Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Eigene Anzucht
BM-Herkunftsvergleich - Ein Langzeitexperiment
hasdrubal:
Ja aber das ist doch gerade das was ich gesagt habe ... Bringt man Löwenzahnsaatgut aus (es reicht übrigens nur eine Pflanze - davon mal ab) hat man in 5 Jahren einige hundert ohne jedes Eingreifen. Wenn du nun schreibst:
--- Zitat ---Bis die Anzucht-Rahmenbedingungen alle stimmen, braucht es viel Durchhaltevermögen, Erfahrung, Austausch und Literaturstudium.
--- Ende Zitat ---
heißt das konkret, dass du dich kümmerst und das aktiv. Du stellst die Pflanzen da nicht einfach hin, wartest 5 Jahre und hast gut gewachsene Bäume. Vielmehr muss man sich um Wind, Wasser, Pilze, Schnackenlarven, Licht etc. kümmern und sehr viel Zeit investieren. Ein anderes Beispiel sind Ringelblumen (bin ein absoluter Fan), da muss man im Herbst einmalig mit dem Spaten die Samen abschlagen - das wars aber auch. Resultat:
http://www.bilder-hochladen.net/files/hb0a-3o-d1f4.jpg
http://www.bilder-hochladen.net/files/big/hb0a-3p-9b86.jpg
http://www.bilder-hochladen.net/files/big/hb0a-3q-1afa.jpg
http://www.bilder-hochladen.net/files/big/hb0a-3r-65de.jpg
gruß
Zinnauer:
Hallo Hasdrubal,
wenn du Löwenzahn mit Mammutbäumen vergleichst, verwechselst du mehr als nur Äpfel mit Birnen. Der Löwenzahn ist ein Generalist, während Mammutbäume Spezialisten sind, die sich einer extremen Umwelt (Wald mit Feuerregime) angepasst haben.
Zur erfolgreichen Anzucht von BM braucht man nur zu überlegen, welche Bedingungen sie in Ihrer Heimat vorfinden bzw. unter welchen Bedingungen sie tatsächlich keimen: in etwa Weinbauklima mit vielen Sonnenstunden und ausgeprägter Sommertrockenheit, in der Groves meist etwas feuchterer Bodern als in der Umgebung, freier Mineralboden (nach Waldbrand). Schafft man solche Bedingungen, so gelingt die BM-Anzucht auch hierzulande mit gutem Erfolg.
Wenn ich Chris richtig intepretiere, versucht er dir zu sagen, dass du (unbewusst und sicher gut gemeint) deine BMs doch einigen (krassen) "Fehlbehandlungen" unterzogen hast. Anders ist es nicht zu erklären, dass von 1500 gekeimten Pflanzen keine einzige überlebt hat.
LG
Michael
hasdrubal:
--- Zitat ---Wenn ich Chris richtig intepretiere, versucht er dir zu sagen, dass du (unbewusst und sicher gut gemeint) deine BMs doch einigen (krassen) "Fehlbehandlungen" unterzogen hast.
--- Ende Zitat ---
Ja und nein ... ich habe aktiv nichts gemacht außer sie den hiesigen Bedingungen ausgesetzt. Mein Fehler ergibt sich also bestenfalls durch "Unterlassen". Wenn die Bäume hier in Deutschland ein "Sauerstoffzelt" brauchen, um überhaupt irgendwie klar zu kommen, dann kann ich mit denen nichts anfangen. Genau deswegen habe ich meine Aktivitäten ja auch wieder eingestellt.
gruß
Bergbauer:
Hallo,
ich weiß echt nicht was man machen muss damit 1500 Sämlinge kaputt gehen. Das geht doch nur wenn man mit Absicht alles verkehrt macht? Meine Kleinen pflege ich nun wirklich nicht übermäßig. Oft stehen sie zu trocken, dann wieder zu nass bzw. mit nassen Füßen einige Tagelang. Auf der falschen Seite des Hauses (zu dunkel) auch bei Frost. Dann entferne ich keine, wenn ein der Nachbarn einen Pilz hat, d. h. der Rest ist in Zukunft relativ gut gerüstet.
Sie sie 2 Jahre alt, dann werden sie im Topf eingegraben und gar nicht mehr gepflegt d, h. auch nicht bewässert (abgesehen vom Regen).
Dennoch überleben 30% und werden groß genug um in den Wald gepflanzt zu werden.
Sicher kann man dann auch Fehler machen, die Bäume zu dunkel setzen oder Unkraut so wie z. Brenneseln oder Himbeeren überwuchern den Baum. Aber selbst das überleben einige. Sind sie dann erst mal da raus, dann wachsen sie auch gut. Aber das ist selbst bei den Fichten, Lärchen oder anderen Bäumen nicht anders, auch die werden frei geschnitten.
Ich bin relativ sicher das BM auch hier wild anwachsen könnte, wenn er so zahlreich und an der richtigen Stelle gesät wird wie es Samen nach einem Waldbrand gibt. Fichten fliegen nur hie und da mal an. Baut man aber einen Weg in den Wald mit einem Rand wo die frische Erde frei liegt, dann hat man auf 10 QM geschätzte 200 Bäumchen. 10.000 mal mehr wie auf einem natürlichen Wandboden.
Und versuch mal Löwenzahnsamen in einen Fichtenwald zu kippen. Das geht nicht gut, in meinem Wald ist kein einziger Löwenzahn obwohl direkt daneben eine Wiese mit zahlreichen Löwenzahn ist.
Gruß, Herbert
hasdrubal:
Tja das kann nur ich ... selbst Waynes 3 Jahre alter ist inzwischen tot. Mein 10 Jähriger ist auch zu 3/4 erfroren.
gruß
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln