Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Experten- und Fachbeiträge

Der Bergmammutbaum im Waldbau

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Lukas Wieser:
Hallo Martin!:-) Ähm, Forsting.???;-) Das ist doch die Berufsgruppe die bei mir Ratschläge zum Thema BM einholt!?;-) *grins* Klingt jetzt eingebildet, aber ich bekomme ab und zu Post von Forsting. die mit ihrem Latein am Ende sind, sogar von Kantonsoberförstern!:-) Und die geben zum Teil offen zu, dass sie von BM rein gar nichts verstehen!;-) Und ich halte es für absolut problematisch, daß man bei Fragen zu alten, schützenswerten BM ausgerechnet diese Leute als Experten beizieht!:-( Bei uns haben Förster/Forsting. eine ganze Reihe riesiger BM auf dem Gewissen!:-( Da wird zum Teil mit Eisenstangen (!) an den Stamm geklopft, und schlussgefolgert daß der BM hohl sein muß, weil es so komisch klingt, das rote Kernholz wird für Kernfäule gehalten, schiefe Pendulums werden geköpft etc!;-) Soviel zum Thema Forsting., natürlich gibt es auch gute Leute vor denen ich meinen Hut ziehe!:-) Im Kt.AG gibts einen "Mammutförster" der hunderte BM gepflanzt hat... LG Lukas.

Lukas Wieser:
Hallo Jürgen!;-) Die idealen Bedingungen für BM hören ja nicht bei der Schweizer Landesgrenze auf!;-) *grins* Das wäre dann reiner Patriotismus, sowas zu behaupten!;-) LG Lukas.

MaPr:
Hallo Lukas,

ich halte ihn für recht kompetent, er hat ein Forstwirtschaftliches Ingenieurbüro, ist Ziviltechniker (das sagt wahrscheinlich nur den Österreichern unter uns was) und die meiste Zeit im Montanen und Alpinen Bereich unterwegs. Er hat mir auch zugesagt, mich mal testweise zur exakten Baumhöhenmessung mit seinem Profigerät zu begleiten.

Ich kenne ihn so gut, dass ich sagen kann, dass er sicher nicht gedankenlos schöne oder selten Bäume fällen würde.

lg
Martin

Xenomorph:
An Bergbauer:

Aus welchem Grund hast du denn deine BM's überhaupt so lange noch in den Töpfen belassen, wenn du diese eh eingegraben und weitestgehend sich selbst überlassen hast? Um sie notfalls leichter "evakuieren" zu können?

Zur Selektion:

Prinzipiell läßt sich durch Selektion jede Art an (fast) alles anpassen, nur darf man die Latte nicht zu hoch hängen, bzw. je größer die nötige Anpassung desto länger dauert's eben (ob man die ursprüngliche Art am Ende noch wiedererkennt ist ne andere Frage). Und man muss dabei natürlich mit enormen Mengen von Individuen arbeiten, um eine vernünftige Chance zu haben, dass besser angepasste dabei sind.

Problem: Bei Bäumen, insbesondere z.B. BM's, kann man das ja nicht so einfach über mehrere Generationen hinweg betreiben, dauert ja viel zu lange. Man muss also im Großen und Ganzen schon in dem Rahmen bleiben, der den BM's gegeben ist. Aber da dürfte trotzdem einiges drin sein.

Bergbauer:

--- Zitat von: Xenomorph am 10-März-2009, 04:23 ---An Bergbauer:

Aus welchem Grund hast du denn deine BM's überhaupt so lange noch in den Töpfen belassen, wenn du diese eh eingegraben und weitestgehend sich selbst überlassen hast? Um sie notfalls leichter "evakuieren" zu können?


--- Ende Zitat ---

Dort wo die BM hinsollen sind viele Sträucher (eine große Lichtung im Fichten/ Lärchenwald) . Würde ich die als 2 Jährige, die bis zum 4. Jahr eher langsam wachsen, dort aussetzen würden sie vermutlich an Lichtmangel eingehen. Freischneiden könnte ich wohl nur 1x im Jahr, das würde kaum ausreichen. Wobei noch die Gefahr besteht das es beim Freischneiden auch einen BM erwischt. Größere Setzlinge (so ab 80 cm Höhe) die nach dem setzen schneller wachsen hätten eine bessere Chance wie wenn sie noch 2 oder 3 Jahre unterhalb der Strauchgrenze wachsen müßten.

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