Schönen Abend,
schon wieder ist ein Monat vorbei, wie schnell es doch geht.
Der Anfang und das Ende vom Juni waren ziemlich ähnlich, jeweils warm und sonnig. Dazwischen gab es die schon erwähnte kleine Flaute, mit angenehmen Temperaturen und relativ wenig Sonne. Alles in allem war er mit 17,2°C trotzdem 1,4°C wärmer als im Mittel und mit 79mm etwas trocken, wobei manche Ortschaft knapp westlich von hier Niederschlagsmengen bis über 150mm abbekommen hat. Das lag an zwei größeren Gewitterereignissen mit Mengen bis zu 50mm, die hier nur schwach ausgefallen sind. Tage über 30°C gab es genau einen, mit 30,4°C. Mir hat das Wetter wohl deutlich besser gefallen als so manchem Bergmammutbaum.
Bei Costa hätte ich mit vielem gerechnet, aber so viel hätte ich ihm doch nicht zugetraut, da sein Wurzelwerk schon wirklich stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Er treibt nach wie vor fleissig aus, der letztjährige Nadeljahrgang wurde wieder satt grün und an der Spitze zeigt er bislang ordendliches Wachstum. Statt toter 325cm konnte ich heute Morgen 331cm messen, also praktisch das Wachstum vom letzten Juni. Wenn er jetzt im Juli noch einen halben Meter draufpackt, wie im letzten Jahr, dann scheint er sich wirklich wohl zu fühlen.
Der Holzzuwachs ist durchaus gegeben, wenn es auch nicht viel ist.
Höhe: 331cm (+6cm)
D-Boden: 11,0cm (+0,2)
D-25cm: 5,8cm (+0,2)
D-130cm: 3,3cm (+0,04)
Lenin hat mich mehr oder weniger enttäuscht. Die Triebe an der Spitze wachsen zwar, aber es lässt sich noch immer kein wirkliches Ziel erkennen. Sehr wahrscheinlich wird sich aber der mittlere Trieb als neue Spitze durchsetzen, er ist nur relativ neu und hat aktuell wohl den Stand von Anfang Juni. Wie im anderen Thread angesprochen, musste ich ihm relativ viele Triebe entnehmen. Womöglich wird es durch die hohe Astdichte in der einen Richtung verstärkt, da sonst kein Baum solche Probleme hat. So langsam verdient er sich seinen alten Namen "Lenin-Busch" wieder zurück, wenn er sich an der Spitze nicht langsam entscheidet.
Der Stamm hatte wieder recht starken Zuwachs, wenn man bedenkt, was er sonst geleistet hat. Aber gut, was soll er auch sonst machen, wenn er nicht wachsen will.
Höhe: 213,5cm (+7,5)
D-Boden: 12,8cm (+1,6)
D-25cm: 7,0cm (+0,5)
D-130cm: 2,4cm (+0,4)
Der kleine Mao... das unwüchsige Urweltmammutbäumchen. Unterirdisches Wachstum, egal in welcher Hinsicht. Die eigentliche Spitze wächst wie ein stink normaler Ast. Stellt man sie auf, ist sie insgesammt 11,5cm lang. So mancher Ast ist inzwischen über 20cm gewachsen. Da ist es kein Wunder, dass der Baum immer mehr verbuscht.
Höhe: 168,5cm (+8)
D-Boden: 6,3cm (+0,1)
D-25cm: 4,5cm
D-130cm: 0,5cm
Nr.1 ist wie schon im Mai der wüchsigste unter den Bergmammutbäumen. Das Leittriebthema wurde vor kurzem erst wieder aktuell, da er sich nun doch gegen den Austrieb neben seiner alten Spitze entschieden hat. Der aufgestellte westliche Ast ist aktuell noch einer der zwei höchsten Triebe, bald aber sicherlich eine richtige Spitze. Das genaue Wachstum dieses einen Astes im Juni habe ich leider nicht, es werden aber wohl in etwa 18cm gewesen sein, also verbesserungswürdig.
Anders als im letzten Monat, hat er in diesem Monat ordendlich in den Stamm investiert, vielleicht hilft es ihm, damit die Spitze, sollte sie jetzt im Juli ordendlich wachsen, nicht wieder nur rumhängt.
Höhe: 138cm (+28/~18)
D-Boden: 6,0cm (+0,9)
D-25cm: 3,7cm (+0,6)
D-130cm: 0,3cm (+0,3cm)
Soweit also die Zahlen zum Juni und auf in einen hoffentlich wüchsigen Juli. Eine Masse an Bildern spare ich mir in diesem Monat mal, vielleicht erkennt man dann am 1. August ausnahmsweise eine Veränderung.
Gruß
Tom