Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Kinderstube
Der dritte Winter
Tuff:
Hildruth, es ist am effektivsten den Boden vor direkter Sonne zu schützen. Eine Auflage aus Kompost einarbeiten erfüllt den Zweck auch, ist dann aber selber im Sommer nicht mehr feucht genug um dem Baum als Substrat zu dienen. Ich würde auf das ganze noch etwas extra drauflegen, Steine oder Bretter oder so. Es muss natürlich den Regen noch durchlassen.
Ein paar dekorative 200kg Felsbrocken rund um den Baum wären auch nicht schlecht :)
30 Liter alle drei Tage klingt erstmal vielleicht viel, aber wenn man es oberflächlich giesst, verdunstet die Hälfte schon mal total ungenutzt. Du kannst aber versuchen das Wasser direkt in die Tiefe zu führen, etwa an ein paar Stellen Löcher machen und mit Kies füllen. das werden dann die Gießlöcher. Sollte es doch Wühlmäuse geben, sind deren Gänge natürlich auch klasse Wasserleitungen :)
Wenn der Lehm so hart wird, bedeutet das dann einen hohen Kalkgehalt ? Kannst Du das irgendwie herausbekommen (einen Bauern fragen) ? Dann braucht der Baum wahrscheinlich wirklich mehr Wasser, als auf anderen Böden, das liegt dann einfach am Kalk.
lg tm
Milan99:
Michael, und doch hattest du recht! Drunter sah's elend trocken aus! Ich hab im also nur immer 'ne Dusche verpasst, aber bewässert... nein. Diese lehmige Erde hält zwar lange das Nass, aber erstmal muss es ja nass werden. Ich hatte nicht gewusst, dass er seine Wurzeln schon viel weiter streckt.
Tom, super Ideen mit dem Bewässern!
Zum Schutz gegen's Austrocknen werde ich morgen Rasenschnitt aufbringen, heute konnte ich ja nicht mähen. ;) Das hat sich bei frisch gepflanzten Obstbäumen und Büschen bewährt gehabt. Allerdings nicht direkt drunter, denn da denke ich immer noch an Krankheiten und so, oder? Eher wieder breit aufgebracht.
Das Gelumpe an Taubnesseln usw. hatte auch Wasser abgehalten und gar nicht in die Tiefe kommen lassen. Ist nun weg. War also ein heilsamer Schrecken.
Ich war enorm erleichtert über eure Meinung und Post. Wie schon geschrieben - ich hatte zuerst an eine Krankheit gedacht. Wenn das normal ist und er nur mal kurz zu kämpfen hat, weils eben nicht das optimale Wetter ist, oder zu wenig Nahrung im Boden (bzw. und), kann man was machen. Und so etwas erleichtert. Er ist mir nun doch mittlerweile sehr ans Herz gewachsen. ;) Geht mir aber beinahe mit jedem Zögling an Baum so. Bäume sind generell für mich was ganz Besonderes. :)
Ich habe die neun Jahre über, die ich den Garten nun bewirtschafte, beobachtet, dass hier alles länger als üblich braucht, ehe es anwächst. Aber dann werden die Bäume meist richtig groß und stabil. Ich weiß, einige haben was gegen Araukarien. Aber auch ich besitze eine. ;) Sie kam lange vor dem Mammutbaum und steht am entgegengesetzten Ende des Gartens (Länge fast 100 m). Vor acht Jahren angeschafft, 20 cm, nach zwei Jahren "rühre mich nicht" umgesetzt, wieder nicht von der Stelle gekommen, dann laaangsam... und heuer schießt er plötzlich los, wie ich sah. Dort, wo sie steht, ist es echt elendiglich steinig (ist der alte verfüllte Bachlauf in der Nähe). Aber er scheints dennoch geschafft zu haben. ;)
Schöne Grüße!
Milan99:
Upps... warst ja noch mal du, Michael, mit dem Tipp Bewässern, nicht Tom.... ;) Sorry.
Kalkmäßig... keine Ahnung. Muss mir mal Gedanken machen, obs hier herum jemanden gibt, der davon noch Ahnung hat. Bodenzeiger... auch ne Idee. Mal den Bewuchs noch genauer anschauen.
Milan99:
Was mir sofort einfiel: Es hat viele Taubnesseln, Hundskamille und Brennesseln = Stickstoffreich und kalkhaltig. Beide deiner Vermutungen passen, Michael. :)
Tuff:
Das Ausgangsgestein gibt einen hohen Kalkgehalt eigentlich nicht her. Aber es könnte sich ja um eiszeitlichen Geschiebemergel handeln !
(Ich find das Wort aus meiner Studienzeit so g*** dass ich es unbedingt bringen musste, obwohl ich immer noch keine Ahnung habe was es bedeutet !)
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