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Autor Thema: Projekt "Fichte ade - Sequoiadendron ole"  (Gelesen 44797 mal)

Zinnauer

  • Gast
Re: Projekt "Fichte ade - Sequoiadentron ole"
« Antwort #60 am: 07-Oktober-2009, 23:43 »

Hallo Stephan,

ich denke auch, dass das Gewächshaus (mit meist offenen Fenstern) einen ausreichenden Winterschutz bietet.

Fungizideinsatz widerstrebt mit und würde ich nur in Notfällen machen. Von der Jahreszeit her sollte Pilzbefall jetzt eigentlich kaum mehr vorkommen.

Optimistischer Gruß vom Zinnauer
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Khan

  • Gast
Re: Projekt "Fichte ade - Sequoiadentron ole"
« Antwort #61 am: 08-Oktober-2009, 13:57 »

Fungizideinsatz widerstrebt mit und würde ich nur in Notfällen machen. Von der Jahreszeit her sollte Pilzbefall jetzt eigentlich kaum mehr vorkommen.

Hallo Zinnauer,

ja, mir widerstrebt es auch. Vor allem, da die Kids im Garten rumrennen und das Gewächshaus natürlich nicht sicher vor ihnen ist. Es verblüfft mich auch, weshalb es erst vor ein paar Wochen damit angefangen hat und bisher keinerlei Symptome waren.

Ich persönlich hoffe jetzt auf baldige Fröste, damit der Schimmel erstmal eliminiert wird. Aber aktuell regnet es erstmal und es ist schön feucht :(

Ich warte jetzt erstmal noch etwas ab. Grummel.....

bye
Stephan
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Lukas Wieser

  • Gast
Re: Projekt "Fichte ade - Sequoiadentron ole"
« Antwort #62 am: 12-Oktober-2009, 12:46 »

An Khan: Hallo Stephan!:-) Schöne Zuchterfolge, weiter so!:-) Ich würde die Bäumchen allerdings regelmässig mit Fungizid einnebeln!:-) Wenn man den Sprühnebel nicht einatmet, passiert niemand was, zudem sind es ja keine Lebensmittel!:-) LG Lukas.
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Khan

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Re: Projekt "Fichte ade - Sequoiadentron ole"
« Antwort #63 am: 24-Oktober-2009, 15:45 »

Hallo allerseits,

Ein kleiner Zwischenbericht:

@Lukas: Tja, das Problem dabei: Es sind Gewächshäuser. Im Frühjahr kommen da wieder Tomaten, Paprika, usw. rein. Da mit Fungizid zu arbeiten, ist nicht möglich.

Da mittlerweile in den letzten Wochen rund 25 Bäumchen aus dem Treibhaus rauß mußten (massiver Befall - bei den meisten vermutlich Exitus), machen wir uns jetzt erstmal richtig Sorgen. Es wird auch nicht kälter, sondern ist (und bleibt vermutlich noch eine Weile) feucht und halbwegs warm (bis >10 Grad). Der Befall hat sich zwar verlangsamt, da wir gnadenlos rausschneiden, was befallen ist, doch noch  ist keine Entwarnung möglich.

Wir werden sie deshalb rausstellen und nächste Woche (wenn es wirklich nicht besser wird) mit Fungizid einnebeln.

Alles in allem erstmal eine traurige Situation. Hoffentlich bessert sich das :(

Wir werden nächstes Jahr bei den neuen Bäumen vermutlich eine luftigere Lösung suchen während des Sommers und im Herbst/Winter im Garten einen Bereich suchen und sie dort (mit Topf) eingraben. Allerdings so, dass sie ein paar cm mit dem Topf rausschauen. Denn das einbuddeln und anhäufen von Erde an die Bäume scheint eher negativ zu sein (zumindest bisher bei uns). Mal sehen, wie sich das entwickelt  >:(

bye
Stephan
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derTim

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Re: Projekt "Fichte ade - Sequoiadentron ole"
« Antwort #64 am: 25-Oktober-2009, 09:28 »

Hallo Stephan,
oh das hört sich ja nicht so schön an :-\
was ich nicht verstehe, warum du noch bis nächste Woche warten willst ???
Behandel doch wenigsten die am stärksten betroffenen schon sofort.
Ich wünsche Dir auf jedenfall viel Glück mit deinen Bäumchen.
M.f.G. Tim
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Khan

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Re: Projekt "Fichte ade - Sequoiadentron ole"
« Antwort #65 am: 25-Oktober-2009, 12:43 »

Hallo Stephan,
was ich nicht verstehe, warum du noch bis nächste Woche warten willst ???
Behandel doch wenigsten die am stärksten betroffenen schon sofort.
Ich wünsche Dir auf jedenfall viel Glück mit deinen Bäumchen.
M.f.G. Tim


Hi Tim,

uns widerstrebt der Einsatz von Chemie. Beim Dünger mag es noch angehen, doch diese Fungizide sind teilweise schon sehr giftig. Auch wenn das einigen Bäumen das Leben kostet, versuchen wir es erstmal ohne. Wie gesagt, der Befall ist langsamer/schwächer geworden. Wir schneiden da radikal aus, wenn ein Zweig oder die Spitze befallen ist. Bäume, bei denen der Stamm selbst das Problem ist, kommen sofort ganz raus. Mittlerweile haben wir den Verdacht, dass es der Hagel gewesen sein kann, der vor ein paar Monaten aufgetreten ist.

Viele Bäume, die befallen sind/waren, haben durch den Hagel etliche Verletzungen davongetragen. Die Küstenmammuts z.B. sind nahezu frei von Schäden/Pilzbefall, da sie an einer anderen Stelle standen, die geschützt war. Und die BM, die befallen sind, haben teils (nicht immer, doch schon gehäuft) genau an der Stelle Verletzungen, wo auch der Pilz existiert. Ich denke, diese Verletzungen machen es dem Pilz zumindest einfacher, hier einzudringen.

Schauen wir mal. Wenn das nächste Woche nicht besser wird, kommen wir um Fungizid wohl nicht herum :(

bye
Stephan
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Khan

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Re: Projekt "Fichte ade - Sequoiadentron ole"
« Antwort #66 am: 15-März-2010, 10:18 »

Morgen!

So, nach einem langen Winter einmal ein kleiner Zwischenbericht:

Nachdem im Herbst doch etliches vom Pilz dahingerafft wurde, hat sich nach Beginn der Frostperiode nichts, aber auch gar nichts mehr gerührt an der Pilzfront. Bis zu diesem Wochenende habe ich nichts mehr gefunden. Gestern mußte ich lediglich einen kaputten KM und 2 BM rausstellen. Das sah aber nicht nach Pilz aus, sondern eher Vertrocknung bzw. einfach eingehen.

Zum großen Teil hatte ich die Bäumchen mit Pulverschnee bedeckt, der teilweise durch tauen (Gewächshaus!) sich in blankes Eis verwandelt hat. Aber das hat den Bäumchen nicht geschadet (zumindest nicht mechanisch). Wie es mit der Temepratur aussieht, sehen wir erst im Frühjahr. Doch ich bin optimistisch. Es sieht alles sehr vital aus. Auch bei den KM!

Im Frühjahr mehr davon, dann auch ein paar Bilder.

bye
Stephan

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Bernhard

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Re: Projekt "Fichte ade - Sequoiadentron ole"
« Antwort #67 am: 15-März-2010, 10:21 »

Hi Stephan,

das sind ja gute Nachrichten, weiter so!

Gruß
Bernhard


PeeEss: Könntest Du die Threadüberschrift bitte korrigieren ? Danke !  ;)
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Khan

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Re: Projekt "Fichte ade - Sequoiadentron ole"
« Antwort #68 am: 15-März-2010, 10:43 »

PeeEss: Könntest Du die Threadüberschrift bitte korrigieren ? Danke !  ;)

 :o

Und keiner hats gemerkt bis jetzt ;) Ich hab mal das harte "t" gegen ein weiches ausgetauscht ;)
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xandru

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Re: Projekt „Fichte ade - Sequoiadentron olé“
« Antwort #69 am: 15-März-2010, 11:25 »

Zitat
Threadüberschrift bitte korrigieren ?

Besser so? ;)
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Bernhard

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Re: Projekt „Fichte ade - Sequoiadentron olé“
« Antwort #70 am: 15-März-2010, 11:32 »

Zitat
Threadüberschrift bitte korrigieren ?

Besser so? ;)


Wolfgang, viel bèsser!  :P
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xandru

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Re: Projekt "Fichte ade - Sequoiadendron ole"
« Antwort #71 am: 15-März-2010, 12:44 »

„ebent!“ ;)
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Bernhard

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Re: Projekt "Fichte ade - Sequoiadentron ole"
« Antwort #72 am: 17-April-2014, 09:25 »

Hallo Stephan !


Im Frühjahr mehr davon, dann auch ein paar Bilder.


Nachdem jetzt schon das vierte Frühjahr nach Deiner Ankündigung im vollem Gange ist, werde ich langsam neugierig !  :) 8)

Abwartender Gruß,

Bernhard
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Khan

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Re: Projekt "Fichte ade - Sequoiadendron ole"
« Antwort #73 am: 07-Juli-2014, 10:53 »

Hallo Bernhard, hallo Forum :)

Ja, es ist doch "ein wenig" her, dass ich mich gemeldet hatte. Das Leben spielt doch so manchen Streich und das Projekt ist etwas in der Priorität gesunken. Aber es lebt und hier mal ein kleiner Fortschrittsbericht!

Zuerst das Negative:

Wir haben in den letzten Jahren einige Experimente gemacht. Ausgepflanzt wurden 2-4-jährige Pflanzen und das von Frühjahr bis Herbst. Nach mehreren Jahren können wir ein Fazit ziehen, das so lautet:

In Oberfranken ist dies zu früh, um dem Bergmammut eine reele Überlebenschance einzuräumen! Über den Winter sind die meisten Bäume eingegangen. Ob es der Frost war, die Trockenheit oder andere Ursachen, ist offen. Das Ergebnis ist jedoch, dass es kaum einer schaffte, im Frühjahr noch zu leben :(

Somit habe ich das mal umgestellt und ziehe sie jetzt erst mal vor (jedes Jahr in einen neuen - größeren - Topf und pflanze sie dann im 4. Jahr aus. Manchmal schon im 3. Jahr, wenn es besonders kräftige Exemplare sind!

Was auch ein - extremes(!) - Problem ist: Fegedruck von Rotwild bzw. Wildschweine, die meinen, alles umgraben zu müssen!

Wir hatten zwar vor, ein größeres Areal zu umzäunen, was wir aber aus verschiedenen Gründen nicht gemacht haben. Daher ist Einzelschutz angesagt. Prinzipiell kein Problem, da wir uns somit in dem Areal immer die schönsten Plätze raussuchen können, ohne auf ein festes Gebiet angewiesen zu sein.

Und der Einzelschutz ist dringend notwendig. Hier mal 2 Bilder, was zwischen Pflanzung nachmittags und Einzäunung am nächsten Tag passiert ist (Uns ging leider der Draht aus):





Die sichtbare Erde waren nicht wir beim Buddeln, sondern wohl Wildschweine auf der suche nach etwas leckerem :( Und der Schaden am Baum ist eine gute Frage. Im Frühjahr würde ich sagen, das war Rotwild, aber im Juni/Juli?

Nun ja, auf jeden Fall ging das etlichen Bäumen so, die teilweise auch abstarben, weil manchmal komplett die Rinde abgerubbelt wurde.

Nun, wir haben daraus gelernt und pflanzen nur noch mit Einzelschutz. Die größeren Bäume brauchen den mittlerweile nicht mehr und das kann dann - zumindest der Draht - weiter verwendet werden.

Das sieht dann in der Regel so aus, wie auf dem folgenden Bild. Das ist auch die Größe, die die Bäume haben, wenn sie bei uns in den Wald kommen:



So, nun aber zu deutlich positiveren Bildern ;)

Der "Kleine" im Vordergrund ist knapp 2m groß:





Aber auch er musste schon einen Rückschlag einstecken! An dieser Stelle am Stamm war die Rinde zu etwa 75% abgeschält (trotz Schutz durch  Geäst um den Baum (im Sommer und weil - mal wieder - der Draht nicht gereicht hat) für etwa 3-4 Tage. Aber er hat er wunderbar überwuchert und ist in dem Jahr sogar einen knappen halben Meter gewachsen!



Somit also alles im Grünen Bereich!

Das hier ist übrigens ein Überlebender im "freien" Gelände! Er ist mittlerweile 5 Jahre alt, aber gerade mal ca. 30cm groß. Zuerst wurde er abgefressen, dann im Winter verlor er seine Spitze und im Frühjahr gleich nochmal abgefressen. Er stammt aus einer Charge von ca. 40 Bergmammuts, die wir als Test mal mitten in das Gelände gesetzt hatten, um zu sehen, wie es ohne Schutz und im Alter ca. 2-3 Jahren (2 Winter zuhause)  aussieht.  Er ist aktuell der letzte Überlebende inmitten von hohen Gräsern und Sträuchern und somit wohl "unsichtbar" für das Wild. vor ein paar Tagen wiederentdeckt, weil eigentlich für tot gehalten.

Wird auch dieser Tage eingezäunt!



so, was haben wir denn noch? Ah ja, die Prunkstücke ;)

Der hier hat die 2m-Marke überschritten und entwickelt sich prächtig:



Das hier ist der allererste, der gepflanzt wurde, der - Messung gestern - die 3m-Marke überschritten hat:




Das sind übrigens die beiden Kandidaten, die am Anfang dieses Thread erwähnt wurden! Beide haben Zuwächse von ein paar cm im Jahr bis zu 60-70cm/Jahr hinter sich.

Interessanterweise bildet der "Große" dieses jahr Zapfen aus!



Der ist gerade mal ein paar Jahre alt ;)

So, das war's auch schon mal wieder. Der aktuelle Plan sieht vor, jedes Jahr ein paar BM zu ziehen (20 Stück werden pikiert) und 3 Winter zuhause zu lassen, bevor sie in den Wald kommen. Das reduziert den Zeitaufwand (da "nur" ein Hobby ^^) und den Platz und Materialaufwand.

So habe ich das die letzten Jahre gemacht. Anfangs mit viel Enthusiasmus, der nach diversen Rückschlägen zwar ein wenig gedämpft, jedoch nicht zum Erliegen gebracht wurde :)

Und ich gelobe Besserung, was zumindest sporadische Updates betrifft :)

bye
Stephan
« Letzte Änderung: 07-Juli-2014, 11:07 von Khan »
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Tuff

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Re: Projekt "Fichte ade - Sequoiadendron ole"
« Antwort #74 am: 29-März-2015, 03:47 »

Hallo Stephan,

Deine Fläche erinnert mich sofort an meine ! Ich erkenne eine sehr ähnliche Flora, u.a. Vogelbeere, Himbeere, verschiedene Grasarten darunter Drahtschmiele und ich meine auch Sandrohr (Calamagrostis) zu erkennen. Wenn die Hügel bei Dir etwas höher und steiler wären, hätte ich fast meinen Grove gesehen. Der ist eine kleine Waldinsel mitten in Mähwiesen, die nächsten Wälder sind im Schnitt 500m entfernt.

Mein Bergmammutbaum-Grove ist allerdings winzig (ich nenne ihn daher Mikrogrove), insgesamt ein halber Hektar, aber ein Teil davon ist / war ein Fichten-Lärchen-Bestand (seit 15 Jahren aber in Umwandlung). Ich habe leider noch nicht die Zeit gehabt, einen eigenen Thread dazu aufzumachen, irgendwann...

Meine BM sind sehr extensiv und ungefähr in drei Generationen gepflanzt, die erste Generation ist mit 15 Jahren nun ca. 7-8 m hoch, dazwischen ganz locker Eichen, ein paar Waldkiefern, und viele Vogelbeeren. Den savannenartigen Gras-Charakter möchte ich gerne noch lange erhalten, es gibt hier mindestens 10 verschiedene Grasarten und ein paar dutzend andere Wildkräuter und -Stauden.

Ist es bei Dir wirklich Rotwild (also Rothirsche, Cervus, im Gegensatz zum Reh Capreolus) ? Du siehst, ich habe den Standort Deiner Pflanzung nicht mitbekommen. Eigentlich sehen die Fotos aber nicht nach Rotwild aus (welches ja in Deutschland nur noch in reinen Waldgebieten vorkommt und nicht mehr frei ziehen darf).

Bei uns wüten die Rehe als ob sie Hirsche wären... selbst ein am Grund 40cm dicker BM wurde noch massiv verfegt, am Stamm und alle unteren äste. Diese kann man bei größeren Bäumen nur schützen, indem man um jeden Baum abgesägtes Gebüsch, vorzugsweise mit Weissdorn und / oder Ilex und Brombeeren, aufhäuft. Eine Alternative sind Weidezaun-Steckpfähle die man dicht drumherum steckt (erfolgreich ausprobiert - aber soviele Steckpfähle hat wohl kaum jemand übrig.)

Junge Bergmammutbäume (bis >2m hoch) brauchen einen Rundum-Verbißschutz, auch gegen Hasen, das Thema Fegen kommt ja erst danach. Man sollte sich bei kleinen Flächen mit nur 20 Bäumen aber überlegen, ob man gleich einen dauerhaften Einzelschutz installiert der 10 Jahre hält. Ich hatte ein paar Armiereisenmatten übrig, die sind umgebogen hervorragend geeignet und stehen von selber. Man kann sie mit Draht verschließen und nach 10 Jahren einfach öffnen.

Gegen das Verfegen junger Laubbäume und Lärchen experimentiere ich derzeit mit Kokosfaser-Kordel von der Rolle, welche ich relativ locker / mager um den Stamm wickele. Hat letztes Jahr bei einem dutzend Bäumen funktioniert, diese Jahr werden es ein paar hundert sein (es gibt noch eine andere Fläche mit Eichen), dann werde ich sehen was es taugt. Die Kokoskordel hält bisher im 2. Jahr noch durch, mehr als drei Jahre erwarte ich nicht. Allerdings brauchen junge Bäume hier im Oberbergischen Land bis zu 15 Jahre lang Fegeschutz (10cm starke Vogelbeeren, aus dem Schutz genommen, werden fast sicher vernichtet) es kann also sein daß ich das wiederholen muss.

Ich würde mich freuen mal wieder Fotos von Deinem Grove zu sehen ! eine übersicht über die Fläche wäre auch interessant.

Gruß  --Michael
« Letzte Änderung: 29-März-2015, 03:52 von Tuff »
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