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id # 1984 - Der Koloss von Schotten!
TaunusBonsai:
Hallo zusammen,
nach unserem Treffen in Schotten in der Zeit vom 07. bis 09. Oktober 2011 hatte Xandru festgestellt, dass dieser bemerkenswerte Baum zwar in zwei Threads bereits erwähnt wird, diese Threads liegen jedoch im Mitgliederbereich und sind für geneigte Besucher nicht zu erreichen.
Aus diesem Grund nachfolgend ein paar Infos aus Erzählungen sowie eigenem Erleben bzw. passende Fotografien dazu…
Bereits im Juli 2009 hatte uns der ehemalige Revierförster und Leiter der dortigen Forstschule, Herr Happel, im Rahmen einer Führung zu den dortigen Mammutbäumen zu diesem Prachtexemplar erzählt, dass es zur Pflanzung des Baumes zwei Versionen gibt, eine „romantische“ und eine „unromantische“.
Die romantische Version besagt, dass im Jahre 1900 der damalige Revierförster Schott nach längerem „Probieren“ fast schon unerwarteten Nachwuchs, einen Sohn, bekam. Zu diesem Anlass habe er diesen Mammutbaum gepflanzt. Diese Version deckt sich auch mit dem Wiki-Artikel über den Baum, den meines Wissens "unser" Rainer erstellt hat.
Die unromatischere Version besagt, dass der Baum in 1900 von dem späteren hessischen Leiter der Forstbehörden, Herrn Otto Georg Schenck während eines zwischenzeitlichen Deutschlandaufenthaltes gepflanzt wurde und er die Samen oder den Sämling aus den USA mitgebracht haben soll.
Das Pflanzjahr und die schenck’sche Biografie lassen mir die erste Variante als die wahrscheinlichere erscheinen, aber vielleicht gibt es ja irgendwo noch weitere Infos darüber …
Jedenfalls konnte der Baum auf dem Gelände des früheren Pflanzgartens prächtig gedeihen und entwickelte sich zu einer Höhe von ca. 37 Metern, die sich jedoch aufgrund einer vertrockneten und im Winter 2009/2010 abgefallenen Spitze um etwa 4 bis 5 Meter verringerte. Siehe dazu auch die nachfolgenden Fotos. Auf den letzten beiden Bildern kann man aber auch sehen, dass sich bereits ein neuer Terminaltrieb gebildet hat, die weitere Entwicklung wird interessant zu beobachten sein.
Was den Durchmesser in Brusthöhe angeht, liefert er sich ein spannendes Rennen mit dem „Trompeten-BM“ in der Wiesbadener Fasanerie um den Ersten Platz der dicksten BM in Hessen. Aktuell liegt er bei ca. 2,43m, der Wiesbadener bei einem zwei Jahre alten Maß von 2,44m.
Aufgrund seines solitären Standortes und seinem wuchtigen Wuchs ist id # 1984 jedenfalls ein Paradebeispiel für die Entwicklungsmöglichkeiten des BM bei entsprechenden Umfeldbedingungen.
beschreibender Gruß aus’m Taunus vom Ralf
TaunusBonsai:
...
TaunusBonsai:
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Rainer:
Hallo Ralf,
--- Zitat von: TaunusBonsai am 10-Oktober-2011, 13:17 ---Diese Version deckt sich auch mit dem Wiki-Artikel über den Baum, den meines Wissens "unser" Rainer erstellt hat.
--- Ende Zitat ---
es stimmt, dass der Artikel bei Wikipedia von mir stammt. Die Information habe ich aus dem Buch von Fröhlich.
Ein BHD von 2,43 Meter ist nicht schlecht ;) Aber da habt ihr wieder vom Hubbel aus die Höhe gemessen :P Meiner Meinung nach darf man bei diesem Baum nicht ganz so hoch messen. Besonders auf der Hangoberseite ist das Gelände direkt am Stamm höher, als ein Stück weiter weg vom Stamm. Das ist meine ich Unnatürlich hoch, als ob dort irgendwann einmal aufgefüllt worden ist. Und wenn man ein paar Zentimeter tiefer misst, kommt man schon beinahe ran an die 2,50 Meter. Habt ihr auch eine Pflanzpunktmessung durchgeführt?
Viele Grüße,
Rainer
TaunusBonsai:
Hallo Rainer,
danke für die Bestätigung der Urheberschaft des Wiki-Artikels.
In der Tat erfolgte die Messung "lehrbuchgerecht" vom höchsten Punkt des leichten Hanges. Eine Pflanzpunktmessung erfolgte nicht.
nichterfolgter Gruß aus'm Taunus vom Ralf
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