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Moin... hier sind noch zwei Bäumchen... und das bei nem Neuen

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sequoiaundco:
Hallo Chrissi,


--- Zitat ---Eucalyptus pauciflora ssp. niphophila (Schnee-Eukalyptus) - wohl der einzige wirklich winterharte Eucalyptus
--- Ende Zitat ---
Leider stimmt das nicht. Selbst bei uns in Zone 8 hat der keine Chance, auch der debeuzeville nicht, der eigentlich noch härter ist.
Auch die üblichen im Handel befindlichen Araucarien mit Herkunft Chile werden in der von dir beschriebenen Kälte große Probleme bekommen.

bedauernd  chris  (sequoiaundco)

cbk:

--- Zitat von: Waldläufer am 01-November-2012, 13:18 ---Bevor sich jetzt aber weitere Kollegen melden die gerade Kältetests mit Km machen melden sage ich einfach probier es.
Das übliche Tief im Redwoodgebiet liegt bei gerade mal -10°C.
--- Ende Zitat ---

Moin Bernt,
ich werd es auch probieren, zumal ich das Bäumchen eh schon hier stehen habe.
Hab mir wegen der Winterhärte extra den Sempervirens Martin geholt. Der soll ja die frostresistenteste Sorte sein. Bei meiner Suche nach dem Bäumchen hab ich im Netz lesen dürfen, daß es wohl da in der Gegend von Wuppertal Martins gibt, die schon -26°C weggesteckt haben. Naja... Versuch macht klug und da er ja mit zunehmendem Alter immer frostresistenter wird, werde ich da wohl recht schnell ein Ergebnis bekommen.

In der Baumschule in 50km Entfernung hieß es nur, daß er winterhart sei.

ac-sequoia:
Hallo Chrissi,

finde es vorbildlich, das du dir schon vor dem Pflanzen so viele Gedanken machst, über Baumschutzodrnung, Pflanzort etc.!

Deine Birke ist sicherlich schon sehr alt, aber je nach Birkenart können die wohl auch mal 200 Jahre alt werden. Kommt immer darauf an wo und wie sie bisher gewachsen sind. Und so ein Baum stirbt ja nicht von Heute auf Morgen an Altersschwäche....du wirst die Zeichen früh genug erkennen. Baum- und andere holzbefallende Pilze, morsche Äste, Stellen ohne Laub... dann hast du noch Zeit zum handeln. Oder wenn sie an einem geschützten Ort steht, würde ich sie in Ruhe sterben lassen, so das sie auch als sterbender Baum noch ihren ökologischen zweck erfüllt (Spechte und andere Vögel, Insekten, Pilze...es profitieren viele Arten von so einem Baum auch während und nach dem Sterben).
Aber wenn du sagst er ist noch sehr vital, dann wird er bestimmt noch Jahre oder Jahrzehnte weiter machen  :D


Das mit dem Frost, könnte nach deinen Infos, ein echtes Problem besonders für den KM werden.
Grundwasser in 9m tiefe...das schafft er bestimmt nicht oder? Also ist er auf die Feuchtigkeit in höheren Schichten und den Nebel angewiesen. Nebel wird aber nur ein zusätzliches Plus sein, aber den Baum nicht durch Trockenphasen bringen. Wenn du ihn Wässerst, sollte er bessere Chancen haben. Bei regelmässigem Wässern, bleiben die Wurzel jedoch eher flach da sie genug Wasser bekommen (korrigiert mich bitte wenn ich mich irre) wenn ich das richtig verstanden habe. Das wiederum führt dazu das sogar bei kleineren Frostphasen die nicht ganz so tief in den Boden vordringen, die Wasseraufnahme gestört wird. Was dann bei Sonne und Wind, zum Vertrocken führt. Um den idealen Weg zu gehen, müsste man wohl wirklich die Bodenbeschaffenheiten analysieren um abschätzen zu können, wie und wo die Wurzeln Wasser aufnehmen und halten können.

Trotz alle dem würde ich es aufjedenfall probieren. Wenn er noch jung ist, kannst du ihn ja bei starkem Frost durch ein Vlies schützen, um die Verdunstung niedrig zu halten.

Auf jeden Fall ein Spannendes unterfangen, ich hoffe du wirst uns immer mit Bild und Wort auf dem laufenden halten  :)

Gruß
Andreas


Waldläufer:
Hallo Chrissi,
noch ein Nachtrag. Im Forum gehen die Meinungen welchen Kalkgehalt der Gm oder der Km noch tolerieren auseinander.
Der Gm scheint offensichtlich mehr Kalk im Boden zu vertragen als meist angenommen wurde.
Beim Km wird aber aus der Heimat berichtet, daß er sehr schwere kalkhaltige Böden meidet.
Im Redwoodgebiet entstehen so auf diesen Böden Inseln mit Grasland obwohl alle anderen Bedingungen erfüllt wären.
Mergel ist ein sehr dichter luftarmer Boden der keinem Nadelgehölz wirklich zusagt. Daher vielleicht auch die Probleme der Fichten.
Einige Nadelgehölze wie Lärche und Kiefer haben eine höhere Wurzelenergie und kommen damit besser klar.
Insgesamt aber vom Winterfrost und den Bodenbedingungen für Mammutbäume leider kein optimaler Standort.
Bertreffs Kältetoleranz sollte man nicht alles glauben. Im übrigen ist es schon ein Unterschied ob ich in der Badehose eine kleine Runde durchs
kühlhaus drehe oder dort übernachte.

                                                     VG           Bernt

denniz:

--- Zitat --- Im übrigen ist es schon ein Unterschied ob ich in der Badehose eine kleine Runde durchs
kühlhaus drehe oder dort übernachte.
--- Ende Zitat ---
 
 ;D ;D ;D  ..schön gesagt!

Fichte mag zum Beispiel ehr magere und lockere Böden mit nicht soviel Nährstoffgehalt.
Fichten mögen auch keinen Kalk.
Hier bei uns in der Soester Börde bei Lösslehm und hohem Stickstoffgehalt sieht man keine
guten Fichten, auch die meisten Kiefern mögen das nicht. Ist vielleicht eine Strasse in der Nähe?
(Streu-Salz) Um welche Fichten handelt es sich (Omorika vielleicht?)

Wenn dein KM die ersten Winter überstanden hat wird man weitersehen.
Einen "Martin" zum Test zu pflanzen ist nicht verkehrt. Wenn der deinen Standort nicht verträgt,
kannst du ja immernoch aufgeben und eher andere Baumarten ausprobieren.

BM könnte klappen. Was ist mit Metasequoia?

schönen Gruß
Denniz

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