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id # 1984 - Der Koloss von Schotten!
heiquo:
Hallo mal wieder,
am Donnerstag war Wingershausen dran beim dollen Dorf (Hessen) und da durfte der Schottener Riese natürlich nicht fehlen!
Im Video erkennt man gut das neue Schadbild, ich selbst war vor 6 Wochen dort und konnte mir auch kein Reim darauf machen.
Vielleicht die Trockenheit....
Ab Minute 3:00 gehts los!
https://www.hessenschau.de/tv-sendung/dolles-dorf-wingershausen,video-68738.html
Hoffen wir, dass der Baum das wegsteckt, wäre schade wenn es dieses Exemplar nicht mehr geben würde. Vielleicht könnte die FFW mal ne Wasseraktion dort machen....
Gruß Heiko
frechdachs612:
Hallo Heiko,
bin im Mai das letzte mal in Schotten/Pflanzkamp gewesen,
da sah es so aus.
Der Unterschied zu deinem Bild ist krass!
Auch der Treffen-Baum hat auf einer Seite Schäden!
Gruß
TaunusBonsai:
Moin zusammen,
das sieht aber nicht gut aus ...
Kann es sein, dass unsere nicht aufgeasteten und nicht von Waldbränden geformten BMs für anhaltende Trockenheiten einfach zuviel Blattmasse haben, die versorgt werden muss? Am Originalstandort stecken die Purschen solche langen Trockenheiten locker weg ...
trockener Gruß aus'm Taunus vom Ralf
Michael D.:
Moin,Ralf !
Ja,das ist durchaus möglich ! Wenn der Baum merkt,daß es wassertechnisch knapp wird,stößt er die Äste ab,die er am wenigsten braucht - und das sind halt nunmal die untersten Äste.Ich halte das auch nicht für sehr tragisch,solange es dem Gesamterhalt des Baumes dient.
Bei unserem "Kleinen" ist es ( leider ) ähnlich...
Was mich interessieren würde,ist,wie es den 19 Jungpflanzen geht,die wir letztes Jahr dort gesetzt haben.
Regenersehnende Grüße ! Michael
Tuff:
Trockenheits-Symptome sind das glaube ich eher nicht; weil diese sich normalerweise über den ganzen Baum zeigen und zuerst von innen nach außen, und dann in der Spitze.
Ich hatte dieses Jahr auch ungewöhnliche schäden in meinem Grove, die ähnlich aussehen - eher unten herum und am deutlichsten auf der Nordwest-Seite.
Habe das Wetter in Archiven gecheckt und einen Winter-Zeitraum gefunden, in dem ohne jeden Schnee, frostige Winde aus genau dieser Richtung kamen. Wir haben bei uns bisher praktisch nie Frostwind aus NW gehabt, und ich glaube, meine BM waren sozusagen total überrumpelt. (Genauer gesagt, die Nadeln auf dieser, im Winter normalerweise windgeschützten Seite waren überhaupt nicht abgehärtet.)
Die Frostschäden können dann wie jeder andere Gewebeschaden auch, sekundär zu Botrytis-Befall der Nadeln führen (oder an den Ästen zu Botryosphaeria-Befall, der Rindenpilz); aber dieser ist normalerweise eher 'fleckig', nicht flächig.
Beim Schottener Baum würde ich jedenfalls zuerst mal einen Frostschaden vermuten, dann Pilzbefall, oder beides.
Falls es sich jedoch um die Südseite handelt, könnte es natürlich auch ein schlimmer winterlicher Sonnenbrand sein; welcher meistens im Februar - März durch plötzlichen heftigen Sonnenenschein verursacht wird. Im Grunde eine Variation der bekannten Frosttrocknis. Wobei dann nicht ganz klar wäre, warum nur die unteren Partien betroffen sind.
Anhang: Typischer Dürreschaden bei einem Stadtbaum in Freiburg. Man beachte auch die sowieso schon schüttere Krone, typisch bei zu trockenen Standorten.
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