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Autor Thema: TaunusBonsais in der Heimat der Giganten - ein Reiseblog  (Gelesen 3916 mal)

TaunusBonsai

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Re:TaunusBonsais in der Heimat der Giganten - ein Reiseblog
« Antwort #45 am: 19-Mai-2011, 06:30 »

and now to the continuation:

Auf der Fahrt zum Fern Canyon hielten wir auf dem  mittlerweile vertrauten Newton B. Drury-Way bei einem kurzen Trail zum „Big Tree“ an. Kurz vor dem Big Tree entdeckten wir doch tatsächlich einen richtigen männlichen Küstenmammutbaum (Bild Nr. 01). Der *piiiiep* des KM war in normalen Zustand etwa zwei Meter lang!  ;) :D ;D

Der Big Tree selbst ist eine imposante Erscheinung, seine über 90 Meter Höhe sieht man ihm kaum an, da er an der Basis sehr kräftig ist und diese Maße wie ein Turm nach oben schiebt. Die Daten des Baumes kann man Bild 03 entnehmen.

Danach ging es zum Fern Canyon. Die Fahrt dorthin führt über die Davidson Road. „Road“ ist wieder mal fast übertrieben, es handelt sich um einen typischen amerikanischen Waldweg mit Ausweichstellen…
Die Straße führt zu Beginn durch typischen Second Growth-Bestand. Zwischen den jungen Bäumen (ca. 30m bei DBH bis zu einem knappen Meter) sieht man immer wieder die dicken Stümpfe der alten Bäume, die hier gefällt wurden. Aus vielen Stümpfen haben sich wieder komplett neue Bäume gebildet.

Der „Eintritt“ zur Fahrt über den Gold Bluff Beach zum Canyon betrug 8 $. Der Fern Canyon ist manchen vielleicht als Kulisse aus "Jurassic Park" bekannt. Die Natur hat dort einen Canyon geschaffen an dessen ca. 15m hohen Wänden verschiedene Farne wachsen.
Die Wanderung durch den Canyon war beschwerlich, da kein fester Wanderweg existiert, man steigt über Baumstämme, Bretter, Kiesbänke und Watstellen, da blieb latürnich kein Auge Schuh trocken. Das war aber kein Problem, da wir wohlwissend bereits Schuhe und Strümpfe zum Wechseln mitgeführt hatten.

Unser Lunch haben wir dann am Gold Bluff Beach eingenommen, war echt malerisch mit donnernden Wellen im Hintergrund.

Im Anschluss sind wir noch mal zum Kuchel Visitor-Center gefahren, wegen des Permits für den nächsten Tag im Tall Trees Grove. Nach kurzer Zeit im Gespräch mit einem Ranger stellten wir fest, dass er besser Deutsch konnte, als ich Englisch. Also führten wir das Gespräch auf Deutsch weiter.
Er konnte mir eine Menge Tipps für interessante Bäume im Tall Trees Grove geben, sowie für weitere wie beispielsweise den Standort des Baumes, der vor zwei Jahren im National Geographic auf dem Poster abgebildet war. Das werden wir aber morgen am letzten Tag in dieser Gegend nicht mehr schaffen.
Er wusste zudem von einer deutschen Gruppe zu berichten, die im letzten Jahr zusammen mit Professor Steve Sillet einen Küstenmammutbaum bestiegen und mit einem Messgerät (ich vermute mal, mit einem Tomographen) untersucht hatte, in welchen Bereichen die Bäume das Wasser nach oben transportieren.
Im Allgemeinen gab er an, dass die europäischen Förster den amerikanischen um 500 Jahre voraus seien, die Amerikaner könnte  noch viel aus Europa lernen.
Letztendlich hatte ich jetzt die Geheimzahl für das Schloß des Weges zum Tall Tree Grove, die permit und zog vergnügt von dannen…

Nach einer kurzen Kaffeepause im Motel (ihr wisst, Gary, der kaffeekochende Vermieter…) fuhren wir dann noch zu den „Trees of Mystery“, einer, naja, sagen wir mal „Freizeiteinrichtung mit Naturhintergrund“.
Die Tour durch das Gelände über einen Rundweg war kurzweilig und führte auch an verschiedenen sehr interessanten Bäumen vorbei. Darunter waren meterdicke Küstentannen und auch eine Hochzeitkapelle aus großen Küstenmammuts, siehe dazu letzes Bild.
Latürnich endete der Rundgang (nach einer Berg- und Talfahrt über den Wald in einer Seilbahnkabine) im Shop, wo wir eine Menge amerikanischen Kitsches sichten konnten…
Der Shop beherbergte jedoch auch eine sehr umfangreiche und informative Sammlung von Dingen aus der Welt der Indianer, was die ganze Sache dann doch versöhnlicher stimmte.

Der heutige Abschluss war dann…. na was schon? Whalewatching (drei Stück, dieses mal sogar mit dem jetzt mitgeführten Fernglas bei elffacher Vergrößerung), cooler Sonnenuntergang und Abendmahl (Stullen aus weeeeiiiiichem amerikanischem Brot mit Worscht unn Kääs). Zum Nachtisch probierten wir Snickers Mandel, muss man nicht gegessen haben…

Jetzt aber husch husch  ins Körbchen, morgen geht’s früh raus, zum Tall Trees Grove (das Beste hoffentlich zum Schluss…).

jeepie-ei-jeh aus Klamath von Monica and Ralph
« Letzte Änderung: 19-Mai-2011, 06:33 von TaunusBonsai »
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TaunusBonsai

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Re:TaunusBonsais in der Heimat der Giganten - ein Reiseblog
« Antwort #46 am: 19-Mai-2011, 06:35 »

... noch drei Foddos (ich muss die wieder einzeln uploaden, je Bild ca. ne Minute...)
« Letzte Änderung: 19-Mai-2011, 06:37 von TaunusBonsai »
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JNieder

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Re:TaunusBonsais in der Heimat der Giganten - ein Reiseblog
« Antwort #47 am: 19-Mai-2011, 08:31 »

Der *piiiiep* des KM war in normalen Zustand etwa zwei Meter lang!  ;) :D ;D

Danke Ralf und Moni,
damit habt Ihr das Geheimnis der erfolgreichen Vermehrung nun endlich auch gelüftet.

Pah - und in Deutschland legen die Dummen die Samen noch immer in die Erde.

Mit besten und aufgeklärten Grüssen an alle Mammutbäuminnen
Jochen

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Joachim Maier

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Re:TaunusBonsais in der Heimat der Giganten - ein Reiseblog
« Antwort #48 am: 19-Mai-2011, 10:47 »

Pah - und in Deutschland legen die Dummen die Samen noch immer in die Erde.

Vielleicht können wir uns das in 100 Jahren auch verkneifen. Mal sehen, wie die teutonischen Redwoods sprouten! ;)
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TaunusBonsai

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Re:TaunusBonsais in der Heimat der Giganten - ein Reiseblog
« Antwort #49 am: 20-Mai-2011, 05:10 »

Okay, wollen wir die Spannung nicht zu hoch treiben. The next Day:

Ziemlich zeitig sind wir in Klamath gestartet, um nicht so spät am Tall Trees Grove im Redwood National Park anzukommen. Das Permit hatte ich ja schon am Vortag besorgt, so dass wir direkt dorthin fahren konnten. Direkt heißt aber erst mal wieder den Newton B. Drury Drive runter (wirkt noch toller in der frühen kalifornischen Sonne) und dann nach links ab auf die Bald Hills Road. Diese Road führt ziemlich steil in die Berge hinauf, am Lady Bird Johnson Grove vorbei bis zu einer Abfahrt in Richtung Tall Trees Grove. Hinter der Abfahrt gelangt man zu einer verschlossenen Schranke, die mit einem Zahlenschloss versehen ist. Den Code hatte ich am Vortag im Kuchel Visitor Center in Orick erhalten und so konnten wir problemlos die Schranke passieren.

Direkt hinter der Schranke stand ein Schild, das zu verstärkter Vorsicht auf das Wild aufforderte. Ich sagte noch zu Monika: „Hier kannst du jetzt Bären filmen“ und im nächsten Moment wechselte ca. 10m vor uns ein Schwarzbär über den Weg und  sprintete mit einem Affenzahn (eigentlich ja Bärenzahn…) in den Wald hinein. Das Ganze dauerte nur wenige Sekunden, bis wir die Dokumentationsinstrumente gezückt hatten, war der Spuk schon vorbei.
Das war unser erster Bär in freier Wildbahn! Ein tolles Gefühl, wir waren beide schon ziemlich aufgeregt…

Nach ca. 8km Fahrt über die Schotterpiste gelangten wir an den Kopf des Trails zum Tall Trees Grove.
Von dort ging es zu Fuß weiter. Bis zu dem Grove steigt man etwa zwei Kilometer in einer Menge Serpentinen den Berg hinunter bis auf die Höhe des Redwood Creek (ja genau, wo auch der Wein und das Toilettenpapier herkommt…). Auf dem Weg gibt es schon eine Menge kräftiger, teilweise auch älterer Küstenmammuts zu betrachten, imponierend waren aber auch einige Douglasien, die den dortigen KM in der Höhe kaum nachstanden (ca. 50m) und DBH von bis zu geschätzten 2,50m aufwiesen.
Der Tall Trees Grove selbst ist ein Loop von knapp 1,5km Länge. Wir hatten uns tatsächlich das Beste bis zum Schluß aufgehoben. In traumhafter Atmosphäre sind wir den Single Trail durchwandert und kamen aus dem Staunen über die dortigen Giganten kaum heraus. Mehrere der Bäume dort sind über 100 Meter hoch. Zumeist sind die Baumkronen durch den Bewuchs unterhalb kaum einzusehen.

Der Rückweg zum Trailhead war schon beschwerlich, aber zu bewältigen. Wir waren sogar schneller als auf dem Hinweg.
Die ganze Aktion hatte ca. vier Stunden in Anspruch genommen. Also hatten wir noch ausreichend Zeit, um auch dem Lady Bird Johnson Grove einen Besuch abzustatten.

Auch dieser Grove war absolut sehenswert. Dort stehen noch viele Old Growth-Küstenmammuts mit locker 80-90 Metern Höhen und DBH von 4-5 Metern. Der Rundweg ist etwa 1,5km lang, man benötigt etwa eine Stunde dafür.
Zurück am Motel gab es die obligatorische Kaffeepause (Gary…) und dann sind wir noch mal aufgebrochen, um mit dem Wagen beide Seiten der Mündung des Klamath in den Pazifik aufzusuchen. Auf der linken Seite gelang es uns, kurz einen Grauwal zu sichten, auf der rechten Seite war später Fehlanzeige.
Den Sonnenuntergang genießen wir heute vor unserem Motelzimmer, wird ja auch irgendwann mal langweilig am Meer…

kurzweilige Grüße zum letzten Mal aus Klamath von Moni und Ralf
« Letzte Änderung: 04-Juni-2011, 16:21 von TaunusBonsai »
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Re:TaunusBonsais in der Heimat der Giganten - ein Reiseblog
« Antwort #50 am: 20-Mai-2011, 05:18 »

...
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TaunusBonsai

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Re:TaunusBonsais in der Heimat der Giganten - ein Reiseblog
« Antwort #51 am: 20-Mai-2011, 05:21 »

...
« Letzte Änderung: 20-Mai-2011, 05:24 von TaunusBonsai »
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Kawi

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Re:TaunusBonsais in der Heimat der Giganten - ein Reiseblog
« Antwort #52 am: 20-Mai-2011, 07:48 »

Hallo Ralf und Moni,

kurzweilige Grüße zum letzten Mal aus Klamath von Moni und Ralf

Was denn, das war's schon?!? :o Könnt ihr nicht noch 'ne Woche dranhängen?

DieFortsetzungenjetztschonver missende Grüße
Karola

PS: Kommt gut wieder nach Hause!
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Ich könnte mich den ganzen Tag ärgern ...
... ich bin aber nicht dazu verpflichtet! ;)

TaunusBonsai

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Re:TaunusBonsais in der Heimat der Giganten - ein Reiseblog
« Antwort #53 am: 20-Mai-2011, 17:54 »

Moin Karo,

keine Bange, damit waren tatsächlich die letzten Grüße aus Klamath gemeint, nicht von der Reise insgesamt.
Nene, den Gefallen tun wir den Lesern noch nicht, latürnich geht es noch etwas weiter... 8) 8) 8)

nahezu halbzeitliche Grüße (aus Klamath, die Koffer sind gepackt...) von Moni und Ralf
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Kawi

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Re:TaunusBonsais in der Heimat der Giganten - ein Reiseblog
« Antwort #54 am: 20-Mai-2011, 18:52 »

Puh, ihr könnt einen vielleicht erschrecken!

... latürnich geht es noch etwas weiter... 8) 8) 8)

Erleichterte Grüße
Karola
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derTim

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Re:TaunusBonsais in der Heimat der Giganten - ein Reiseblog
« Antwort #55 am: 21-Mai-2011, 04:36 »

Hallo,
guckt euch mal dieses Video an
(kein Urlaubsvideo, nicht zu sehr freuen ;))
(bei Minute 1,30)
http://www.youtube.com/watch?v=nO-GsDwYwtI&NR=1
den kennen wir doch, oder kommt so etwas doch öfter vor :D
M.f.G. Tim

P.s.Ich freu mich schon sooo auf die nächsten Bilder von euch........ :)
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TaunusBonsai

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Re:TaunusBonsais in der Heimat der Giganten - ein Reiseblog
« Antwort #56 am: 21-Mai-2011, 05:02 »

Moin Tim,
ja genau! Das isser! Klasse Fund im Netz. (Bei dem Hinweisschild zu dem Big Tree hatte sogar jemand mit Edding den "The Big Dick Tree" draus gemacht...  ;) :D ;D

dicker Gruß aus Garberville vom Ralf
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TaunusBonsai

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Re:TaunusBonsais in der Heimat der Giganten - ein Reiseblog
« Antwort #57 am: 21-Mai-2011, 05:10 »

So, für alle, die sich auf die nächsten Bilder und Reiseeindrücke aus California freuen: Eat this! ;)

Heute Morgen hieß es Abschied nehmen von Klamath. Wir hatten uns schon richtig an das nette Motel mit seinen Personen gewöhnt.
Im Frühstücksraum kam Gary gleich zu uns. Wir hatten der Reinemachefrau jeden Tag zwei Dollars und Wechselgeld auf den Nachttisch gelegt, als Tip. Die Reinemachefrau -wir haben sie einfach „Conchita“ getauft- hatte täglich anschließend in herrlich falschem Englisch eine kurze Dankesnachricht auf einem Stück Papier hinterlassen, aber mit allem Drum und Dran, inklusive Gottes Segen und so.
Wir hatten uns gar nichts weiter draus gemacht, fanden das jedoch sehr nett von ihr.
Nun kam also Gary zu uns und überreichte uns einen in einer Plastiktüte verpackten selbstbastelten Schmetterling aus Holz, einen Mariposa, wie er dort an fast jeder Wand hängt. Dazu richtete er aus, dass die Reinemachefrau (von der wir immer noch nicht wissen, wie sie hieß) uns diesen Schmetterling als Dank zukommen lassen wolle, ihr Mann würde diese selbst basteln.
Wir waren sehr überrascht von diesem Geschenk und haben uns sehr darüber gefreut. Den Tip für diesen Tag haben wir dann noch etwas erhöht…
Nach unserem Frühstück wurde  die Reinemachefrau (Conchita) gerade von ihrem Mann gebracht. Sie kam direkt auf uns zu und bedankte sich radebrechend bei uns. Wir versuchten ihr zu erklären, dass wir die Tipps für selbstverständlich gehalten haben, doch sie war total aufgeregt und umarmte uns abwechselnd. Selbst ihr Mann, der sie sonst mit einem griesgrämigen Gesicht brachte und holte, sagte irgendetwas Unverständliches auf Spanisch und umarmte uns ebenfalls. Versteh‘ einer die Mexikaner…

Nachdem wir den Wagen beladen hatten, gingen wir zu Gary, um auszuchecken. Wir wechselten nur ein paar kurze Worte darüber, wie gut es uns gefallen hat und wie freundlich er im Vergleich zu dem Personal in den Motelketten war und dass wir gerne wiederkommen würden. Plötzlich hatte Gary Tränen in den Augen und war ziemlich ergriffen. Wir waren ebenfalls von dieser Herzlichkeit ergriffen (die keine der üblichen oberflächlichen amerikanischen Herzlichkeit war) und verabschiedeten uns schnell von Gary.

Die ersten Kilometer der Fahrt waren wir doch irgendwie schweigsam und wehmütig. Es war einfach toll in Klamath!
(Näheres zu Gary’s Motel gebe ich gerne auf persönliche Anfrage weiter).

So fuhren wir dann bei sich auflösendem Frühnebel ein letztes Mal über den Newton B. Drury Way und ein paar Meilen dahinter (nach einem kurzen Abstecher nach Ferndale einem „viktorianischen Kleinod…“ ) auf die „Avenue of the Giants“ in den Humboldt Redwoods State Park.
Heute stand hier nur eine Station auf dem Plan, nämlich der Drury-Chaney-Loop-Trail. Zu ihm gelangt man kurz hinter dem Städtchen Pepperwood.  Der Rundweg ist knappe 4 Kilometer lang und führt über einen schmalen Pfad durch ein Meer von Kleepflanzen, in dem verschiedene Altersstufen der Küstenmammuts von sehr jung über normal bis zu gigantisch oder auch umgestürzt zu finden sind.
Unsere Wanderung dauerte fast zwei Stunden.

Danach ging die Fahrt über die „Avenue of the Giants“ noch zum Park-Information-Center, wo ich mir Kartenmaterial besorgte. Das Center birgt eine interessante Ausstellung über die Geschichte des Parks und der Orte darin.
Da ich gelesen hatte, dass bei dem Center ein Urweltmammutbaum im Jahre 1948 gepflanzt worden sei, fragte ich bei dem Centerpersonal (alles freiwillige ältere Herrschaften um die 80…) nach. Eine nette ältere Dame zeigte mir dann den Weg zu dem Baum.
Der Baum selbst sieht überhaupt nicht nach 1948 aus. Er besteht aus mehreren Stämmen von vielleicht 50cm Durchmesser bei einer Baumhöhe von etwa 25 Meter. War schon ein bißchen enttäuschend, hatte ich doch auf einen richtigen Oschi gehofft.

edit: Das ist kein UM, in 2013 selbst festgestellt, TB 2013-09-19


So fuhren wir dann weiter nach Garberville, wo wir für zwei Nächte bleiben, morgen werden die Groves und Trails an der „Avenue oft he Giants“ heimgesucht…

weitergereiste Grüße aus Garberville von Moni und Ralf


« Letzte Änderung: 20-September-2013, 03:28 von TaunusBonsai »
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Re:TaunusBonsais in der Heimat der Giganten - ein Reiseblog
« Antwort #58 am: 21-Mai-2011, 05:11 »

In Garberville haben wir wieder ein schnelles Netz. Da kann ich gleich vier Foddos auf einmal uploaden... :D
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xandru

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Re:TaunusBonsais in der Heimat der Giganten - ein Reiseblog
« Antwort #59 am: 21-Mai-2011, 08:40 »

Hallo Ralf,

Zitat
"The Big Dick Tree" draus gemacht
Hoffentlich lithpelt er nicht tho wie thein berühmter Namensvetter.

Und in einer Woche heißt es dann sicher: Hassus eunt domus. ;)

Brianeske Grüße,
Wolfgang
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