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Bergmammutbäume im Wald auspflanzen?

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Tuff:

--- Zitat von: steffen129 am 22-Januar-2014, 17:40 ---3 stück unter schirm die sind nur rund 3 cm pro jahr gewachsen, die werden 20 jahre alt und habenihre 2m im letzten jahr gerade erreicht.
--- Ende Zitat ---

wow. krass. hast du von der situation (licht) mal ein foto ?? und welchen durchmesser am grund haben die heute ungefähr ?


--- Zitat von: steffen129 am 22-Januar-2014, 17:40 --- felddnähe abgefressen mitten in einem großen waldgebiet keine schäden.

--- Ende Zitat ---

steffen, was für felder sind das denn ? finden die dort überhaupt was ?

Tuff:
Um noch einmal auf das Thema Einzelschutz zurückzukommen.

An der Grenze zu einem NSG habe ich vor ein par Jahren ein paar Waldkiefer-Sämlinge eines alten Wildbestandes entdeckt, welche in einer Sturm-Freifläche gekeimt waren. Da ich dort selten hinkomme, und weil es sehr entlegen ist, habe ich nur provisorisch ein paar Äste oder Baumstubben drumgelegt.

Vor ~ 2 Jahren habe ich die Überlebenden dann mit Fichtenästen etwas aufwändiger 'verkrakelt'. Das Ergebnis sieht, nach 2 Jahren, so aus (Foto). In dem Stadium ist die zentrale Knospe wahrscheinlich noch 1 weiteres Jahr geschützt und dann aus dem Äser des Rehs entwachsen.

Einen Fegeschutz würde ich, wenn ich nochmal dort hin komme, experimentell mit Kokosfaser realisieren, alternativ klemme ich vielleicht auch einfach nur ein paar Fichtenzweige an den Stamm (in die Seitenäste) dsas sieht dann nicht so unnatürlich aus.

Das Problem beim Verkrakeln ist der Zeitaufwand, Äste zu suchen, und die geringe Lebensdauer der Konstruktion. Dafür muß man fast nichts vor Ort mitnehmen, außer Baumsäge und /oder Handbeil.

Tuff:
ich glaube daß durch den einsatz der kokosfaser (o.ä.) das fegeproblem schon gut genug gelöst ist. bleibt noch die drahthose.

es gibt ja diese knospenclips, aber ich halte sie nicht für universell einsetzbar, sie sind immer noch pflegebedürftig (sturm, eis) und eventuell biegen sie einen empfindlichen trieb durch ihr gewicht (unter eis) um. aus demselben grund halte ich auch kokosfaser auf der zentralknospe nicht für die lösung. bei laubbäumen würde dies auch den austrieb behindern.

mit chemischen mitteln (bestreichen) kenne ich micht nicht aus, habe aber bedenken daß sie mehrmals im jahr wiederholt werden müssen (regen), und auch weil die auswirkungen auf exotsiche baumarten bisher wohl eher nicht untersucht wurden.

daß jahrhunderte der anpflanzung von bäumen in reh-arealen immer noch keine billige und taugliche lösung hervorbrachten, darf uns nicht entmutigen. der verkehrskreisel wurde in deutschland auch erst vor 15 jahren populär obwohl er in frankreich schon immer gut funktioniert hat; und erst die japaner haben uns gezeigt wie eine wirklich gute baumsäge aussieht. in all diesen jahrhunderten war auch das einzäunen immer die option der wahl.

heute könnte es zum beispiel moderne abfallprodukte aus industriue oder landwirtschaft geben die neuartige, billige konstruktionen erlauben. andererseits kann die industrielle produktion einer (von uns entwickelten?) neuen idee besser, und billiger sein als die drahthose.

und schließlich könnte das genauer studium des äsungsverhaltens der rehe eine neuartige lösung hervorbringen. nur mal angenommen eine bestimmte 'figur', oder farbe, oder so etwas wie glitzerndes lametta hält sie davon ab sich einer pflanze zu nähern. das nur als beispiel, in welche richtung dieser ansatz geht.

Waldläufer:
Hallo,
ich denke beim Verbißschutz oder Fegeschutz sollte man sich mit natürlichen
Materialien behelfen, die späterhin keinen großen oder gar keinen Aufwand der Entsorgung verursachen.
Bei Pflanzen die durchschnittlich verbissen oder gefegt werden, wie den Mammutbäumen,
hilft bereits wie oben erwähnt etwas angelehntes Astmaterial. Wenn man z.B. 3 Astabschnitte
so gegeneinander lehnt, daß sie etwas verkeilen genügt dies schon meistens.
Wenn zuvor eine Fläche abgesägt wurde, oder auch nur Einzelbäume gefällt wurden, fällt genügend Material an.
Zur Nummer sicher noch zwei Pföstchen links und rechts. Ich komme jedenfalls hier mit geringstem
Aufwand aus. Dünge aber auch nicht.

                                                      Viele Grüße               Bernt

                                                   

Tuff:
bernt, es kmommt auf den vetretbaren aufwand an.

für mich ist der 'typische fall':

- keine zeit: freizeit-schaffender einzelner der mit anzucht und pflanzung eigentlich schon voll ausgelastet ist
- kein zaun: zaunbau aus unterschiedlichen gründen keine option
- kein zuckerschlecken: pflanzenzahl ab 50, eher 100
- kein zehntonner: materialien müssen mit pkw und (vor ort) schubkarre transportierbar sein

bei einer solchen pflanzenzahl ist eine verkrakelung (die sorgfältig ausgeführt werden muß, und fast jedes jahr wieder gerichtet und erneuert werden muß) zeitlich unwirtschaftlich, selbst wenn man das material vor ort hat.

Wenn man z.B. 3 Astabschnitte so gegeneinander lehnt, daß sie etwas verkeilen genügt dies schon meistens.

bernt, kannst du das mit einem foto demonstrieren ?

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