Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Projekt Mammutbaum
Aufforstung
Zinnauer:
Hallo Jan,
neben den standörtlichen Voraussetzungen solltest du aus meiner Sicht zuerst klären, ob du dir den erhöhten Aufwand für BMs (davon geh ich mal hauptsächlich aus) leisten möchtest. Das ist vor allem
das Vorbereiten der Fläche (ist wahrscheinlich schon stark verunkrautet - das muss vor der Pflanzung schon mal weg) und der Schutz der kleinen BMs (Zaun oder Einzelschutz),
die Pflanzung selbst ist aufwändiger (MBs mögen keine wurzelnackte Verpflanzung, also sind Containerpflanzen einzubringen = viel Arbeit),
die BMs selbst sollten etwa 3-jährig sein (bekomm ich die oder kann/will ich sie mir leisten oder kaufe ich kleinere und verschule selbst für 1 Jahr etc..),
Wahl des Pflanzabstandes: wurde hier im Forum ausgiebig diskutiert (!),
ev. Gießen im 1. Jahr nach der Pflanzung,
und (total wichtig)
hast du Zeit, Muße, Energie, die BMs jahre- wenn nicht jahrzehntelang zu fördern (ihnen Konkurrenz von Leibe zu halten etc.) ???
LG
Michael
Noch ein kleiner Tip: Pfleg die BMs einmal 3 bis 4 Jahre allein auf der Fläche und mäh alles andere konsequent nieder. Danach entscheidest du, ob und was du als Begleit-(Füll-)Pflanzen dabei haben möchtest. Ich empfehle Tannen und Zedern (Douglasien, Lärchen, Kiefern und ähnliche wachsen zu schnell bzw. bräuchte BM bei diesen Begleitern noch mehr Wuchsvorsprung). Einheimische Laubhölzer kommen von allein. Eingegangene BMs durch UM, KM oder Dgl, Lä, Ki ersetzen.
jan do pandeiro:
Danke an euch alle! Sehr hilfreiche Tipps und Überlegungen
Sieht ganz so aus, als sollte ich mich in nächster Zeit etwas mehr mit dem Thema beschäftigen...meine Kentnisse sind in diesem Bereich wirklich sehr Laienhaft.
Fest steht für mich aber schon: mind 1 BM wird diese Fläche zieren.
Ich werde berichten, sobald der Wald fertig ist ;)
Grüße, Jan
Waldläufer:
Hallo Steffen,
deinen Link zu der Aufforstung bei Burgsalach habe ich jetzt auch mal gelesen. Diese relativ großen Flächen liegen im bayerischen Kalkjura.
Zuerst möchte ich natürlich den Hut ziehen vor dem Enthusiasmus mit dem sich Sequoiatex in diese Riesen-Arbeit gestürzt hat.
Eine große Teilfläche wird als flachgründiger trockener Juraschotterboden beschrieben, wobei die anderen 2 Teilflächen bessere Bodenqulität aufweisen.
Daß dieser Juraschotterboden genau das ist was der Mammutbaum nicht will störte offenbar niemand. Der PH-Wert für den Mammutbaum in der Heimat beträgt
5,5-7,5 bei einem D. von 6,5. Am besten gedeiht er auf tiefgründigen sandigen Lehmen mit guter Wasserversorgung. Eindeutig Kalkhaltige Standorte werden
gemieden -so finden sich auch in der BRD unisono die Altbäume auf diesen guten Böden u. wenns steiniger wird auf saurer Unterlage.
Außerdem finden sie sich natürlich rein zufällig an den wärmebegünstigten Lagen, wenn auch einige immer wieder für Hochlagenaufforstungen plädieren.
Fazit: Am Mammutbaum wird nur der Freude haben, der dem Baum nicht seinen Willen aufzwingt, sondern dessen Bedürfnisse hofiert.
Ich habe gesprochen
Bernt
Steffen:
Hallo Bernt,
Bergmammutbäume sind weniger kalkempfindlich als man denkt.
Ich selbst habe im fränkischen Jura einen BM gepflanzt und er gedeiht prächtig.
Auch hier sieht man (http://mbreg.de/forum/index.php?topic=728.0) wie toll ein Bergmammutbaum auf einer kargen Jurahochfläche abwachsen kann. Ein Besseres Bild fidnet sich hier.
lk1992:
--- Zitat ---Fest steht für mich aber schon: mind 1 BM wird diese Fläche zieren
--- Ende Zitat ---
... dürfen aber ruhig auch ein paar mehr sein!!
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