Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Experten- und Fachbeiträge
Selbstbestäubungsproblematik/Genetik bei Mammutbäumen
PaddyPatrone:
Hallo zusammen im Threat der die Gemüter erhitzt ::) .
Ich hätte da mal die Frage ob solche "Inzucht-Bäume" wirklich eine Gefahr für die Mammutbäume darstellt ? Wie man hier lesen kann gibt es ja größere Bestände in Deutschland, die aus Saatgut von vielen verschiedenen Bäumen bestehen. Solche Bestände sichern also das überleben oder den Fortbestand der Art ?!?
Wenn dann "Inzucht-Bäume" von Einzelbäumen heran gezogen werden und diese dann irgendwo im Vorgarten landen und nach 30 bis 50 Jahren wieder gefällt werden , wo ist da die Gefahr? Selbst wenn daraus wieder "Inzucht-Bäume" gezogen werden und dann wieder in einem Vorgarten landen, werden die Bäume doch sowieso niemals zum Erhalt der Art beitragen oder ?? Gelangen solche Bäume denn in größere Bestände die später zur Forstlichen Vermehrung genutzt werden ? Wie wird überhaupt der Fortbestand einer Art gesichert ?
Neugierige Grüße
Patrick
Waldläufer:
Hallo Patrick,
du hast natürlich in gewisser Weise recht. Es geht hier nicht um das Überleben der Menschheit und auch nicht
um das der Mammutbäume überhaupt. Es ist quasi eine theoretische Disskussion, jedoch nicht ausschließlich theoretisch,
da doch eine nennenswerte Zahl an Gm nachgezogen wird im Forum und vermutlich auch von anderen Liebhabern.
Was aus den vielen Nachzuchten die im Forum gemeldet werden wird würde mich auch mal interessieren. Irgendwo müssen
diese auch dt. Nachzuchten landen. Hoffentlich nicht im Vorgarten, das sollte eigentlich klar sein. Würde aber niemanden wundern.
Sicherlich landen auch kleine Gruppen im Wald. Vielleicht auch mal eine größere Anpflanzung.
Aber es ist halt so - wenn man was macht sollte man es richtig machen. Und jetzt Inzuchtsämlinge zu verbreiten ist ja wohl nicht
wegweisend. Und gleich zweimal nicht wenn man als Verein eine Kompetenzoberhoheit beansprucht.
Die Klärung der Verwertbarkeit einheimischen Gm Saatgutes ist aber schon wichtig, da gelegentlich auch im Staatsforst oder privat
größere Anpflanzungen angelegt werden und da stellt sich natürlich die Frage welches Saatgut verwende ich.
Chris hatte jetzt auf gewisse gesicherte Quellen verwiesen. Ich erlaube mir etwas skeptisch zu sein. Nicht wegen irgendwelcher
Verwandtschaft oder zu weniger Bäume, sondern allgemein mangelhafter Bestäubung unter unseren Klimabedingungen.
Im alten Bestand in Weinheim waren vor ca. 50 Jahren noch genügend Altbäume von denen man Samen gewonnen hat für eine
Nachpflanzung oberhalb des alten Km. Aber selbst heute ist die Keimquote kaum besser als 2-3%. Irgendwie haut es nicht richtig hin. Und dieser nachgezogenen Bestand heute ca. 50 jährig ist kürzlich mehr oder weniger kollabiert. Es stehen nur noch Reste.
Also so einfach Landrassen zu kreieren aus einheimischem Saatgut ist kein Selbstläufer. Bei vielen anderen Arten aus Nordamerika
z.B. Küstentanne, Douglasie soll es klappen. Aber die vermehren sich auch wie Unkraut. Wenn die erzeugten Sämlinge aus einheimischen Gm weniger vital wären als amerikanische eignen sie sich wohl kaum für weitere Anpassung.
Aber das muß noch weiter untersucht werden. Eigentlich müßte man hier Parallelversuche machen. Aus meiner Sicht spricht zum
jetzigen Stand einiges gegen die Verwendung ungeprüften dt. Saatgutes.
Da die Gm sich nicht natürlich vermehren kann man auch nicht von einer Einbürgerung sprechen, sondern es muß immer wieder
neu gepflanzt werden.
Viele Grüße Bernt
Bernhard:
Hallo Patrick !
Kurze Erläuterung zum obigen Text : Gm soll BerGmammut heißen.
Viele Grüße
Bernhard
sequotax:
--- Zitat von: Waldläufer am 13-März-2014, 15:43 ---Ohne das Fachwissen der Nicht-Vereinsmitglieder könnte der Verein einpacken.
Die Vereinsmitglieder segeln lieber gern im Traumschiff.
Lieber ein Ex der was versteht um was es geht als ein selbsternannter der unentwegt Illusionen verkauft.
--- Ende Zitat ---
Wer ist denn eigentlich dieser ominöse Ex, vor dem unser allseits geschätzter Bernt ständig auf die Knie fällt ?
Er möge sich doch bitte outen und mal klar Kante zeigen - wie fundiert ist denn sein Wissen ?
(Meine Texte hat er offensichtlich ja nicht kapiert...)
Oder ist er eher der ängstliche Typ, der lieber in Deckung bleibt ?
Jedenfalls schön, dass Bernt so schlaue Freunde hat !
Gerne für offene Dialoge zu haben,
Remi
(Ich beiße nicht ! ;) )
Bernhard:
--- Zitat von: Waldläufer am 13-März-2014, 15:43 ---Ohne das Fachwissen der Nicht-Vereinsmitglieder könnte der Verein einpacken.
--- Ende Zitat ---
Zum Glück gehörst du dazu ! ;)
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