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Autor Thema: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen  (Gelesen 86373 mal)

lodda 41

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #105 am: 11-September-2014, 11:48 »

noch etwas ist zubedenken i. in Höhenlagen ist die uv stralung höher als in ebenen, uv vernichtet Bakterien Pilze und anderes unliebsame.lothar.
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denniz

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #106 am: 24-September-2014, 15:39 »

Habe hier meine beiden BM mit dem stärksten Befall abgelichtet.
Diese sind ca 4m hoch und stehen von allen BM am wenigsten frei.

Tuff

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #107 am: 25-September-2014, 23:05 »

Ist wohl kaum noch erwähnenswert, aber nur der Vollständigkeit halber: An meinen Bäumchen (alles zwischen 5 cm und 6m Höhe) habe ich mittlerweile ebenfalls deutliche Pilzschäden, aber jeweils nur an einigen.

Eine genaue Analyse steht noch aus, bei zwei 3jährigen Sämlingen tippe ich jedoch auf einen Rindenpilz weil der Wipfeltrieb an einer scharf abgegrenzten Stelle 15 cm unter der Spitze dunkelbraun wurde, wonach der Rest oberhalb nun abstirbt. Ansonsten allenthalben jede Menge Botrytis-(?)-Zweige, aber auch Bäume mit dem 'Vergreisungs' Symptom (nur alte Nadeln werden flächig und synchron abgeworfen) welches ich inzwischen auch bei Kiefern und Thuja beobachte, und welches nicht notwendigerweise mit Pilzbefall korreliert sein muß.
Fotos vorhanden, abe im Moment keine Zeit (bin nur auf dem Sprung & habe zudem Besuch).
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Bernhard

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #108 am: 27-Juni-2015, 21:00 »

mir fällt auf, daß es auch älteren Exemplaren so ergeht. Normalerweise konnte ich den Befall immer nur bei kleinsten bis 3 Meter-hohen Bäumen sehen. Besonders den kleinen, wenn man sie zu viel und über die Nadeln gegossen hat.
Daher vermute ich weiter, daß feucht-warme Sommer den Botrytis begünstigen.

Hallo !

Im Vergleich zum letzten Jahr muß ich feststellen, daß bisher überhaupt kein Botrytis-Befall an den BMs festzustellen ist.
Das trockene Frühjahr war wohl "Schuld".
Außerdem stelle ich fest, daß trotz der Trockenheit, die BMs gut losschießen.

Scheint wohl ein gutes Jahr zu werden (KMs wachsen nach dem milden Winter auch sehr stark!).

Wie sind eure Beobachtungen ?

Viele Grüße,

Berni
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Tom E

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #109 am: 27-Juni-2015, 21:46 »

Hallo Berni,
hier war es nicht trocken, der Befall an den meisten Bäumchen hält sich allerdings trotzdem in Grenzen, ist aber vorhanden. (wenige klitzekleine Ästchen) Bei Lenin habe ich allerdings kürzlich erst zwei volle Hände abgezupft... das einzige Bäumchen mit stärkerem Befall. Klein Heidi hat bislang keinen Befall.
Wachstum im Mai noch zögerlich, im Juni mäßig bis schlecht.  :-\ Ab der zweiten Juniwoche sind die Bäumchen auf allen Standorten immer langsamer gewachsen.
Mal die Juni-Werte von Nr.1 im Garten: (noch der wüchsigste von allen)
1. Woche: 8cm
2. Woche: 5cm
3. Woche: 3cm

Ich hoffe die Schönwetterphase (möge sie nicht zu lange dauern) bringt sie wieder etwas in Schwung.

Gruß
Tom

Edit: Wegen der Trockenheit und losschießen. Warum auch nicht, die Böden sind bisher nicht komplett durchgetrocknet. Eigentlich ist das sogar des BMs liebster Boden, oben trocken unten feucht. Interessant wird das, wenn jetzt ein paar Wochen mit Temperaturen von um/über 30°C folgen würden.
« Letzte Änderung: 28-Juni-2015, 19:30 von Tom E »
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Gartenwetter: Awekas von den Bäumchen und der Heidi.

Wayne

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #110 am: 28-Juni-2015, 06:09 »

Ich kann den geringen Pilzbefall bestätigen..... Auch das Wachstum liegt fast auf dem Niveau des hervorragenden Vorjahres.....Gruß Wayne
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Michael D.

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #111 am: 28-Juni-2015, 08:11 »

Moin,Leute !

Ich kann Berni´s Beobachtungen nur bestätigen,hier sehen die Bäume alle gut aus und wachsen prima.Bei dem BM an der Haune und dem UM an der Rhina merkt man,daß sie mit ihren Wurzeln inzwischen auf Bachniveau sind,sie legen auch an Dicke merklich zu  :).
Ein aufmerksames Auge muß ich aber ( trotz Schutz ! ) auf den Biber haben...

Bestätigende Grüße ! Michael
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John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

Bakersfield

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #112 am: 28-Juni-2015, 10:33 »

Hallo zusammen,

ebenfalls pilzlose Grüße aus dem Münsterland... 8)

Wird wirklich ein gutes BM-Jahr werden. Zuwächse bei meinen zweijährigen BMs von der hinteren Sequoiafarm-Gruppe bei drei Exemplaren schon um die 25-30cm... 8) :o

Euch allen einen schönen Sonntag,
Frank
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Teo

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #113 am: 29-Juni-2015, 19:48 »

Hallo Leute,

ich bin neu hier. Ich lese schon seit einigen Jahren hier in diesem super Forum mit. Ich vermehre auch schon erfolgreich seit Jahren alle drei Arten an Mammutbäumen und verpflanze sie in die Waldstücke meines Vater.
Heuer habe ich aber ein Problem mit jungen Bergmammutbäumen, weshalb ich mich hier angemeldet habe um euch um Rat zu bitten.

Auf den beiden unten gezeigten Fotos sieht man einige meiner jungen Bergmammutbäume. Sie wachsen in einem Blumenkasten den ich mit zahlreichen Entwässerungslöchern versehen habe. Er ist gefüllt mit zwei verschiedenen Erdschichten (oben Keimsubstrat, unten günstige vorgedüngte Pflanzenerde vom Baumarkt), sodass die Keimlinge nach dem Keimen in nährstoffreicheres Substrat wurzeln können. Habe mit dieser Methode bislang gute Erfolge, da man nicht gleich Pikieren muss und die Keimlinge etwas kräftiger werden können und mehr Wurzeln haben. Sie stehen den ganzen Tag auf dunklen Fließen in der Sonne und bekommen reichlich Wasser. Die Bäumchen stehen dicht an dicht und der Sommer war hier in Oberfranken am Rande des Fichtelgebirges auf einer Höhe von 462 m ü. NHN nicht sehr trocken.

Nun ja kommen wir zu meinem Problem: Mit der Zeit bemerkte ich, dass sich zwei Mammuts beginnend von den Spitzen der Nadeln her rötlich-braun verfärben. Die Nadeln sind nicht vertrocknet. Die Pflanzen schauen normal aus verfärben sich eben nur. Ich beobachtete das Ganze und hoffte, dass es nur bei den beiden bleiben würde, doch leider stellte ich vorgestern fest, dass sich dieses Phänomen auf die umliegenden Pflanzen ausbreitet.
Als ich nach Krankheiten suchte, stieß ich auf diesen Thread, der die Ursache für die Veränderung meiner Pflanzen aufzeigt. So glaube ich zumindest.
Um sicher zu gehn frage ich lieber noch mal nach, ob es sich wirklich um Botrytis cinerea handelt und ob ich die in diesem Thread bereits erwähnten Methoden zur Bekämpung (1. Reduktion der Individuenzahl pro Fläche sobald sie sich berühren, 2. Infizierte Sämlinge (oder auch nur erkrankte Zweige) sofort entfernen, 3. Sämlinge so bald wie möglich nach draußen stellen, weil sich im Gewächshaus saftige zarte Zweige bilden, die anfälliger sind, 4. Dünger-Mix mit wenig Stickstoff (aber auch nicht gar keiner) um das Blattwachstum zu minimieren) vielleicht etwas umgehen könnte.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Euch noch einen schönen Montag Abend
LG Teo
 
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Tuff

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #114 am: 29-Juni-2015, 21:55 »

Hallo Teo,

Freut mich daß es einen weiteren Mammut-Züchter gibt !

Die Symptome habe ich auch schon gesehen. Ob's Botrytis ist ? Weiß nicht. Aber wenn mitten im Sommer alle Nadeln braun werden, ist der BM abgängig, soviel ist klar.

Was hast Du denn für Herkünfte ?

Die BMchen sehen auch ein kleines bißchen bleich / hellgrün / gelb aus, finde ich. Kann aber auch am Foto liegen. Falls nicht, ist die Frage, ob Dein Substrat extrem nähstoffarm ist. Was ist denn das genau in der oberen Schicht ? Und was ist das Weiße, Perlit ?

(...) und ob ich die in diesem Thread bereits erwähnten Methoden zur Bekämpung (1. Reduktion der Individuenzahl pro Fläche sobald sie sich berühren, 2. Infizierte Sämlinge (oder auch nur erkrankte Zweige) sofort entfernen, 3. Sämlinge so bald wie möglich nach draußen stellen, weil sich im Gewächshaus saftige zarte Zweige bilden, die anfälliger sind, 4. Dünger-Mix mit wenig Stickstoff (aber auch nicht gar keiner) um das Blattwachstum zu minimieren) vielleicht etwas umgehen könnte.

Nein. Diese Ratschläge sind auch für nicht-infizierte Pflanzen gültig.

Bitte beim Übergang von Gewächshaus nach draußen bei direkter Sonne erstmal beschatten.
« Letzte Änderung: 29-Juni-2015, 21:57 von Tuff »
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Tuff

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #115 am: 29-Juni-2015, 21:59 »

Ich sehe meine Anzuchten nur alle 6 - 8 Wochen und kann Keimlinge daher nicht jeden Tag beobachten. Ich sehe oft nur das Resultat (Bäumchen verdorrt) und kann nur raten. Wenn also einer hier etwas über die Symptome weiß, bitte her damit !
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Sischuwa

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #116 am: 29-Juni-2015, 22:02 »

Hallo Teo....
Willkommen hier...

Kenne mich da jetzt mit Krankheiten weniger aus, aber.....sitzen die nicht alle ein bissle eng aufeinander..?
Vielleicht mal pikieren und in Einzeltöpfle setzen...
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Grüsse aus Stuttgart vom THILO..

Bakersfield

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #117 am: 29-Juni-2015, 23:18 »

Hallo und Herzlich Willkommen, Teo!

In der Tat dürften deine kleinen Bergmammuts etwas zu dicht gedrängt stehen. Das führt in diesem Alter schnell zu Problemen.

Die genaue Ursache für die Ausfälle kann man nicht immer an den Nadeln erkennen. Die Sämlinge werden nach und nach von den Spitzen an braun und vertrocknen dann komplett.

Wenn Botrytis beteiligt ist, kommt eine gräuliche Färbung hinzu. Später sieht man sogar die Pilzsporen in der Luft.

Grundsätzlich mögen BMs keine dauerhafte Nässe an den Nadeln und auch nicht so gerne an der Erdoberfläche, da die Pilze so überhand nehmen und die Spezies aufgrund ihrer weitestgehend schimmelpilzfreien Heimat in über 2.000m Meereshöhe nicht genügend Abwehrmechanismen entwickelt hat.

Aber da sie ja sowieso viel Platz und Sonne brauchen, hat sich durch die richtige Platzierung auch das Pilzproblem von alleine gelöst. Wo viel Sonne, Luft und Wind sind, da gibt's eben kaum Pilze... :)

Weiter viel Erfolg...

...und viele Grüße aus dem Westmünsterland,
Frank
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Teo

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #118 am: 29-Juni-2015, 23:34 »

Hallo Leute,

Danke für die schnellen Antworten. Das geht hier wirklich flott.

Zu der Herkunft meiner Samen kann ich leider nichts sagen. Ich bestellte diese im Internet. Leider gibt es dort keine Auskunft darüber.

Es handelt sich hierbei um Handyfotos, aber die Farbe täuscht nicht. Diese Anzucht ist wirklich eher hellgrün, steht aber schon seit einigen Wochen unbeschattet (anfangs beschattet--> allmählicher Übergang) draußen und entwickelte sich bislang sehr gut.
Die Substratschicht obenauf besteht aus einer Mischung aus Koskosquellerde, Anzuchterde, Perlit und etwas Asche und ist eher dünn (2-3cm). Die darunter aus vorgedüngter Pflanzenerde vom Baumarkt. Sie haben jetzt bald eine Größe erreicht in der ich normalerweiße immer vereinzele ( sie stehen wirklich sehr dicht) und in ein Substrat aus Pflanzenerde vom Baummarkt, sandiger Lehmerde aus dem Wald und etwas feinem Lavalit pikiere. Doch heuer treten zum ersten mal diese Symptome auf.
Die Wassergaben werde ich diese Woche reduzieren, obwohl es keine Staunässe bislang gab. Vielleicht hat sich das Substrat dadurch verdichtet oder war zu feucht gehalten.

Leider sehe ich meine Pflanzen nur am Wochenende. Kann deshalb den Verlauf der Symptome nur in etwas längeren Abschnitten dokumentieren.

Einen schönen Abend noch
LG Teo
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Joachim H.

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Re: Botrytis cinerea - Befall an jungen Mammutbäumen
« Antwort #119 am: 15-September-2017, 19:08 »

Im Thread steht überall, dass nur junge Bäume betroffen seien. Wo ist denn die Grenze (Alter, Höhe), ab der diese blöde Krankheit endlich aufhört? Das hier zum Beispiel sind ja keine Jungpflanzen mehr ->

Hier mal ein aktueller Einblick; so war es noch nie !  :-\

Ich habe einen Baum, der ca. 3,70 m hoch und 9 Jahre alt ist und das praktisch jedes Jahr hat, obwohl er wirklich sehr windexponiert steht. Aus optischen Gründen entferne ich die befallenen Stellen immer. Aber es wäre schön zu wissen, ob der das Problem mit einer Höhe von z.B. 7 Metern immer noch haben wird. Mir kommts so vor, als wären die meisten befallenen Triebe eher bodennah, aber das kann auch daran liegen, dass dort einfach mehr Astmaterial vorhanden ist. Oben (so in 3 m Höhe) gab es auch schon befallene Triebe.

Foto im Zustand nach dem Entfernen der kranken Triebe (ca. 3 Hände voll dieses Jahr):
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