Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Kinderstube
Costa, Lenin und Mao
denniz:
Hi Tom, würde als Referenzbaum einen Martin-KM empfehlen.
Allerdings müsste der dann natürlich auch gleich groß/alt sein.
Und natürlich die gleichen Standortbedingungen aushalten müssen.
Sinnvoll ist dann wiederum eine Trupppflanzung mit 10-20 Exemplaren auf einem Haufen,
mit unterschiedlichen Herkünften. Zum Einen steigert das die Überlebensfähigkeit weil der
KM nun mal ein Rudelbaum ist, zum Anderen ist ein Referenzbaum nicht wirklich aussagekräftig.
Gruß
Denniz
Tom E:
Hallo Denniz,
ich könnte sicherlich noch einen zweiten oder dritten Baum unter ähnlich schlechten Bedingungen in Reihe pflanzen. Auch ein Büschel wäre kein Problem. Besser früher als später, nach dem Erreichen der kritischen Größe, muss ich ihnen allerdings neue Standorte suchen. ::) Aber dafür wüsste ich schon einen Waldstandort, wie du bereits weißt. ;)
Gruß
Tom
Tuff:
Einem einzelnen KM ein paar Schutzkoniferen beizugesellen ist eine gute Idee, aber eine so enge Gruppe, wie ein junger KM eigentlich bräuchte, ist mit den eher lichten KM schwer zu erzielen und die Verschwendung wäre unpraktisch.
Es könnten ja auch Friedhof-Abfall-Zypressen sein die man später einfach absägt oder herausreisst oder einfach vom KM überwachsen lässt.
Zu meinem KM Sämling (40cm) habe ich unseren Weihnachtsbaum so dazugestellt dass der KM quasi mittendrin ist. Ich werde zusätzlich auch noch ein Flies anbringen. Der KM hat unverholzte neue Triebe und ich möchte versuchen ihn ohne gravierende Schäden über den Oberbergischen Winter zu bringen. Ich brauche hier kein Klimaexperiment machen - ein KM hat hier an einem normalen Standort (nicht extrem geschützt oder direkt am Wasser) keine Chance, jedenfalls wenn der Klimawandel nicht noch etwas drastischer wird.
Alleine standhalten darf er erst wenn er mir über den Kopf wächst. Es ist mir dann auch egal wenn der Zentraltrieb regelmässig erfriert, Hauptsache der Baum wird breit und widerstandsfähiger.
Es gibt im Abstand von einigen Metern anderen neu gepflanzte (ebenfalls <50cm) und drei große 60jöhrige Koniferen, aus denen sich am Ende insgesamt eine große Gruppe aus ca. großen 10 Bäumen ergeben soll, in der der KM dann wieder etwas geschützt ist.
So alleine für sich würde ich gefühlsmässig keinen KM pflanzen. Es ist zumindest unnatürlich für die Art.
Tuff:
Tom,
So wie Du es ausdrückst klingt es logisch, aber es ist eher eine Sprachlogik. Du musst es mal umdrehen: Der Baum ist weniger anfällig, wenn vorher über einen langen Zeitraum (und möglichst schon früh im November) ein Einpendeln auf Minusgrade stattfindet, wodurch das Gewebe Zeit hat sich anzupassen.
Trifft hingegen ein tiefer Frost einen frischen grünen Zentraltrieb ohne "Warnung" dann wird in der Aussenhaut und auch innendrin saftiges Gewebe reissen, wodurch der ZT dann bei ein wenig Frostwind oder Sonne ungleich schneller vertrocknet.
Man kann m.E. daher Frost(wind)schaden und Frosttrocknis (welche ebenfalls unter Mitwirkung des austrocknenden Windes auftritt) nicht klar voneinander trennen.
Tom E:
Hallo Micha,
über natürlich oder nicht muss man bei einem KM bei dir oder mir wohl nicht sprechen. ;) Das ist in jedem Fall unnatürlich, egal was man damit anstellt.
Bzgl. Schutzwirkung. Hast du dir den Standort bei mir eigentlich jemals angesehen? Ab und an findet man Bilder mit etwas Übersicht. Das Bäumchen steht so dermaßen eingekesselt dort unten, da weht für gewöhnlich die ganze Nacht kaum bis gar kein Lüftchen. Durchschnittliche Windgeschwindigkeit am Windmesser (höher als das Bäumchen und etwas weniger geschützt) in der ganzen aufgezeichneten Zeit im Garten (Position auf dem Bild) ganze 1,5km/h. (Sept14-Feb15)
Für Windschutz braucht man also sicherlich keine Begleitpflanzen mehr, vor welchem Wind will man schützen?
Sonne? Wie schon mehrmals erwähnt, in der Kindesgröße gibt es am alten Standort den ganzen Dezember/Januar nur ein ganz klein wenig schwache Abendsonne. Den Sonnenschutz erledigt das Haus zu 99%, was zusammen mit den anderen Verhältnissen zu viel ist. ;) Wegen Sonne braucht man also auch keine schützenden Pflanzen bei mir.
Die einzige Pflanze die schützen würde, wäre eine die über dem Pflänzchen steht. Ein potentieller Standort wäre z.B. unter den Kiefern. Das wäre auch ein wirklich guter Standort, was das Überleben und die kindliche Entwicklung eines KM angeht, wenn es auch sicherlich etwas im Wachstum bremst - womöglich ist das aber im Endeffekt sogar noch förderlich.
Nach deiner Ausführung müsste man allerdings davon ausgehen, dass die Pflanze wirklich Schäden von solchen plötzlichen Frostereignissen nimmt. Leider ist es mir nicht möglich das zu überprüfen. Sonst würde ich es gerne machen, wenn solch ein Fall wieder einmal eintreffen sollte, was er früher oder später sicher tut.
Allerdings kann man sich grundsätzlich die Frage stellen, ob es alles von aktuellen Situationen abhängt, oder von dem Gedächtnis der Pflanze? Inzwischen ist es ja (mehr oder weniger offiziell?) bewiesen, dass Pflanzen soetwas haben. Also warum sollte die völlig andere Reaktion in diesem Jahr nicht mit dem Fehlverhalten im letzten Jahr zusammenhängen? Klar, beweisen kann ich es nicht, es scheint mir nur wahrscheinlich, wesshalb ich andere potentielle Gründe erstmal weiter prüfen möchte.
Zum Beispiel das Verhalten von Costa im nächsten Herbst/Winter, womöglich unter völlig anderen Wetterbedingungen? Ich bin auf jeden Fall gespannt. ;)
Als Bild nochmal eines vom letzten Januar, noch mit altem Standort des Bäumchens und des Windmessers, vom Balkon aus fotografiert. Auf der Bildseite (Westen) darfst du dir also auch eine wg. Muldenlage 9m hohe Wand vorstellen. Man glaubt übrigens gar nicht, wie viel Wind ein unbelaubtes Häselchen abhält...
Gruß
Tom
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