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Autor Thema: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen  (Gelesen 87320 mal)

Bakersfield

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #90 am: 09-September-2014, 23:26 »

Doch am Sonntag fiel mir auf, dass er unten am Stämmchen eine kleine Wunde in der Borke hat, die er mittels Wulstbildung zu schließen beginnt. Ebenso wie die Alten... :)

Könnte sein, dass die Botrytis dort ebenfalls beteiligt war/ist.
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Bernhard

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #91 am: 09-September-2014, 23:27 »

Meine Güte, Frank !
Deine Beobachtungen und Versuche sind ja fast wert für eine Doktorarbeit !  ;)

Ich bewundere diese Beflissenheit; könntest ein zweiter "Tuff" sein !  :P

Auf jeden Fall wird es interessant sein zu wissen, wie sich deine Probanten in den kommenden Jahren "schlagen" werden !

Anerkennender Gruß vom Berni
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Bakersfield

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #92 am: 09-September-2014, 23:30 »

Naja, Berni,

wenn man so im Garten in der Sonne liegt. Und man von massenweise kleinen BMs umzingelt ist. Dann schnappt man sich eben mal von Zeit zu Zeit einen und schaut etwas genauer hin. Fotos machen geht flott. Nur das Bearbeiten am PC zieht sich meist. Da liegt noch tonnenweise Stoff für den Winter... :o ???

Dankende Grüße,
Frank
 
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Bakersfield

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #93 am: 09-September-2014, 23:35 »

Jetzt kommt noch ein Schweizer zum Zuge. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber er müsste von der EU-ID 803 abstammen.
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Bakersfield

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #94 am: 09-September-2014, 23:43 »

Auch ihn habe ich am 24.07.14 leider "köpfen" müssen. Er lässt aber seine Äste Äste sein und schickt lieber einen neuen Leader nach... :) Schweizer Gründlichkeit... ;)

Abschließend noch ein warnendes Beispiel. Ebenfalls ein Schweizer Bäumchen (vom Schwesterbaum von Lukas Giganten), eigentlich kerngesund, nur ein Ästchen relativ weit unten hatte es erwischt. Und wurde von mir übersehen. Das sieht dann nach einer Woche oder so übel aus. Denn das haarige sind die Sporen zur Vermehrung des Pilzes und wenn man nicht ganz vorsichtig ist, fliegen sie in einer Wolke weg. Und richten noch mehr Unheil an... :-\
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Tuff

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #95 am: 09-September-2014, 23:47 »

Frank, klasse Fotodokumentation !

Berni, bei Deinem BM sieht es fast mehr nach Botryosphaeria aus als nach Botrytis.

Nochmal zur Unterscheidung: Botryosphaeria ist ein Rindenpilz, womit auch die 'Rinde' junger Triebe gemeint ist, der - einige Monate nach seine Ansiedlung, vielleicht auch erst im nächsten oder übernächsten Jahr ! - schließlich ganze Triebe verbraunen lässt. In fortgeschrittenem Stadium müsste man auch Schäden an der inzwischen weiter gewachsenen, gröberen Rinde selber erkennen können (etwa 'offene' verrottende Stellen), ich habe bezüglich BM aber weder Fotos noch Erfahrung. Siehe jedoch hier.

Edit 2017-10: Die offene Stelle am Stamm von an Franks BM könnte die Folge eines überstandenen Botryosphaeria-Befalls sein. Die abgestorbene Rindenpartie klafft dann später auf und zeigt wulstige Wundränder, ein Zeichen der Heilung. An einem meiner 1-Meter BM habe ich vorges Jahr genau solch eine Stelle entdeckt, nur eine einzige, definitiv kein abgerissener Zweig sondern mitten im Internodium; sie weitete sich bedenklich aus, ist aber inzwischen überwachsen worden. Der BM wurde im hervorragenden Wuchs nicht gestoppt.

Botrytis hingegen befällt die grüne Nadelmasse vor allem ganz junger BM und natürlich auch Keimlinge.

Naja, wenn an einem schon eher älteren Jungbaum einzelne kleine Zweiglein und Zweigenden von Botrytis befallen werden, ist das vielleicht auch kaum zu unterscheiden... Anyway: Jedenfalls, PILZ oh weh.

Frank, für das nächste Jahr wünsche ich mir (von allen Interessierten) daß auch der gelbe / braune Zweig fotografiert wird, also der Zustand vor dem 'Zupfen und Rupfen', denn immerhin gibt es ja auch noch die Frosttrocknis und andere Faktren, vielleicht kann man dann in Einzelfällen wertvolle Unterschiede ausmachen.


ps. Berni, die Schäden die Du ganz am Anfang dieses Fadens fotografiert hast sehen aber fast noch schlimmer aus oder ? Waren das zufällig genau dieselben Bäume ?
« Letzte Änderung: 08-Oktober-2017, 15:14 von Tuff »
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Tom E

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #96 am: 10-September-2014, 00:04 »

Hallo Micha,
ich hatte vor einiger Zeit schon über solche Triebe geschrieben und im Endeffekt kehrt sie manch einer wohl einfach zusammen, sollten sie irgendwann von allein vom Baum fallen. Was ist also "normal" und was nicht? Bzw., ab wann ist es nicht mehr normal?

In diesem Jahr wurde ganz klar Lance am stärksten befallen, wahrscheinlich weil er in einer "Wiese" steht, welche die Feuchtigkeit wohl etwas besser hält und den Befall dadurch fördert. Von einem größeren Ast im August habe ich ein teils unscharfes Bild, vielleicht kannst du trotzdem etwas damit anfangen.

Die damals gekauften BM hatten ja alle recht starken Befall und mussten eine radikale Astentfernung über sich ergehen lassen. Der jetzt zu dunkel ausgepflanzte Baum dieser Sippe hat am Stamm ebenfalls eine komische Wunde überwachsen. Ein Ast war es nicht, zum Vergleich sieht man auf der rechten Stammseite einen Stummel von damals. Leider habe ich diesen BM nicht besonders viel Beachtung geschenkt, als sie in ihren Töpfen dahingedümpelt sind.  ::)

Gruß
Tom
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Bernhard

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #97 am: 10-September-2014, 07:29 »



Berni, bei Deinem BM sieht es fast mehr nach Botrytis aus als nach Botryosphaeria.



ps. Berni, die Schäden die Du ganz am Anfang dieses Fadens fotografiert hast sehen aber fast noch schlimmer aus oder ? Waren das zufällig genau dieselben Bäume ?

Micha, meintest du diesen hier : http://mbreg.de/forum/index.php/topic,789.msg3504.html#msg3504  ?

Nein, ist nicht derselbe. Dieser stand auf meinem Hausgrundstück, die anderen stehen in der Anbaufläche am Berghang .
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heiquo

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #98 am: 10-September-2014, 09:17 »

Hallo,

dieses Jahr musste ich auch relativ viel rausschneiden. Leider hat es auch den nachgepflanzten BM auf der Wiese erwischt und zwar direkt unter der Leittriebknospe. Als ich mir das genauer ansah, ist die Knospe leicht abgefallen. Ärgerlich, mal gespannt, wie der Baum jetzt reagiert und wie lang es dauert, bis der Schaden kompensiert ist. Da lob ich mir den KM, der ist mit großem Abstand der robusteste und wüchsigste Baum auf der feuchten Wiese.
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denniz

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #99 am: 10-September-2014, 14:08 »

Jupp, Gebirgsmammutbäume sind voll die Zicken.

Tuff

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #100 am: 10-September-2014, 15:10 »

Dennis,
Ja die kommen eben auch vom Pazifik und aus einer anderen Zeit. Wenn Du einen echten Saurier in Deinem Garten hältst, wirst Du feststellen daß der auch ganz schon rumzickt, vor allem bei Glatteis, und mit dem Futter.
« Letzte Änderung: 08-Oktober-2017, 15:16 von Tuff »
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Bakersfield

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #101 am: 10-September-2014, 16:02 »

...rumzickt...und mit dem Futter.

Off-Topic-Alarm:

Soweit käme das gar nicht erst. Nachdem er beim Denniz morgens alles aufgefressen hat, zieht der Bronto nach dem Mittagsschlaf einfach ein Haus weiter... ;)

Heuschreckende Grüße,
Frank
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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #102 am: 10-September-2014, 19:16 »

Hallo Bernhard, vielleicht sind deine Bäume auch deswegen gefährdet, weil sie so schnell wachsen? Durch das schnelle Wachstum wird die Schutzschicht der Pflanze (ich glaub das Teil heist Kutikula) gestreckt und das Eindringen des Pilzes wird erleichtert.....

Gruß Wayne

Ich finde diese These vom Wayne sehr beachtenswert: Dieses Jahr sind die Zuwachsraten der BMs ja auch ungewöhnlich hoch und der Botrytis-Befall ungewöhnlich stark !  :o

Sollte da ein Zusammenhang nicht mehr auszuschließen sein ?

Andererseits: In Jahren mit vielen Niederschlägen wachsen sie nun mal besser; haben aber dann auch mit dem Pilz zu kämpfen ......

Viele Grüße,

Berni
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denniz

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #103 am: 10-September-2014, 19:42 »

Bergmammutbaum

Diese Baumart gedeit üblicherweise im Gebirge.
In Höhenlagen um die 2000m gibt es von Natur aus weniger
"Vegetationsdruck" durch Pilze. Das sogennante "Firemanagement"
hat als Nebeneffekt ein "desinfiziertes Substrat" durch die Asche für
junge Sämlinge anzubieten...

« Letzte Änderung: 10-September-2014, 19:47 von denniz »
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denniz

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #104 am: 11-September-2014, 08:39 »

Mich würde mal interessieren ob Baumschulen die auf bspw. 800m ü.NN liegen
weniger Probleme mit diesem Pilzbefall bei Sequoiadendron haben.

Ich habe ebenfalls folgende Beobachtung gemacht:
Die Bäume unter denen ich Asche aus unserem Kamin verteilt habe sind
weniger befallen, ebenso solche die mehr dem Wind und Licht ausgesetzt sind.
 

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