

Fotos kommen später, habe sie noch nicht mal verarbeitet, kann also leider etwas dauern.
« Letzte Änderung: 19-Juli-2014, 18:45 von Tuff »
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Tuff

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #103 am: 12-Januar-2015, 01:54 »

Nachtrag zur Kokos-Verkleidung: Habe mittlerweile an die 200 Bäume so gegen Verfegen geschützt. Wie immer kommen Fotos später, oder noch später ... vielleicht sowieso besser erst wenn klar ist, wie gut es funktioniert.

Eine spontane Idee zum Einzelschutz. Es würde gegen Rehverbiß und Fegen genügen, einen einfachen glatten Drahtring um einen Baum zu spannen, aus einem relativ dicken steifen Draht (3mm?), in einem so großen Abstand, daß die Rehe nicht mehr an die zentrale Knospe kommen.

Der Drahtring würde mit 3 Stecken befestigt - es müssen bei einem stabilen Dreibein keine richtigen Pfähle sein, es könnten etwa 2cm dicke Haselgerten oder Weidenruten sein oder Bambusstäbe. Ideal (da wartungsfrei) wären Steckpfähle aus der Landwirtschaft.

Der Ring müsste sich genau in der richtigen Höhe befinden, daß die Rehe nicht mehr drunter durchlangen können. Schätzungsweise 50 cm. Drüberspringen tun sie sowieso nicht.

Man muß sich das vorstellen: Hineinspringen kännen sie nicht, dazu ist es zu eng. Drunter durch kriechen auch nicht weil sie drinnen nicht aufstehen können. In der Situation wenden Rehe normalerweise keine Gewalt an, sondern lassen es einfach bleiben.

Der Draht hält keine Hasen fern, eignet sich also nur für Pflanzen ab eine Höhe von mindestens 50 cm (?).

Ein sicherer Abstand zur zentralen Knsope wäre m.E. 50 cm (Drahtlänge 310cm). Eine 50m Drahtrolle würde also für ca. 13 Abschnitte reichen. Das Ganze kostet Geld und Zeit, aber die Drahtringe können immer wieder verwendet werden und sie lassen sich leicht umsetzen. Das Gewicht ist auch relativ gering, was den Transport auf der Fläche oder etwa im PKW angeht.

Ich werde bei nächster Gelegenheit mal ein paar (wenige) anfertigen und übe die nächsten Jahre testen.
« Letzte Änderung: 12-Januar-2015, 01:57 von Tuff »
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Tuff

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Re: Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?
« Antwort #104 am: 03-März-2015, 15:47 »

Zum Theme 'Überwinterung in entlegenen Gebieten' ist ein Foto aus dem Beitrag "Costa Lenin und Mao" aufschlußreich.

Man sieht bei Lenin an der Grenze der 'Schneelinie' sehr schön den Effekt der Wintersonne:

1. Verfärbung durch zell-schädigendes UV-Licht bei Temperaturen unterhalb der Photosynthese; was zunächst noch nicht gefährlich ist. Aber hier werden die äußeren Zellwände und die Wachsschicht angegriffen, daher geht Schritt 2 dann umso schneller:

2. Vertrocknen der Zellen und schließlich ganzer Zweige

Bei Lenin scheint hier Anfang März nur 1. vorzuliegen, was als normal zu bezeichnen ist. Es betriff bei uns auch andere Nadelbäume (die Cupressaceen aber stärker als etwa Pinaceen) und sollte in der Sierra Nevada ähnlich sein.

Ich versuche inzwischen, ausgepflanzte (kleine) Sämlinge in den ersten 2 Wintern gegen die Mittagssonne zu beschatten. Im Bergischen gibt es Frostperioden ungefähr ab Dezember bis März, im März kommt eine Frühjahrsdürre hinzu in der die Bedeckung ebenfalls vorteilhaft ist. Es kostet Geduld dies bei 'schönem Wetter' iM Frühling noch durchzuhalten, aber ich beziehe mich hier ja auf entlegene Flächen wo man nicht mal eben schnell alles umbauen kann.

Kombiniert als Wind- ubnd Frostschutz, muß so eine Bedeckung aber noch ein wenig Licht und vor allem Luft durchlassen. Außerdem (da entlegene Flächen) fühle ich mich wohler, wenn notfalls das Bäumchen sich selber wieder davon befreien kann. Flies ist mir deshalb zu gefährlich, es ist zu dauerhaft und darunter gibt es Luftstau.
Ein paar Fichtenzweige drumherum und drüber gesteckt, reichen schon aus, und notfalls würden die Fichtennadeln im Sommer verwelkt abfallen, das Bäumchen wäre also wieder frei.
« Letzte Änderung: 20-April-2015, 01:05 von Tuff »
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