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Autor Thema: Pflanzabstände beim BM  (Gelesen 135138 mal)

TaunusBonsai

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Re: Pflanzabstände beim BM
« Antwort #135 am: 27-November-2009, 07:22 »

Moin Mike (noch ein Michael...),

auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum. Ich finde deinen Beitrag gut ausgewogen und als Startbeitrag geradezu optimal.
Du hast einen Gedanken aufgegriffen, der mir bei der aktuellen Diskussion, aber auch allgemein zum Thema Mammutbäume in Deutschland "durch den Kopf geistert": Ich bin der Meinung, dass eine kommerzielle Nutzung des Mammutbaumes (egal, welche Art) diesen Bäumen ihre Einzigartigkeit und speziellen Reiz nehmen würde. Mammutbäume würden zu Alltagsbäumen, bei denen es keinen Schbass mehr bringt, Standorte zu suchen, Messungen vorzunehmen und die Bäume im Register zu erfassen und sie auch hier im Forum vorzustellen. Ihre relative Seltenheit in Deutschland macht für mich gerade diesen Reiz aus (wobei die Seltenheit durch unsere Registerarbeiter tatsächlich immer relativer wird... :P   ;) :D ;D).


einzigartiger Gruß aus'm Taunus vom Ralf
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Bernhard

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Re: Pflanzabstände beim BM
« Antwort #136 am: 27-November-2009, 08:44 »

Moin Kante,

ich staune immer wieder, wie treffend Du Sachverhalte durch Worte darstellen kannst:   ;)

Ich bin der Meinung, dass eine kommerzielle Nutzung des Mammutbaumes (egal, welche Art) diesen Bäumen ihre Einzigartigkeit und speziellen Reiz nehmen würde. Mammutbäume würden zu Alltagsbäumen, bei denen es keinen Schbass mehr bringt, sie auch hier im Forum vorzustellen. Ihre relative Seltenheit in Deutschland macht für mich gerade diesen Reiz aus


Das ist der Punkt: Die Einzigartigkeit der Mammutbäume kommt nur zum tragen als Solitärbäume oder in kleinen Hainen (Groves) und in Alleen.
Ist aber wie alles Geschmacksache.

Klasse-statt-Masse-wollender Gruß
Bärni
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Bergbauer

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Re: Pflanzabstände beim BM
« Antwort #137 am: 27-November-2009, 10:49 »

Hi,

ja, sicher den Spaß brauchen wir auch :)

Ich verstehe gut den Wunsch das der BM einzigartig bleiben soll, aber wenn es mehr davon gibt und da auch einige "vergessene Wälder" entstehen dann ist das Überleben des BM eher zu erwarten als nur bei einigen Parkbäumen.

Ich denke daher das man mehrgleisig fahren sollte und jede Möglichkeit der Vermehrung und Verbreitung nutzen. Das Parkbäume oder einzelne Bäume erst mal schöner sind und mehr hergeben als viele BM im Wald ist klar. Das sehe ich aber eher als künstlich und menschlich, den wir reden über ein Baumart deren natürliche Vorkommen im Wald und Berg sind. Deshalb ja auch BERGmammut :)

Das wäre aber schon wieder ein eigenes Thema, hier geht es ja um Pflanzabstände und um diese muss man sich in Parks eher keine Sorgen machen.

Gruß, Herbert

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sequotax

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Re: Pflanzabstände beim BM
« Antwort #138 am: 27-November-2009, 11:59 »

Vorschlag an Ralf:

Vorhandene MBs fällen statt neue zu pflanzen...  ;D  ???  ;D

MIR geht es um den Mammutbaum (als Einzelexemplar UND als Art), den man so häufig setzen sollte, wie es eben geht !!!
Mögen sich andere an ihm ergötzen --- aber nicht um seiner puren Seltenheit willen !

Andere Meinung,

Remi
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TaunusBonsai

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Re: Pflanzabstände beim BM
« Antwort #139 am: 27-November-2009, 12:21 »

Moin Remi,

Zitat
Andere Meinung,


stimmt!


trotzdemmammutsnichtfällenwollender Gruß aus'm Taunus vom Ralf
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sequotax

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Re: Pflanzabstände beim BM
« Antwort #140 am: 27-November-2009, 12:26 »

trotzdemmammutsnichtfällenwollender Gruß aus'm Taunus vom Ralf

Gott sei Dank !!!

Hatte jetzt echt Angst vor deinem berüchtigten Kantenschlag !!!

Eifrig weiter pflanzend,

Remi
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Bernhard

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Re: Pflanzabstände beim BM
« Antwort #141 am: 27-November-2009, 12:33 »

Deshalb ja auch BERGmammut :)





Aha ! BERGmammut= BERGbauer !

Langsam begreif auch ich ! :D


@Remi : Küstenmammuts kannste DICHTANDICHT pflanzen, die mögen das!  ;)


Beengte Grüße vom Ber(g)ni
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Bernhard

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Re: Pflanzabstände beim BM
« Antwort #142 am: 27-November-2009, 12:48 »

MIR geht es um den Mammutbaum (als Einzelexemplar UND als Art), den man so häufig setzen sollte, wie es eben geht !!!


Ausnahmsweise werde ich dem Remi mit einem klaren "Eventuell" unter Vorbehalt und garantierten 50% Recht geben, wenn er auch glaubt was ich hier schreibe, denn ich bin mir sicher, daß Remi auch denkt was er meint und ich bin überzeugt, daß alle das Gleiche annehmen, wenn wir uns einig sind, daß es viel zu wenig Mammutbäume in Deutschland gibt und wir ja daran arbeiten, sonst pflanzen Andere dort Fichten, wo wir Mammutbäume pflanzen wollten, aber nicht zu eng(!), sonst gibt es Ärger mit dem Förster, der sowieso keine Ahnung hat, was für tolle Bäume die Mammuts sind, denn ......

(Sorry, muß zum Mittagessen).

Ausgehungerter Gruß
Berni
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Xenomorph

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Re: Pflanzabstände beim BM
« Antwort #143 am: 27-November-2009, 18:56 »

Hi Mike,

auch von mir herzlich willkommen! Was die Frage betrifft, ob man den BM für den Waldbau "freigeben" sollte schließe ich mich den Befürwortern an.

Man muss sich im klaren sein was man erreichen will: Möchte man nur einzelne Exemplare in Parks und Gärten bewundern und als exotische "Jagdtrophäen" ins Register stellen  :D, oder will man etwas zum Erhalt der Art tun?

Ich bin dafür, dieser beeindruckenden Baumart eine Chance zu geben, in Zukunft mal bei uns heimisch zu werden. Ob das je gelingen wird steht in den Sternen, denn diese Bäume haben ja so ihre Besonderheiten, die es ihnen nicht ganz leicht machen sich hier ohne menschliche Hilfe zu verjüngen. Aber andererseits fühlen sie sich offensichtlich bei uns "sauwohl", wenn man die Zuwächse betrachtet. Und sie werden uralt, und wer weiß schon was in 3000 Jahren bei uns für Bedingungen herrschen werden?

Wenn man diesen Bäumen also eine Chance geben will, geänderte Umweltbedingungen auch nutzen zu können, dann muss man viele Exemplare zusammen pflanzen, einfach damit der Genpool groß genug ist. Und wo soll das besser möglich sein als im Wald?

Natürlich habe ich auch Hemmungen, diese Bäume zu "kommerzialisieren". Andererseits sind sie bereits einen Pakt mit dem Feuer eingegangen, da werden sie sicher auch mit den Menschen fertig.  ;D Und wer weiß schon wie viele Wald-BM, die jetzt oder in Zukunft gepflanzt werden, dann auch tatsächlich abgeholzt werden? Das geht ja nicht innerhalb einer Generation, mal von gelegentlichen Durchforstungen abgesehen. Vielleicht wird der nächste Besitzer des BM-Waldes die Bäume aus reiner Begeisterung stehen lassen?

Und wenn mal einige gefällt werden ist das denke ich auch kein Beinbruch. Ich glaube nicht, dass BM je zur Massenwahre werden. Mal ein paar Holzvertäfelungen oder Möbel, weil es urig ist sagen zu können "die sind aus Mammutbaumholz". Aber ansonsten dürfte der Anbau für Billigwahre zu aufwendig sein, auch auf Grund der nötigen, größeren Pflanzabstände. Hoffe ich zumindest, denn BM-Plantagen für die Papierherstellung oder für Weihnachtsbäume sind mir persönlich auch ein Graus, dafür ist die Art einfach zu selten, zu alt und zu großartig!

Zu den Abständen wurde eigentlich inzwischen weitgehend alles gesagt und jeder kann das handhaben wie er will. Es sollte nur jedem klar sein dass der Schwerpunkt der Anpassung des BM nicht auf das Konkurrieren im dichten Wald gerichtet ist sondern auf das Überleben von Katastropen und die rasche Entfaltung auf Flächen, die durch solche Ereignisse von der übrigen Vegetation weitgehend befreit wurden.

Das bedeutet nicht, dass der BM jeden Brand überlebt und auch nicht, dass er überhaupt nicht fähig ist mit anderen Bäumen zu konkurrieren, es ist nur eine starke Tendenz zum ersteren, und dadurch unterscheidet sich der BM relativ zur Ausrichtung anderer Baumarten. Wenn man das im Hinterkopf behält wird man das mit den Abständen schon irgendwie hinbekommen.  ;)

Urzeitliche Grüße, Clemens
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derTim

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Re: Pflanzabstände beim BM
« Antwort #144 am: 27-November-2009, 20:03 »

Andererseits sind sie bereits einen Pakt mit dem Feuer eingegangen, da werden sie sicher auch mit den Menschen fertig.  ;D

Also uns haben sie ja schon............. ;D
und durch ihren schnellen Dickenwachstum, ereichen sie
doch auch schnell Werte, die es verbietet sie zu fällen. ;)
Z.B. in Mönchen Gladbach düfen soweit ich weiss keine Bäume gefällt werden die in 1m Höhe
mehr als 30 cm Durchmesser haben.
Da ist ein BM doch schnell sicher ;D
(wie alt ist denn ein BM mit diesen Werten so im ungefähr ???)

M.f.G. Tim
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steffen129

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Re: Pflanzabstände beim BM
« Antwort #145 am: 27-November-2009, 21:24 »

Hallo Tim

meiner wird das in 2 Jahren locker geschafft haben, dann ist der 14 jahre und 12,5 m groß.
also die schaffen das sehr schnell.


schaffende grüße.
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Steffen der Waldfreund aus Thüringen

Xenomorph

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Re: Pflanzabstände beim BM
« Antwort #146 am: 28-November-2009, 02:10 »

Servus Tim,

Zitat
Also uns haben sie ja schon.............  ;D

das ist vielleicht sogar das Faszinierendste an den Bergmammuts!! Wie haben sie es geschafft, so eine ergebene Dienerschaft Anhängerschaft um sich zu scharen? Hypnose?  ???  ;)

Urzeitliche Grüße, Clemens
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Zinnauer

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Re: Pflanzabstände beim BM
« Antwort #147 am: 28-November-2009, 11:23 »

Hier wurde viel über Pflanzabstände diskutiert: das letztlich oft beschworene Credo, es kann eh jeder pflanzen, wie er will, ist für mich kein wirkliches "Ergebnis". Aber das ist jetzt nicht so wichtig.

Von Clemens wurde mehrmals auf die besondere Überlebens / Vermehrungs-Strategie von BM hingewiesen (Katastrophenbaum, Waldbrände zur Verjüngung nötig etc.). Da stimme ich ihm in vielem zu. Man sollte sich aber in diesem Zusammenhang eingestehen, dass es mit den bisher beschrittenen Wegen (da und dort ein paar BMs in Parks, Privatgärten und auch der einen oder anderen Kultur im Wald) m.E. nicht möglich ist, dem BM ein geeignetes Überlebensumfeld zu schaffen. Brände sind in (mitteleuropäischen) Parks und Privatgärten und leider auch in den meisten Wäldern völlig undenkbar und müssen - aus verständlichen Gründen - sofort unterdrückt werden.

M.M.n. sollte man daher versuchen, tatsächlich lebensfähige Groves zu begründen, die zum einen ausreichend groß und zum anderen genügenden Abstand zu "Zivilisationswerten" (Häusern, Straßen, Brücken, Kraftwerken etc. etc.) haben, sodass dort (natürlich oder kontrolliert) Brände auch wirklich stattfinden können.

Das gälte es zu diskutieren, will man BM wirklich in Mitteleuropa heimisch machen. Ich schlage einen eigenen Thread dazu vor.

Visionärer Gruß vom Zinnauer
« Letzte Änderung: 28-November-2009, 11:26 von Zinnauer »
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Lukas Wieser

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Re: Pflanzabstände beim BM
« Antwort #148 am: 30-November-2009, 11:43 »

Hallo Fritz!:-) "Spacepark Wahlenstedt"...!;-) *grins* In 3'000 Jahren wird die Wissenschaft die vielen Mutanten im Spitalpark Walenstadt bestimmt mit Tschernobyl erklären!;-) *gröhl* LG Lukas.Ps: Tschernobyl selbst ist ein sehr trauriges, ernstes Thema...!:-(
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Lukas Wieser

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Re: Pflanzabstände beim BM
« Antwort #149 am: 30-November-2009, 11:51 »

Hallo Remi!:-) Den meisten Waldbauern geht es ja auch nur drum, möglichst astfreie Stämme zu erhalten!:-( Und da man Stämme mit mehr als 50-80cm BHD gar nicht will, pflanzt man eben die Bäume so eng/ viel zu eng... LG Lukas.Ps: In Hausen/Kt.ZH hast Du bereits ein super Wald-Feeling, wenn Du in der über 20m breiten Krone einer der BM-Giganten stehst!:-) Waldboden, Waldgeruch, ein gewaltiger/ monströser Stamm, gewaltige auf dem Boden aufliegende Äste, Zweige, Nadeln, Zapfen, Totholz etc!:-) Da jauchzt das Herz vor Freude, bei astfreien kränkelnden Stängeln wohl kaum!;-)
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