Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Eigene Anzucht
BM-Herkunftsvergleich - Ein Langzeitexperiment
hasdrubal:
Der Todestoß für die Sämlinge ist zu 95% der Pilz ... unabhängig von der Herkunft. Ohne intensive Betreuung sterben ausnahmslos alle ;) Meiner Erfahrung nach ist das Saatgut von Wayne mit Abstand am besten geeignet (zumindest hinsichtlich der Keimrate). Letztendlich merkt man deutlich, dass die Pflanze nicht (mehr) hier heimisch ist.
gruß
denniz:
--- Zitat ---Letztendlich merkt man deutlich, dass die Pflanze nicht (mehr) hier heimisch ist.
--- Ende Zitat ---
hallo Bud!
Neuester Stand ist, das der Tuff recherchiert hat, das Sequoia hier endemisch war vor den Eiszeiten,
für Sequoiadendron gibt es keinen Beweis! Vermutlich hat die frühere Zuordnung von Sequoidendron zu Sequoia (Sequoia gigantea)
zu diesem Irrtum geführt..
lg terence
sequoiaundco:
Hallo Hasdrubal,
--- Zitat ---Der Todestoß für die Sämlinge ist zu 95% der Pilz ... unabhängig von der Herkunft.... Letztendlich merkt man deutlich, dass die Pflanze nicht (mehr) hier heimisch ist.
--- Ende Zitat ---
Deine Schlussfolgerung ist naheliegend aber irreführend. Die Anzucht in californischen Forstbaumschulen z.B. im L.A. Moran Reforestation Center hat mit den gleichen Pilzinfektionsproblemen zu kämpfen wie bei uns.
--- Zitat ---Ohne intensive Betreuung sterben ausnahmslos alle
--- Ende Zitat ---
Bei vielen Beschreibung habe ich eher den Eindruck, dass die Betreuung, zumindest wenn´s um Feuchtigkeit und Windschutz geht, viel zu intensiv ist.
chris (sequoiaundco)
hasdrubal:
--- Zitat ---euester Stand ist, das der Tuff recherchiert hat, das Sequoia hier endemisch war vor den Eiszeiten
--- Ende Zitat ---
I know ... Aber die letzte Eiszeit ist auch schon ~10k Jahre her.
--- Zitat ---Die Anzucht in californischen Forstbaumschulen z.B. im L.A. Moran Reforestation Center hat mit den gleichen Pilzinfektionsproblemen zu kämpfen
--- Ende Zitat ---
Mir geht es nicht darum ob es nun die gleichen oder andere Infektionen sind ... wichtig ist das Ausmaß, die Geschwindigkeit der Weiterverbreitung und die Aggressivität. Von meiner ersten Charge (1500 Pflanzen) ist bekanntlich keine übrig geblieben. Also habe ich mal einen Test gestartet, um zu evaluieren wie lange eine Kultur hier überleben kann. Ergebnis: Keine 8 Wochen ^^ Vielleicht verlange ich auch zu viel und will eigentlich etwas der Widerstandskraft von Weiden oder Löwenzahn, aber das ist echt nicht normal. Es muss übrigens auch Gründe haben, warum der SG/BM nur noch in wenigen groves vorkommt. Das ist beim BM nur sehr bedingt die Abholzunge der letzten 200 Jahre ... Vielmehr sind die Bäume nicht widerstandsfähig genug und/oder haben ganz spezielle Vorlieben hinsichtlich des Standorts. Siehe Löwenzahn, der wächst überall. Hat einen ganzen Kontinent in 100 Jahren erobert und kommt in vielen Klimazonen vor.
--- Zitat ---die Betreuung, zumindest wenn´s um Feuchtigkeit und Windschutz geht, viel zu intensiv ist.
--- Ende Zitat ---
bei mir war sie es in jedem Fall nicht.
sequoiaundco:
Hallo Hasdrubal,
du schreibst:
--- Zitat ---Von meiner ersten Charge (1500 Pflanzen) ist bekanntlich keine übrig geblieben. Also habe ich mal einen Test gestartet, um zu evaluieren wie lange eine Kultur hier überleben kann. Ergebnis: Keine 8 Wochen
--- Ende Zitat ---
Völlig klar: Sequoiadendron gehört mit zu den schwierigsten Gehölzen, was Anzucht und Jungkultur betrifft.
Völlig klar auch: Enttäuschung und Resignation liegen nahe, wenn es mehrfach nicht klappt und dann bei solchen Mengen.
Bis die Anzucht-Rahmenbedingungen alle stimmen, braucht es viel Durchhaltevermögen, Erfahrung, Austausch und Literaturstudium. Meine Erfahrung und die vieler anderer in den 70er/ 80er Jahren: Irgendwann klappte es dann bei den tausenden BMs, die wir in den Jahren unter´s Volk gebracht haben; und es klappt auch heute noch in vielen Baumschulen - manchmal sogar mit 0% Ausfall.
mit ermutigendem Gruß und Durchhalteparolen chris (sequoiaundco)
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