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Rindenkrebs bei Metasequoia ?
Tom E:
Hallo Micha,
warum du an den Ästlein deiner UM keine grobe Rinde findest kann ich dir evtl erklären. Das könnte daran liegen, dass diese unteren Äste zu wenig
wachsen. Wenn du in den Baum steigen würdest und dir den Leitrieb ansiehst, hätte er vermutlich diese abblätternde Rinde.
Das ist meinem kleinen Bäumchen nicht anders, die dünnen Triebe sehen aus wie die auf deinen letzten Bildern. Auf dem jetzigen Bild kann man es auch
ein wenig sehen, auch die Rindenentwicklung der Leittriebe, bisher ohne Narbenbildung.
Gruß
Tom
Tuff:
Tom, ja das wäre möglich. Klar, Nahaufnahmen mache ich immer nur unten !
Also das Abhäuten käme demnach nicht immer und überall vor, sondern nur bei besonders rapidem Wuchs, und der kann von der 'Position im Baum' abhängen (oben/unten) oder dann wohl auch ganz einfach vom Klima. Wie ich schon sagte, stehen die Rheinischen Metas oft eher trocken, wachsen also wohl nicht so rasant wie woanders. Klingt soweit plausibel !
Was die Nekrosen angeht, habe ich nochmal gründlich meine Fotos durchforstet und ein paar aussagekräftige Fotos (bzw. Ausschnitte) zusammengesucht, alle vom selben Jungbaum (ca. 10 Jahre alt, ca. 5m hoch).
Auf den folgenden 2 Bildern erkennt man an den Seitentrieben unten deutliche Schäden. Was das weissliche Zeug ist weiß ich nicht, aber es liegt auch auf den Nadeln. Milben ?
Tuff:
Vom Stamm habe ich die Details c und d aus den Fotos ausgeschnitten. Höhe irgendwo zwischen 2-3 m.
Tuff:
Auf Bild -e- ist der Spitzentrieb zu sehen. Soweit ich hier sehen kann, gibt es keine Häutungen. Der Baum steht gut wasserversorgt und in gutem Boden steht, mit viel Wurzelraum, nahe eines Teiches. Dafür etwas im Schatten.
Vieleicht sind es gerade diese Faktoren die zu einer Pilzinfektion beitrugen, einschließlich eher stehende Luft (also Konditionen die von Zier- und Obstgehölzen bekannt sind) und möglicherweise wächst er dann gerade wegen den Rindenschäden nicht so schnell zu daß er sich ann der Spitze häuten würde ?
Man könnte dann spekulieren daß Faktor X ein Rindenpilz ist, welcher bei hoher Luftfeuchte (Bergisches Land vs. Rheinland) auftritt und mit den natürlichen 'Häutungen' nichts zu tun hat. Jedenfalls wäre das erstmal meine 'Arbeitshypothese'.
Jetzt müsste man weiter Bäume finden die unter solchen Bedingungen wachsen.
Übrigens werde ich meinem 'Exkursionsbeutel' jetzt auch eine Lupe hinzufügen...
Tobias:
Das weiße Zeug sieht aus wie der Flugsamen von Löwenzahn !?
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