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Autor Thema: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"  (Gelesen 743547 mal)

sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1500 am: 19-Juli-2014, 22:18 »

Und als Abschluss für heute zeige ich noch 3 (von 14) meiner jüngst ausgepflanzten KMs 'Burgholz' ("Ernte" 2009):

Auf bald mal wieder  ;)

Remi
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Bernhard

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1501 am: 19-Juli-2014, 22:28 »

Hallo Remi !

Danke für die Doku, insbesondere der 3 Kronberger : Ich finde es sehr interessant zu sehen, wie die Pappe so vor sich hin oxydiert und allmählich zerfällt !
Frage: Wirst Du, wenn meinetwegen im November, die Pappe ganz zersetzt sein wird, neue Pappe auflegen ?

Projektinterner Gruß,

Berni
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1502 am: 19-Juli-2014, 22:46 »

Hi Berni,

ich verwende dickwandige und zudem gefaltete (d.h. NICHT auseinandergerissene) Kartons, so dass also immer zwei Pappschichten übereinanderliegen. Das ist schon recht massiv und zerfällt nicht so schnell. Für mindestens zwei Jahre habe ich da i.d.R. meine Ruhe !  8)

Bei dem bereits gezeigten BM 'Giant Forest' (s.u.), der ja primär ohne Pappschutz dastand und Botrytis zum Fraß fiel, habe ich in diesem Frühjahr allerdings mit ein oder zwei Kartons nachgebessert, halt da, wo das Unkraut durchkam...
Det funktioniert !!!

Ohne Pappnase,

der Remi
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Bernhard

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1503 am: 19-Juli-2014, 22:55 »

Hi Berni,


Det funktioniert !!!



Find-ick jut !  :)
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Tuff

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1504 am: 20-Juli-2014, 00:26 »

Remi, vielleicht sollte ich das mit der Pappe auch mal probieren.

Ich hatte ja anfangs Bedenken weil im Winter unter meinen ersten und einzigen Pappe-Versuchen Mausnester waren, und weil die Pappe im Sommer geringmächtige Niederschläge ableitet. Nach Deinen Erfahrungen sieht es aber wohl so aus, daß der Verdunstungs-Schutz diesen Effekt mindestens wieder aufwiegt.

Könntest Du diesen Sommer nach dem ersten Regen nach einer Trockenphase mal unter ein paar Pappen schauen, um zu beurteilen wie feucht die Erde im Vergleich zu nebendran ist ? Entscheidend ist eine Tiefe von mindestens 5 cm weil die Feuchte der obersten cm sofort wieder verdunstet.

Und was die Mäuse angeht ... das war ein sehr schneereicher Winter und die Mäuse sind offenbar nicht weit herumgelaufen, sondern haben zuerst das Naheliegende verspeist. So viel und lange Schnee kam in den letzten Jahren kaum noch vor. Remi, hattest Du auf Deinen Flächen überhaupt jemals einen von Mäusen abgenagten Sämling ?
« Letzte Änderung: 20-Juli-2014, 00:30 von Tuff »
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Michael D.

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1505 am: 20-Juli-2014, 09:20 »

Diese Hürde musste endlich fallen - jetzt geht es Richtung "Tausend"...  ;D
Und weil Du es bist, habe ich natürlich auch noch ein Foto vom 'Hazel'!
(Ist FAST identisch mit dem 'Powder'! Die Diskussion, ob das wirklich verschiedene Klone sind, hatten wir ja andernorts schon mal diskutiert - mit Lukas Wieser, wenn ich nicht irre...)
Grünblaue Grüße vom Remi


Moin,Remi;moin,Tuff !

Wenn ich hier meinen "Hazel Smith" und "Powdered Blue" miteinander Vergleiche,sehe ich momentan mehrere Unterschiede :
1) Die Benadelung von "P.B." ist an den jungen Trieben wesentlich grauer als bei "H.S.",und die Triebe wirken - siehe Name - wie überpudert. 2) Bei "P.B." sind die unteren Triebe leicht hängend,während "H.S." durchgehend nach oben strebende Triebe hat.Hier bin ich mir aber nicht sicher,ob das so bleibt. 3) Der Zuwachs bei "H.S." ist bisher stärker ( bislang 57 cm ,bei "P.B." 40 cm ),was sich u.U. aber ändern kann.
Jedenfalls bin ich von beiden Sorten begeistert :).Ich werde bei Gelegenheit den Versuch unternehmen,sie zu vermehren.

Blaugrüne Grüße ! Michael
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John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1506 am: 24-Juli-2014, 10:05 »

Liebe Freunde der gepflegten Kulturen,

ich kam tatsächlich nicht umhin, nun doch schwerbewaffnet (mit einer Heppe  :) ) im Areal 2 einzudringen und dort sachte die in diesem Forum speziell thematisierten Bäume freizustellen...

Vorab ein altes Foto aus dem Jahr 2009, also dem ersten Jahr nach der Pflanzung:
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1507 am: 24-Juli-2014, 10:11 »

Und nun jeweils ein Vorher/Nachher-Pärchen - vom Hauptweg aus gesehen erst rechte Ecke (a), dann halbrechts (b), dann halblinks (c), dann linke Ecke (d):
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1508 am: 24-Juli-2014, 10:18 »

Und der Rest der Fotos:

Einen schönen Tag !

Remi


@ Tuff:   Mäusebesuch hatte ich leider schon häufiger, letal allerdings vor allem für die Laubbäume !
« Letzte Änderung: 24-Juli-2014, 19:34 von sequotax »
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Tuff

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1509 am: 24-Juli-2014, 13:54 »

Remi, das ist jetzt die Phase in der bei mir die Pflege die meiste Arbeit machte; zum einen habe ich ja keine Wahl als die Jungbäume von den nun ebenfalls sehr wüchsigen 'Gebüschen' zu befreien (vor allem der Hasel ist bei mir extrem bedrängend) und zum anderen dringen überall Brombeeren vor. Bei mir überwuchern diese (in der Eichenfläche) etwa 3m hohe Eiben (Taxus baccata) problemlos, und zwar komplett. Wenn ich viel Zeit habe reisse ich die Ranken (mit dicken Handschuhen) weitgehend aus dem Boden, aber durch die Vögel kommen jederzeit überall wieder neue. Wie sieht es denn bei Dir aus damit ?

In der Koniferenfläche beschränken sich die Wucherungen auf die ehemaligen Brandflächen, aber auf dem ehemaligen Rohhumusboden des Fichtenteiles (vergleichbar mit Deinem Wald) kommt massiver Ilexaufwuchs hinzu. Der ist zwar stachelig, lässt sich aber vergleichweise schnell auf den Stock setzen. Er treibt aber immer wieder aus. Immerhin: Auch ein Fegeschutz, und ich verwende die abgesägten Äste und Zweige natürlich vor Ort.

In dem Alter reagieren die BM extrem schnell auf ein kleines bißchen Licht oder Schatten, etwa biegen sie sich aus dem Schatten heraus und werden dann evtl. nie wieder gerade.

Wenn Du einzelne BM nicht richtig freistellst, kannst Du später von der Wüchsigkeit nicht auf die Veranlagung schließen. Eigentlich müssten dazu alle Bäume ungefähr gleich viel Licht und gleich wenig  Wurzelkonkurrenz bekommen.

Birken, Vogelbeeren aufasten ? Um später Scheren oder Pfähle draus zu machen nehme ich an ?

Wie machen sich denn deine Eiben ?
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1510 am: 24-Juli-2014, 18:53 »

Hallo Michael,

ich lasse soviel Laubholz stehen wie möglich, da ich das optisch wie ökologisch für sinnvoll erachte. Es entsteht keine Monokultur sondern etwas Buntes...

Und Brombeeren, ja die sind allgegenwärtig und peinigen mich, wo sie können (und umgekehrt  ;) )...

Anbei Einblicke incl. (zumeist gegitterter) Eiben:

LGs,  Remi
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Tuff

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1511 am: 24-Juli-2014, 20:25 »

Remi,

Ich dachte genauso und habe meine Meinung eigentlich auch nicht geändert. Es gab aber 2 Gründe warum ich begonnen habe wesentlich radikaler wegzusägen:

(1) Trockene Phasen in Frühjahr und Herbst in denen die Büsche den mittlerweile 5m großen Bäumen (mit Wurzeln die 10m weit streichen dürften) zu schnell das Wasser wegsaugen, und

(2) Die Beobachtung wie die BM sich wegbiegen sobald sie in den Seitenschatten eines Gebüsches gelangen.

Da ich in meinem 'Minigrove' zwischen den BM (Ziel: ca. 20 im Abstand von ø 15m) bereits jede Menge ander Baumarten habe (Eichen und Vogelbeeren welche ich speziell fördere, ein paar Esskastanien, Waldkiefern, Wildbirnen und -äpfel) von denen irgendwann die schönsten quasi unter den BM stehen sollen, müssen die Büsche eben dran glauben, wenn es eng wird.

Ich bin mal gespannt wann Du auf dieselben Gedanken kommst ;) aber, naja, eigentlich ist es bei Dir eine andere Ausgangssituation. Vielleicht hast Du es auch nicht so 'eilig' wie ich, die Bäume groß zu kriegen. Ich fürchte ständig, sozusagen im Hinterkopf, daß ich vielleicht schon eher nicht mehr für sie sorgen kann als ich dachte.

Die kleinen Eiben kann man aber auf den Bildern eigentlich gar nicht erkennen (bis auf die eine). Es hätte mich interessiert wie lange Triebe sie dieses Jahr machen.

Auf dem ersten Bild glaube ich die Zittergrassegge (Carex brizoides) zu erkennen. Sehr dekorativ, ich liebe den Anblick. Sie zeigt aber Nährstoff-Armmut an.
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1512 am: 24-Juli-2014, 21:24 »

Lieber Michael,

im Areal 2 steht natürlich alles viel zu dicht, allerdings gab es stellenweise auch größere Verluste, so dass ich die Lücken wohl wieder bepflanzen werde. Natürlich fallen mir da zuallererst Eiben ein, aber auch ich fördere speziell wildwachsende Eichen (häufig!) sowie die selteneren Buchen und Ahorne...
Weiden stutze ich, Birken werden belassen, wenn sie freistehen, aufgeastet, wenn sie näher am Z-Baum wachsen und umgehauen, wenn sie bedrängen.
Sieht schön aus !
Eingreifen will ich möglichst wenig. Natürlich sollen insbesondere die BMs erst dann geläutert werden, wenn einzelne kränkeln (die gehören dann eben raus!).
Im Areal 3 habe ich schon vorselektierte Mammuts mit eher großzügigem Abstand gepflanzt...

Und zu den Eiben:
Bei ungünstigen Lichtverhältnissen (bei Sonnenschein ist es oft zu grell) sind sie schwer zu fotografieren. Selbst bei optimalen Verhältnissen sieht man grün (Eibe) vor grün (Unkraut) nicht besonders gut. Zudem habe ich mich in den letzten Wochen auf die MBs fokussiert und entsprechend die Eiben vernachlässigt; die habe ich wieder ab Herbst bis Frühjahr im Visier...
Trotzdem noch drei Impressionen für DICH !

Schön ist es derzeit !!!

LGs vom Remi
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Tuff

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1513 am: 24-Juli-2014, 21:55 »

Da springt des Försters Herz im Laibe :) :)

Hast Du schon mal dran gedacht, auch Bodenflora gezielt anzusiedeln ? Etwa bewirkt das Weidenröschen (Epilobium angustifolium) durch seine dichten Wurzel-Rhizome langfristig einen guten Humuszustand (und als Konkurrenz entfällt es ja nach Abbau des Zaunes, was auch praktisch sein kann). Der Fingerhut, ein Rohhumus-Besielder, sieht immer sehr hübsch aus und lässt sich extrem einfach verbreiten. Bestimmte Farne, oder auch mal was anspruchsvolleres (je nachdem was bei euch in der Gegend heimisch wäre). Und schon hat man noch mehr Freude, als nur an den Bäumen allein :)
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1514 am: 03-August-2014, 08:45 »

Liebe Feinde der Orientierungslosigkeit,  :o

gestern habe ich meine Areale 1 und 3 aufgesucht, um noch ein paar Gitter 'aufzustocken' (für Eiben im Areal 1) bzw. weitere Pappe auszubringen (für KMs 'Burgholz' im Areal 3)...
...und natürlich, um Fotos zu schießen !

Vielleicht ist es mir dabei gelungen, die Orientierung im Areal 1 für Euch zu verbessern (?!)

Steht man auf dem Hauptweg mit dem Rücken zum Römerturm und geht dann ein paar Schritte nach links, so schaut man in die '2. Linie' - eine Verbindung zwischen dem Hauptweg und einem zweiten, parallel dazu verlaufenden in etwa 1 km Entfernung:
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