... wirklich ein gutes Beispiel zum Thema Anpassung einer Spezies an Standortbedingungen.
Der Mensch ist dein Fachgebiet,Remi?
Die Frage ist ob sich das Beispiel so einfach auf eine Pflanzen-Spezies übertragen lässt,
noch dazu auf eine die im Gegensatz zum Menschen eher rückläufig ist, sich also nicht an
die vielen verschiedenen Standorte hat anpassen können?
Der Mensch wäre von seiner Verbreitung ja eher mit den Nesselgewächsen zu vergleichen
Tatsache bleibt das die Zeit der Koniferen ja vorbei ist, sich die Bedecktsamer (Laubgehölze) auf der
Höhe ihrer Entwicklung befinden, und wir in Europa eine Artenarmut aufgrund schlechterer Standortbedingungen
haben, wenn wir schon in die Erdgeschichtskiste greifen. An einer Rückkehr der Mammuts arbeiten wir ja alle
fleissig, bei näherer Betrachtung erleben wir alle aber sehr selten Naturverjüngungen bei den MB.
Abies grandis und Thuja plicata sind eventuell in der Lage hier wieder Fuß zu fassen, wenn die Menschheit
morgen weg wäre. Extrem aggressive Naturverjüngung im Gegensatz zu BM und KM.
Hat irgendjemand schon Naturverjüngung bei Metasequoia beobachtet?
Wenn wir den Menschen mal nicht auf biblische Art über die Natur stellen, sondern als Teil der Natur
sehen, kann man unsere Bemühungen dann als Naturverjüngung im Sinne der Symbiose sehen???
Wobei sich dann wieder die Frage nach dem "Warum" stellt. Also warum finden wir Mammuts so gut?
Kann man nicht essen, sieht nur gut aus wenn ihm gut geht, nur der forstwirtschaftlichen Bemühung
haben wir ein solches Vorkommen zu verdanken. Also stand die Frage nach dem schnellen guten Holz
im Vordergrund der ausgedehnten Versuche. BM wurde weitestgehend als ungünstig für den Forst
bezeichnet, ist aber ein stattlicher Parkbaum. Am KM wird fleissigst getüfftelt seit Jahrzehnten,
das ein Erfolg in Aussicht steht scheint sich anzudeuten, ist aber noch nicht so richtig auf dem Tisch.
Eine sehr langsam mahlende Mühle diese Forstwissenschaften..
Ich bin sehr angetan vom Riesenlebensbaum , lässt sich einfach vermehren, ist genügend frostfest
hat ein wertvolles Holz, riecht gut und eignet sich prima als Schutzbaumart für Sequoienbestände.
Man darf gespannt sein, vielleicht entstehen in den nächsten Jahrzehnten wirklich forstliche Sequoienbestände
in Zone 8 und 7b...
(Ich habe sogar schon überlegt ob es wohl Genmanipulationen geben wird an Sequoien, um noch schneller
noch mehr Profit herauszuholen, die Fichte bringts ja wohl nicht mehr so richtig...)
uff. jetzt dampfen die Fingerkuppen und die Gehirnwindungen..
schönen Gruß
DNS