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Bergmammut in Dornbirn/Österreich Rappenlochschlucht

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Bischi:

--- Zitat von: Tuff am 17-November-2008, 20:36 ---

Ich frage mich ob in diesem Frühjahr die UV-Strahlung besonders stark war, was besonderen Stress für die Nadeln bedeutet haben würde

--- Ende Zitat ---
Hallo Tuff
Die Strahlung war im Frühjahr (April-Mai) längere Zeit besonders stark (Ostwind, extrem trockene saubere Luft,-
wirkt wie ohne Filter......)
Bernhard hatte seine KM (glaub ich) auch der Sonne ausgesetzt und sie hatten Schäden.
Erinnernde Grüße vom Jürgen

Sir Cachelot:
In Badenweiler gibt es ja auch zwei BM wovon einer gelb ist und der andere nahezu nicht.

Tuff:
Man muß das im Einzelfall unterscheiden. Was aus der Ferne ähnlich wirkt, kann ganz verschieden sein (wie Fichtensterben und Lärchen im Winter).
Ich favorisiere zwei Ideen (gleiche Wasserversorgung und Bodenqualität vorausgesetzt):
(a) Unterschiedliche Alterszyklen (ähnlich wie bei Bambus), möglicherweise einfach durch unterschiedliches Pflanzdatum, vieleicht aber auch durch unterschiedliche Dauerhaftigkeit der Zweige ?
(b) Oder unterschiedliche Anfälligkeit für Botryosphaeria, das habe ich in Freiburg schon bei direkten Nachbarn gesehen.

Wenn es genetisch bedingt ist wäre das für die Züchtung von europäischen Sorten von großer Bedeutung.

Lukas Wieser:
Wenn 2 BM nebeneinander stehen, hat meistens der schnellerwachsende und grössere BM mehr und früher gelbe Nadeln!:-) Die Blüten können einen BM optisch ebenfalls gelb einfärben!:-) Der 10m Umfang-Riese im Spitalpark Walenstadt bildet bereits wie wild Blüten!:-) Im Februar/März sieht er von Weitem oft richtig goldbraun aus... Gruss Lukas Wieser.

An Sir Cachelot und Tuff!:-) Glaubt mir, das mit den gelben/braunen Nadeln dieses Jahr hat schon seine Richtigkeit und hat bei Sequoiadendron Giganteum ab ca 3m nichts mit der UV-Strahlung zu tun!:-) Ich lebe ja seit vielen Jahren mit einem von Europas mächtigsten BM quasi im gleichen Haushalt!;-) Mein Gigant steht nur 13m von meiner Terrasse weg südlich meiner Stube im Garten... Ich beobachte ihn Sommer, Herbst, Winter und Frühling, bei Sturm, Frost, Hitze, Regen, Hagel, Trockenheit und Kälte... Dazu kommen meine täglichen Rundgänge im Spitalpark Walenstadt, meine Besuche in Alosen und Beobachtungen an hunderten Schweizer BM!:-) 2007 und 2008 waren beide SEHR feucht, zumindest in der Schweiz und im südlichen Deutschland... 2006 waren Juni+Juli extrem heiss und trocken, als ich im Juli 06 nach Corseaux sur Vevey kam hatte ich einen Schock-der Gigant hatte unter Trockenstress bereits mehr als einen Drittel seiner Nadeln absterben lassen, sofort organisierte ich eine Bewäßerung!:-( Gruß
Ps: Der Gigant von Corseaux wurde sofort eine ganze Nacht exzessiv bewässert, und wie ich den Bildern von Peter entnehmen konnte hat er sich prächtig erholt!:-) Das Bild 2006 war traurig, der Baum liess sogar Triebe im äusseren Bereich einfach verdorren, der dickste Ast war bereits dem Tod nahe!:-( Die Erde um den Stamm war staubtrocken, rund um Vevey sah man überall abgestorbene Wiesen+Rasen, die Luft flimmerte in der Gluthitze von fast 40 Grad!:-( Vielleicht habe ich dem Monster-BM von Corseaux sur Vevey das Leben gerettet-nur er weiss das... Hauptsache er lebt weiter!:-) Gruss Lukas Wieser.

Lukas Wieser:
An Tuff: Hallo Tuff, klar muss man den Einzelfall beurteilen!:-) Was ich hier beschrieben habe, bezog sich auf die Abnadelung und daß typische zuerst Gelbwerden der Nadeln!:-) Bei Trockenstress sind die Anzeichen ganz Andere: Bei Trockenstress kommt es oft zu Wipfeldürre und/oder zum Verdorren grosser Äste, und die Nadeln werden braun ohne vorher gelb zu werden... Zuerst entziehen die BM bei Trockenstress aber den Zapfen das Wasser, man kann überlebten Trockenstress oft nach Jahren noch an ganzen Truppeln brauner Zapfen ablesen!:-) Botrytis zeigt sich für das geübte Auge sofort an den typisch welken Trieben... Meine Beobachtungen haben gezeigt, daß dunkelgrüne, blaue und silberblaue BM weniger an Botrytis leiden als Hellgrüne und Gelbgrüne!:-) BM-Sorten wie Cannibal, von Martin, Pygmaeum, Powdered Blue, Bajojeka und Hazel Smith scheinen mir sehr resistent!:-) Sämlinge der Giganten von Trogen zeigen identisch mittelstarken Befall, Sämlinge meines Giganten nur wenig bis keinen!:-) Gruss

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