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Der dritte Winter

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Tom E:
Hallo ihr zwei,
dazu sage ich erstmal nur eins, man KANN es auch übertreiben.

Bei den Wassermengen sollte der Baum unter keinen Umständen unter Wasserstress leiden, außer seine Wurzeln werden ständig von Mäuslein gefressen. Dann sollte das Ziel allerdings sein das Mausproblem unter Kontrolle zu bekommen und nicht nur die Mausfolgen für den Baum zu lindern. Wenn auch die Mäuse nicht knabbern, dann hat es andere Gründe warum der Baum noch kein Gigant ist. Mit weniger wüchsigen Bäumchen kennt sich Micha eigentlich gut aus? Ich kann leider noch immer nicht mit ihnen kommunizieren.  ::)

Über das aktuelle Wurzelsystem deines Bergmammutbaums kann man nur raten. Zumindest ich bin nicht Hellseher genug, um dir Auskunft über die aktuellen Wurzeln geben zu können. Ich persönlich bin auch noch nicht wirklich überzeugt von dieser Art Lenkung, da sie mehr die oberflächennahen Wurzeln lenkt - welche in Trockenphasen auch in 10m Entfernung zum Baum schnell austrocknen. Eher interessant fände ich eine Wurzellenkung in die Tiefe, nur wie lenkt man eine Wurzel in die Tiefe? Eine Theorie wäre, gar nicht gießen. Gibt es oben kaum Wasser, wird das Bäumchen von alleine auf die Idee kommen dem Wasser hinterher zu wachsen. Es ist die Wasserversorgung weiter als 50cm unter der Oberfläche, welche den Baum auch auf längere Sicht am Leben hält. Wenn die Feldkapazität im erreichbaren Wasser dort unten nicht mehr für den Baum reicht, dann wird es ein Problem. Aber bitte, bei einem kleinen Baby-Bäumchen? Hat es seine Wurzeln einmal dort unten, sollte sein Überleben auch in trockenen Zeiten gesichert sein.

Es ist leider schwierig zu beurteilen, wie "schlecht" der Boden denn wirklich ist. Der Boden macht wie so oft den Unterschied... 

Soviel dazu von einer faulen Person. Ich werde mit freuden die Entwicklung eines meiner fünf ausgepflanzten Bäumchen beobachten, gepflanzt letzten Herbst und keinen einzigen Liter gegossen. Mal sehen was da noch wird im vielleicht wieder trockenen August.  ??? :o

Gruß
Tom
 

derTim:

--- Zitat von: Tom E am 02-August-2015, 10:28 ---Hallo Hildruth,
so wie du das beschreibst, wirft der Baum nur seine alten inneren Zweige/Nadeln ab.

--- Ende Zitat ---

--- Zitat von: Milan99 am 02-August-2015, 11:54 ---Hallo Tom,

das war bisher nicht, in keinem Jahr.

--- Ende Zitat ---

Hallo Hildruth,
na dann fängt er jetzt damit an. ::) :)
Wenn er aussen noch grün ist, hat er bestimmt keinen Trockenschaden.   :)
L.G. Tim

steffen129:
Hallo Tom

für mich sieht der baum auf deinem bild normal aus. bei uns regnet es auch nicht und gießen kann ich nicht zumindest nicht die bäume.

wo steht denn dein mammut?

Milan99:
Hi Tom, Tim und Steffen,

danke auch euch für eure Gedanken.
Musste schon lachen über "fängt er jetzt eben an". Anscheinend hatte BM mich bislang verwöhnt?! :D Sieht so aus. So lange es keine Krankheit (Pilz usw.) ist, bin ich beruhigt. DAS war nämlich beim Anblick der braunen Stellen mein erster Gedanke (und Schrecken).

Habe ihm dennoch heute mal etwas Sonderpflege gegönnt. Von wegen des ruhigeren Gemüts. ;) Mal gründlicher gewässert (mit lange Sprenger aufstellen, obendrein weiträumig), und nun lass ich ihn eine Zeit mal wieder mit Wasser in Ruhe. Habe mir aber seinen Standort hinsichtlich Erde mal näher angesehen. Es ist bröckelige Lehmerde, die auf mich sehr mager wirkt. Unter der obersten Schicht Erde in 1 m Entfernung vom Stamm war tatsächlich alles elendiglich trocken. Um nicht zu sagen staubtrocken. Nichts mit Wasser in der Tiefe.
Rundherum keine Gänge von Wühlmäusen gesichtet, allerdings sind in der Nähe von Komposthaufen ja immer gerne fiese Nager. Und der ist nur wenige Meter entfernt hinterm Zaun.

Meinem Empfinden nach, nach mal in die Tiefe schauen, hungert und dürstet der BM. Meine paar Eimer Wasser jedes Mal hatten nicht viel Sinn gemacht. Ich werde ihn -solte es nicht mal gründlich tagelang regnen - nun in größeren Abständen, aber dann gründlich wässern.

Ich hab gleich die Baumscheibe nun auf ca. 3 m im Durchmesser erweitert, sprich den Bewuchs  entfernt und etwas aufgelockert. Obenauf kam nun noch Komposterde, die ich leicht eingeharkt habe. So bekommt er beim nächsten Regen (oder notfalls mal wieder bewässern) auch noch eine Portion organischen Dünger in die Tiefe geschwemmt, so ist es wenigstens angedacht gewesen.

Für die Hühner hab ich ein Schild aufgestellt (Durchgang verboten), und morgen bringe ich denen Lesen bei. *lol
Und nun harre ich der Dinge, die da kommen. ;)

Ich habe aber noch mal nachgerechnet. Im Herbst 2012 war er nachträglich geschätzte 30, max. 40 cm, und richtig schön buschig. Ich habe ihn dann mit dem Topf in die Erde im Kaltgewächshaus versenkt (hat dort auch leichte Fröste), weil ich ein Auspflanzen mich doch nicht mehr traute. So kam er im Frühjahr 2013 ins Freie an den jetzigen Platz.
Im ersten Jahr dort wuchs er so gut wie gar nicht. Ich war auch schon froh, dass ers einfach nur packte und schön grün blieb. 2014 legte er dann zu und schaffte den runden Meter. Wenn er noch wächst in diesem Jahr, was ich jetzt doch wieder zu hoffen wage, wächst er dort also nun (nach dem einen reinen Anwachsjahr) in jedem Jahr rund 70 cm.

Der Boden ist meinem Empfinden nach aber viel zu hart und dicht. Ich werde um ihn herum doch mal weiträumig Sand einarbeiten und aufbringen. Schaden kanns nicht.

Ich halte euch weiter auf dem Laufenden und bedanke mich nochmals sehr herzlich für eure Tipps. Ich bin doch ein absoluter Neuling auf diesem Gebiet und da ist jede Hilfe und Rat sehr willkommen.  :)

Bis demnächst und viele Grüße
Hildruth

Tuff:
Ah, Hildruth war etwas schneller :)

Ich schrieb parallel das:

Huch ! Also das hatte ich mir jetzt auch ganz anders vorgestellt !

Tim und Steffen haben recht, das sieht eher normal aus und der Baum passt sich bloß ein wenig an.
Tom hat auch recht, MAN kann es auch übertreiben :) ich verstehe meine Vorliebe dazu aber auch als Gründlichkeit um das Ziel wirklich zu sichern. Vielleicht weil ich aus einer 'Das wird schon !' Katastrophrenfamilie komme ... 'passt scho' ist ein ähnlich rotes Tuch für mich :)

Was den Boden angeht, habe ich dann vielleicht auch was falsch aufgefasst. Aber, Hiltrudh, Du schriebst "Jedenfalls gibts manchmal ganz schön viel Steine, wenn man ein Loch buddeln muss. Obendrein lehmhaltige Erde, die richtig klotzig hart wird, wenns zu trocken ist." und da habe ich mir einen schweren, steinigen und dadurch eher effektiv flachgründigen Boden vorgestellt. Vielleicht was das voreilig - Entschuldigung !!

Scheint alles gar nicht so schlimm. Meine Tips waren eher für den Extremfall gedacht. Das Prinzip darin ist aber trotzdem nicht verkehrt, hoffe ich.

Schönen Gruss aus Hannover - Michael

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