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Der dritte Winter

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Tom E:
Guten Tach,
bei einem lange ungekalkten Boden glaube ich nicht an groß Kalk im Oberboden. Bei einem Salzsäuretest tut sich vermutlich weniger als nichts. Aber probiere es aus, wenn du sicher gehen willst.  ;)

Auch Geschiebemergel gibt es dort wohl nicht, soweit kam die letzte Eiszeit glaube ich nicht. Wäre es älter, wäre es wohl schon Geschiebelehm.  ::)

Bei den Beschreibungen hat der Lehm aber wohl einen etwas höheren Tongehalt. Du kannst aber gern diesem Link folgen und den Boden mal genauer bestimmen. Es ist schließlich nie schlecht, wenn man die ungefähre Korngrößenzusammensetzung weiß und damit auch Rückschlüsse auf den Bodenwasservorrat ziehen kann. Dann ist es wenigstens nicht mehr nur irgendein Lehm mit einer Eigenschaft.

Wenn der Boden beim Baum mit 30l alle 3 Tage nicht feucht ist, dann läuft aber etwas gewaltig falsch. Da würde ich mir meine Gedanken machen.

Gruß
Tom

Tuff:
Wie gesagt, das einfachste ist einen regionalen Ackerbauern (am besten aus demselben Ort) zu fragen, da spart man sich viel Mühe.

Hildruth, zu welcher Tageszeit hast Du denn immer gegossen ?

Milan99:
Hi ihr beide,

ich habe abends gegossen. Aber eben falsch, zu nahe an den Stamm ran. Dort wars schon noch feucht, aber weiter seitwärts sah's bös aus. Obwohl da auch paar Eimer landeten. Der Bewuchs drauf war auch noch viel zu dicht. Lückig aber dennoch. Derzeit habe ich gründlich gewässert, aber eben auch mal weiter entfernt. Schlauch und Sprenger und ewig stehen lassen. Heute siehts dort natürlich gut aus. ;)
Im übrigen ganz viele Taubnesseln dort, die Zeigerpflanzen für Kalk sind, andere auch, die ich da fand. Bestimmte Disteln z.B. oder Hundskamille.

Danke für den Link, Tom. Der Boden ist im trockenen Zustand unter Pflanzen krümelig und hart. Nass gemacht wird er schmieriger, ist aber kein reiner Lehmboden. Sind auch immer mal etliche kleinere Steine drin.
Ist nicht so einfach mit unserem Boden. Es ist Vulkangestein. Der Inselsberg ist ein uralter Vulkan. Auch vulkanischer Porphyr hier vorhanden, u.a. eine Höhle, die 290 Millionen Jahre alt ist. Vulkanit, Rotliegendes und was weiß ich noch. Da wir nur 5 km unterhalb des Inselsberges liegen, schätze ich mal, da liegt bei uns allerhand im Boden. ;) Was hier für Boden ist, das wäre jetzt sicher eher was für Geologen. Wir, auch der Garten, liegt direkt am Hang des benachbarten Berges vor dem Inselsberg selber. Der heißt Datenberg und ist schon mit voll felsigem Untergrund.

Bauern haben wir hier nicht, Michael. Gab es hier auch früher kaum, so gut wie keine Felder, nur Milchviehwirtschaft. Ungefähr wie in den Alpen. ;) Sind auch kraxelige Hänge.
Übrigens, noch runde 5 km weiter in Richtung Thüringer Becken, also die letzten Hügel, ehe es eben wird, ist der Boden sogar sandig.

Schaut bitte mal das Bild an. Das wurde hier in der Nähe aufgenommen, der Hang rechts ist interessant.

Schöne Grüße,
Hildruth

Milan99:
Ich hab euch mal zwei Bilder hochgeladen, damit ihr den Standort richtig sehen könnt. Muss dann die Lage nicht mehr zu beschreiben versuchen.
Auf diesem Bild zeigt der Pfeil auf unser Grundstück. Man kanns nicht erkennen, aber das Markante ist die riesige Schwarzkiefer direkt davor (Nachbar). Ein urig hoher und gesunder Baum.
http://www.fotobild-thueringen.de/Tab_Fruehling_mittemitIB_Pfeil.jpg

Das zweite Panorama-Foto soll euch einfach mal diese gesamte wunderschöne Landschaft zeigen.
http://www.fotobild-thueringen.de/Deysingslust.jpg

Tom E:
Hallo Hildruth,


--- Zitat ---Was hier für Boden ist, das wäre jetzt sicher eher was für Geologen.
--- Ende Zitat ---
Der Geologe interessiert sich eigentlich weniger für Böden, hat aber in deiner Gegend sicherlich seinen Spaß.  ;) Sehr wahrscheinlich könnte er dir aber wirklich sagen, was für Böden sich meist auf dem Ausgangsgestein bilden.
Kein "reiner Lehm" ist auch wieder eine für mich komische Aussage, die mir nicht hilft wie man deinen Boden einschätzen kann.  ::)

Die Gießmethode "Eimer" stelle ich mir übrigens nicht besonders toll vor. In meiner Vorstellung sieht das so aus, dass da ein voller Eimer schwupps auf den Baum gekippt wird? So würde man wohl fast jede Bodenart "hart" bekommen, ganz nebenbei.  :)

Gruß aus dem Flachland
Tom

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