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BM-Herkunftsvergleich - Ein Langzeitexperiment

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Bakersfield:

--- Zitat von: Tuff am 25-Juli-2014, 13:46 ---Frank, vergleichende Tests sind immer gut. Wenn es Dir nicht allzuviel Aufwand bedeutet, mach doch mal folgendes:

Kleiner Topf - sehr großer Topf
und
Dünger - kein Dünger (bitte nur eine Sorte Dünger & die Zusammensetzung notieren, ich empfehle viel Kalium wenig Stickstoff = typischer Koniferendünger). Düngen würde ich dann maximal viel damit der Unterschied deutlich wird. Der Unterschied nach dem Auspflanzen muß auch dokumentiert werden, die Bäumchen sollten dann 'in situ' nicht mehr gedüngt werden. Evtl. holen die Ungedüngten dann noch etwas auf weil sie sich nicht so drastisch umstellen müssen.

Damit hätten wir also 4 Varianten.

Leider produzierst Du so ein paar BM mit verdrehten Wurzeln. Damit dieses Opfer nicht umsonst ist, kannst Du mit denen etwas ausprobieren, was tausenden anderen Züchtern was nützen könnte, nämlich: Kann man die Wurzeln korrigieren, indem sie nach Wurzelschnitt noch einmal umgetopft werden ? Dazu schlage ich vor, die dickste Wurzel als senkrechte 'Pfahlwurzel' an einen dünnen Holzstab zu binden (mit einer sich nach wenigen Wochen schon auflösenden Faser), und andere Verdrehte an geeigneter Stelle abzuschneiden. Nach dem Umtopfen gut wässern und erstmal schattig halten bzw. mit Verdunstungsschutz.

--- Ende Zitat ---


Hallo Micha,

ich habe den Vergleichstest soeben gestartet, alles fotografiert und werde später einen eigenen Thread dazu eröffnen: 2 x 2 Bäumchen. Lassen wir uns mal überraschen... :)

Was den Frost angeht: na klar, ist es eigentlich unfair, aber du möchtest doch auch solche Bäume, die sich bei uns dauerhaft durchsetzen können. Und beim Keimen hattest du ja sogar "angemahnt", dass man das Kaltkeimen der künstlichen Wärmezufuhr vorziehen soll. Ich habe natürlich auch kein Interesse einen ganzen Jahrgang dem extremen Kahlfost zu opfern, die normalen Winterbedingungen müssen sie aber ohne Schutz draußen überstehen.

Dass ich nicht ernsthaft eine professionelle Selektion durchführen kann ist mir klar, ich finde es aber reizvoll die Randbereiche zu erforschen. Die Langsameren könnten ja auch tatsächlich etwas trockenheitsresistenter sein. Ich habe da ähnliche Gedankengänge wie du... :)

Viele Grüße,
Frank

Tuff:
Frank,

Ob bei einem einzigen Exemplar pro Variante nicht der Zufall eine zu große Rolle spielt ? ....

derTim:

--- Zitat von: Tuff am 30-Juli-2014, 01:58 ---Frank,

Ob bei einem einzigen Exemplar pro Variante nicht der Zufall eine zu große Rolle spielt ? ....

--- Ende Zitat ---
gute Frage?

Meine BMs aus 2012 wachsen teilweise recht unterschiedlich, obwohl sie unter gleichen
Bedingungen gross geworden sind.
Hätte ich unter diesen Bedingungen nur einen der BM groß gezogen und hätte dass kleinste Exemplar erwischt, würde ich jetzt
denken, dass die Bedingungen schlecht waren. Deshalb, würde ich sagen ein Exemplar reicht nicht.
Aber der eine BM den ich umgetopft habe ist mittlerweile deutlich grösser.
Deswegen behaupte ich mal ganz frech, dass in dem Fall ein Exemplar reicht um
beweisen zu können, dass ein grösserer Topf mehr Wachstum bedeutet. 8)

M.f.G. Tim

Bakersfield:

--- Zitat von: Tuff am 30-Juli-2014, 01:58 ---Frank,

Ob bei einem einzigen Exemplar pro Variante nicht der Zufall eine zu große Rolle spielt ? ....

--- Ende Zitat ---

Ich bringe es nicht über's Herz mehr als zwei Bäumchen ewig in einem Minitopf zu lassen. Außerdem wächst diese Herkunft bis jetzt wirklich so gleichmäßig, das passt schon... ;)

sequoiaundco:
Hallo Frank,

da muss ich Tuff & Tim zustimmen:
--- Zitat ---Ob bei einem einzigen Exemplar pro Variante nicht der Zufall eine zu große Rolle spielt ? .....
--- Ende Zitat ---
Bevor du dem allgemein menschlichen Trend folgst, aus einzelnen Beobachtungen verallgemeinernde Schlussfolgerungen zu ziehen, was hier auch noch als "Versuchsreihe" abgesichert sein soll, einige Bedenken meinerseits:
Du kannst aus deinen Vergleichen leider nur Schlüsse auf dein einzelnes Exemplar ziehen, also : Der Sämling X von Mutterpflanze Y hat unter den Rahmenbedingungen XYZ (Stand, Substrat, Nährstoffe, Bewässerung u.a.) auf die Versuchsbedingung (kleiner Topf) so oder so reagiert. Glaubwürdige Verallgemeinerungen mit geringem Zufallseinfluss bedürfen einer Mindestanzahl von ca. 20 zufällig ausgesuchten Versuchsexemplaren (Sämlinge von Mutterbaum Y), die mit einer um ein vielfach größeren Grundgesamtheit (Sämlinge der selben Mutterpflanze z.B. im Freiland) verglichen werden müssten. Je größer die Gruppen, umso geringer wäre die Wahrscheinlichkeit, dass deine Ergebnisse auf reinem Zufall beruhen.
Ich denke auch, an dem Punkt (Topfgröße) brauchen wir das Rad nicht neu zu erfinden. Dazu gibt es sicher viel Literatur bzw. Verweise im Netz.

gruß  chris

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