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Rindenkrebs bei Metasequoia ?

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Tuff:
Noch mehr Beispiele: Eine über 20m hohe Meta im Park der LVR Klinik Bonn. Nur geringe Kehlung, junge Äste anfangs mit typischen 'Häutungen', danach glatt bis ins Borkenalter; aber generell keine krebsartigen Sympotme.

Tuff:
Im selben Park, zwei weitere Metasequoien. Die vordere mit starker Kehligkeit, die scheinbar gut mit den Astansätzen übereinstimmt. Äste wie immer, glatt, hier waren auch an den jungen Trieben kaum Häutungen sichtbar.

Tuff:
Die hintere Meta ist am Stammfuß zunächst kehlig. Eine Astnarbe (die zweite größere von unten) scheint aber nicht zum Wölbungs-Schema zu passen. Den weiteren Stammverlauf habe ich mal in einem Bild zusammengebastelt: Links der Stamm, rechts zwei Abschnitte in Vergrößerung. Hier kann ich keine Zusammentreffen von Wölbungen und Ästen mehr erkennen, und die Kehligkeit ist auch nur sehr rudimentär. 

Tuff:
Und auch hier: Geringe bis gar keine Häutungserscheinungen an jungen Ästen, und nicht die geringsten 'Faktor X' Symptome.

Im Moment kann ich keinen Zusammenhang erkennen zwischen Kehligkeit des Stammes, und dem Auftreten von Rindenschäden an junen Zweigen und Ästen. Ich finde es aber wichtig das weiter im Auge zu behalten - es könnte ja sein daß die Rindenschäden nur bei kehligen Bäumen vorkommen (also derselbe genetische Unterschied zur Anfälligkeit für 'Faktor X' führt).

Die Diskussion über die Kehligkeit möchte ich jetzt hier aber lieber abkoppeln, und stattdessen auf die ursprüngliche Frage zurückkommen: Sind es nur wenige Einzelfälle, oder gibt es mehr Beispiele ?

Ich habe leidder im Moment keine Möglichkeit, die X-Bäume noch einmal aufzusuchen um mehr Fotos zu machen. Es wäre aber wichtiger, festzustellen ob es sich bloß um eine regionale Ausnahme handelt. Die sich aber auch, wenn es sich um einen Pilz handelt, ausweiten könnte.

Es wäre dann möglich daß es das trockene Klima im Rheinland ist, welches 'Faktor X' nicht aktiv werden lässt.

Tuff:
Das Schlüsselbild ist für mich dieses hier. Es erinnert sehr an Rindenkrebs und sieht überhaupt nicht nach sich gesunder Abhäutung aus. Sondern eher nach Verrottung. Soweit könnte es sich zwar auch nur um Verrottung der Abhäutung handeln. Aber an den befallenen Stellen bilden sich Überwallungsränder aus, d.h. das Kambium wurde zerstört.

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