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Costa, Lenin und Mao

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Tuff:
Das mit dem Gedächtnis klingt interessant. Aber der KM ist ja nun mal auch nicht beliebig flexibel, was Frost angeht.

Und das kann man auch nicht mal eben so ändern. Das Selektieren von Klonen hat genetische Grenzen in der Art und Gattung. Erst wenn man eine Baumart über sehr viele Generationen hinweg selektiert, und zugleich aktiv kreuzt, kann man große Sprünge erwarten. Das Ergebnis wäre dann möglicherweise nicht mehr dieselbe Art.

Man muss diese selektierten / gezüchteten Bäume aber dann im Wald testen, über sowas wie 50 oder besser 100 Jahre. Ein positives Resultat bei einem 5jährigen Sämling sagt noch nicht viel über die Lebensfähigkeit insgesamt. Etwa Reproduktion, Konkurrenzverhalten, Robustheit gegenüber Krankheiten und Kalamitäten, und natürlich braucht es auch eine gewisse klimatische Bandbreite oder Flexibilität. Zwar gehen künstlich im Reagenzglas erzeugte Arten technisch gesehen etwas schneller, aber auch diese müssen sich ganz genauso in der Natur, über lange Zeiträume, beweisen.

Tom E:
Hallo Micha,
ich würde auch gar nicht erst von Selektion sprechen. Küstenmammuts sind ja mehr oder weniger interessante Gewächse, auch was ihre Genetik angeht.

Was ich meine zu sehen sind eher kleine Verhaltensänderungen nach "Kostproben" ihrer Umwelt. Begonnen mit den Nadelveränderungen ab dem ersten erlebten Winter und jetzt evtl. mit dem besser abhärtenden Trieb.
Trotzdem wird aus einem KM kein Baum für die borealen Nadelwälder und natürlich werden ihn Extremereignisse weiterhin stark treffen. Da sind wir uns sicherlich einig.  ;)

Wenn das immer so sein sollte, könnte man vielleicht sagen, dass ein KM nach ein paar erlebten/überlebten Wintern etwas widerstandsfähiger ist als zum Pflanzzeitpunkt. Wenn.  ::)

Gruß
Tom

Tom E:
Schönen Abend,
heute hat sich mal wieder eine Nadelschau angeboten.

Auf dem ersten Beispielbild sieht man z.B. auf der dritten Nadel von unten rechts eine blasse Stelle. Das ist nach der Erfahrung von November 2013 ein irreversibler Nadelschaden. Sofern es nur solch kleine Fleckchen sind, ist das natürlich nicht weiter tragisch, aber vorhanden sind sie auf alle Fälle.
Dazu noch ein zweiter Trieb. Er hebt sich schön von den bereits im letzten Jahr geschädigten Trieben ab. Auch der hellere sehr spät gewachsene Teil sieht noch gut aus. Mal sehen wie das farblich Ende März aussieht.  ::)

Gruß
Tom

Tom E:
Guten Tag,
nach wie vor halten sich die Costa-Nadeln des letzten Jahres sehr gut, besser als die so manchen Bergmammutbaumes.  ;)
So mancher Ast an der Spitze wurde durch die vielen Winde der letzten Zeit von der Hasel "gereinigt". Diese Probleme werden mit zunehmender Höhe aber verschwinden. Den Stummel der alten Spitze werde ich im Frühjahr entfernen. Ich finde es nach wie vor schön, wie er dieses Problem trotz zusätzlichem Stress und fehlender menschlicher Hilfe ohne Zwieselbildung gelöst hat.

Lenin hat inzwischen die "Rote-Reise" angetreten, die Veränderung der letzten 18 Tage ist nicht zu übersehen.

Nr.1 macht mir etwas Sorgen, da sich viele seiner Triebspitzen orange verfärben. Die Mausaktivität in dieser Ecke ist leider sehr hoch, u.A. auch direkt neben ihm. Den beiden Spitzen sieht man zum Glück noch nichts an. An ihnen kann man die Wachsschicht gut sehen, da sie von den Ästen zum Teil abgerieben wird.

Gruß
Tom

Tom E:

--- Zitat von: Tom E am 10-Juli-2015, 18:32 ---Eine recht schöne Entdeckung unter der (bösen) Hasel gab es auch. Da guckt doch tatsächlich ein Zweiglein aus der Erde... und es treibt aus.  ??? Ich kann mich nicht erinnern einen Zweig in den Boden gesteckt zu haben, eher glaube ich, dass ein abgebrochener Zweig nach der Wurzelaktion mit Erde bedeckt wurde. Es könnte gut sein, dass der Ast da 20cm weit im Boden steckt.
Vielleicht kannt mir wer mit Stecklingserfahrung weiterhelfen? Hat so ein Zweig bereits Wurzeln wenn er austreibt, oder kann er das auch ohne Wurzeln nur mit Bodenfeuchte?

--- Ende Zitat ---

Schönen guten Morgen,  ::)
dieses Zweiglein sieht heute optisch aus wie damals, was ich allerdings sicher weiß, es lebt noch immer. Kürzlich hat noch ein kleines Ästlein seinen Weg auf den Boden gefunden, das wurde gleich daneben in die Erde gesteckt. Es wäre ein Traum, wenn sich dort Stecklinge so einfach bewurzeln ließen, praktisch ohne irgendwelchen Arbeitsaufwand. Da würde es auch nicht stören, wenn der Zweig dafür drei Jahre bräuchte. Wie auch immer er das übersteht.

Gruß
Tom

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