Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Kinderstube

Moin... hier sind noch zwei Bäumchen... und das bei nem Neuen

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cbk:

--- Zitat von: Waldläufer am 01-November-2012, 09:19 ---Du hast ja nur eine grobe Örtlichkeit angegeben und daß das Grundwasser auf 9m Tiefe abgesenkt ist.
Entscheident ist aber der Bodenzustand -sandig -lehmig -tonig, die Niederschläge und evt. Nebelhäufigkeit.
--- Ende Zitat ---
Dann will ich mal Auskunft geben, soweit es mir bekannt ist:
- lehmiger Boden
- extrem kalkhaltig (auf dem Grundstück meines Nachbarn war früher eine Mergel-Kuhle, wir haben hier mit das härteste Trinkwasser in ganz D mit 23,2 °dH, drum auch die Mineralwasserquelle in der Nähe mit 620mg Calcium/Liter)
- durchschnittlicher jährlicher Niederschag: 900mm
- Jahresmitteltemperatur: 10°C


--- Zitat ---Wenn die älteren Fichten wegen Trockenheit abgestorben sind ist dies ein Zeichen daß sie mit der Feuchtigkeit im oberen Boden nicht
mehr ausgekommen sind da Flachwurzler. Tippe also auf wenig wasserhaltenden Boden und das ist auch mit der Reihenfolge Bm-Km
steigend negativ, da beide frischen Boden lieben.
--- Ende Zitat ---
Die Fichten sind damals im Winter abgestorben, als kein Schnee lag und es über mehrere Wochen extrem kalt war. Da war der Boden hier über einen Meter tief durchgefrohren. In meiner Nachbarschaft sind die Wasserleitungen da mehrfach eingefrohren und geplatzt. Den Instandsetzungstrupp, der die Straße aufgerissen hatte, hab ich da mal gefragt, wie tief der Mist eingefrohren war. War wohl über 1m tief...
Da wollten dann die Fichten bei strahlendem Sonnenschein Wasser ziehen, konnten aber nicht, weil der Boden rund um ihre (Flach-) Wurzeln durchgefrohren war, und sind so dann vertrocknet.
In dem Winter hat es auch nur meine Fichten getroffen. Alle anderen Bäume haben die Situation überstanden.

cbk:

--- Zitat von: Tom E am 31-Oktober-2012, 21:49 ---Kannst du noch was zu den Birkchen sagen? :)
--- Ende Zitat ---
Was soll ich dazu sagen? Die sehen trotz ihres Alters noch verdammt fit aus. Ich war selber gestern etwas geschockt, als ich hier lesen mußte, daß die ihr Maximalalter fast erreicht haben.  :o
Muß ich da dann auch so langsam ans Fällen denken oder könnte das nochmal gut 40 Jahre weitergehen?

Ich denk da halt gerade etwas an die Planung hier, welcher Baum wohin soll. Ich will ja die großen Bäume gern möglichst weit weg und die kleinen nah dran haben. Also so ein BM 15m vorm Fenster ist da eher blöd.

cbk:

--- Zitat von: ac-sequoia am 01-November-2012, 02:38 ---Toll dass du so ein großes grundstück zur Verfügung hast. Ich würde wie Tom versuchen mehr Platz zum Nachbarn zu lassen, erstrecht, da er so "baumfeindlich" ist. Ich würde vielleicht sogar etwas Richtung Lärche und Kiefer gehen. Kommt natürlich drauf an wie diese gewachsen sind. Die Lärche lässt ja durch ihren Nadelfall, sowieso mehr Licht durch und bei der Kiefer kommt es drauf an wie sie bisher gewachsen ist. Ist sie dicht? Oder eher wie eine Kiefer im Wald unten kahl und oben ne kleine Krone?
--- Ende Zitat ---

Moin Andreas,

zur Kiefer: Die ist eher so eine 15m Kiefer wie im Wald. Im Norden und Osten ist die aufgrund der Birken daneben bis auf eine kleine Krone ziemlich kahl. Im Süden ist sie aufgrund der Fichten, die daneben standen, bis rauf auf 10m kahl. Nur im Westen hat sie Grünzeug bis zum Boden runter.

zur Lärche: die ist wie ein Solitärbaum gewachsen.

zum Nachbarn: Ich glaub kaum, daß der sich groß beschweren kann. Er hat schließlich auch ohne Genehmigung da drei Holzunterstände direkt an die Grenze gebaut. Jeweils 4m breit und 2,5m hoch, um Brennholz zu lagern. Ich will von ihm halt einfach nichts sehen und gut. Wenn er anfangen sollte zu nölen, würde ich drauf bestehen, daß er seine drei Hütten da wieder abreißt.  ;)
Aber bei meinen vertrockneten 10m Fichten, die sagenhafte 50cm vom Zaun entfernt standen (und wegen derer ich die Holzunterstände alle gar nicht gesehen habe), hat er auch erst genölt, als sie total vertrocknet waren. "Das sieht aus wie Waldsterben."
Ansonsten besagt die Baumschutzsatzung bei uns, daß der Nachbar ab einem Baumdurchmesser von 80cm 5 Jahre Zeit hat, um das Abschneiden der Äste zu verlagen. Unternimmt er in der Zeit nichts, muß er die Äste dran lassen. Dies gilt insb. auch, wenn jemand ein Grundstück neu kauft. Dann fängt für den neuen Eigentümer die 5jährige Frist nicht von vorn an. Vorbei ist vorbei.



--- Zitat ---Alternativ könntest du ja auch den BM den du schon gekauft hast wieder verkaufen/spenden/wo anders Pflanzen und dafür eine eher schmalerwachsende Sorte auspflanzen....zb glaucum....
--- Ende Zitat ---
Mmh,
ich hätte hier noch eine Ecke, die total zugewuchert ist, direkt neben dem alten Gewächshaus. Da das Gewächshaus eh total vergammelt ist und in den nächsten Jahren weg soll, würde der Platz dann mit dem Baum "mitwachsen".


--- Zitat ---Den UM solltest du natürlich nicht unterschätzen, da er auch recht groß wird und viel "Biomasse" abwirft  ;)
Ich versteh zwar nicht warum gerade UMs so sehr verteufelt werden, was Abwurf von Nadeln angeht und zu sogenanntem "Dreck" führt, aber da gibt es ja unzählige Beispiele für.....
--- Ende Zitat ---
Üblicherweise handhabe ich das bei den Bäumen hier so, daß ich ds Laub etc. unter den Bäumen liegenlasse. Der Rasen (oder vielmehr, was davon noch übrig ist) wächst zwischen den Bäumen aber nicht unter ihnen. Unter den Bäumen macht sihc bei mir größtenteils Ilex und Efeu breit. Das Zeug brauch ihc hier gar nicht zu pflanzen, das pflanzt sich von selbst. Irgendwo muß ja auch die Düngung fürdie Bäume herkommen. Wenn ich da erst den "Dreck" abfahre, muß ich nachher mit Dünger ran, weil die Biomasse fehlt.

Motto: Die Bäume sind Jahrmillionen ohne den Menschen ausgekommen, da müssen wir jetzt damit auch nicht anfangen.  ;D

Gruß
Chris Benjamin

Waldläufer:
Hallo Chrissi,
nach diesen Angaben sieht die Sache schon etwas anders aus.
Normalerweise geht aber keine Fichte als Hochgebirgsbaum auf durchschnittlichem Boden im Winter ein.
Vielleicht ist nur der Oberboden lehmig und darunter sandig kiesig.
Aber wie man es dreht kommen einem Bedenken. Wenn eine Fichte bei hohen Jahresniederschlägen von 900mm im Winter eingeht
liegt hier eine erhebliche Frostgefährdung vor der ein Küstenmammutbaum eigentlich nicht gewachsen ist.
An sich ist eine Jahresmitteltemperatur von 10°C recht vielversprechend aber bei der Frostgefährdung wäre ich mit Km zumindest vorsichtig.
Bevor sich jetzt aber weitere Kollegen melden die gerade Kältetests mit Km machen melden sage ich einfach probier es.
Das übliche Tief im Redwoodgebiet liegt bei gerade mal -10°C.
       
                                                                                      VG           Bernt

Tom E:
Ne, nicht weg machen. ;) Die können schonnoch, sind nur relativ alt für Birken.

Gruß
Tom

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