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Autor Thema: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"  (Gelesen 608774 mal)

sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1305 am: 25-Juni-2013, 21:42 »

Danke Leidensgenossen:)

KM 'Filoli' steht auf meiner Wunschliste ganz oben !!!
(Hatte bisher nur noch nicht das Glück, einen zu erhaschen...)

Aber immer auf der Pirsch,

Remi

P.S.:  Die KMs 'Martin' habe ich vom Esveld und aus Marktheidenfeld (?) - jedenfalls NICHT vom Nelis !
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denniz

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1306 am: 26-Juni-2013, 20:34 »

Hallo Remi,
Danke für deine rasche Antwort! 3-4m ist doch schon nicht schlecht!
Bin gespannt, wann der Punkt erreicht ist, an dem die Wasserversorgung nicht mehr genügt.
Ob Sequoia in der Lage ist unter diesen Bedingungen alt zu werden, wird sich herausstellen.
Sind die 10 `Martin`KM Klone gewesen?

Danke für deine Dokumentation!

gruß
Denniz

sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1307 am: 16-Juli-2013, 10:56 »

Liebe Freunde des Projekts,

ein weiterer, kleiner Beitrag zur Beladung unseres Foto-Containers...   ;)
Einen besonderen Anlass gibt es nicht.

In der letzten Zeit habe ich notgedrungen in den Arealen 1 und 3 wieder die Sichel tanzen lassen. Ich habe mittlerweile gelernt, mich über die Erfolge zu freuen und die Verluste zu akzeptieren (die unterschiedlichster Natur sind). In der Summe gedeiht alles. Positiv überrascht haben mich insbesondere einige der Oregon-KMs im Areal 3, die trotz hohen Unkrautdrucks (oder gerade deswegen) recht gesund nach oben schieben !

Zum Einstieg nochmals drei Bilder des Areals 2, das zwar ziemlich verwildert wirkt, was die BMs aber gar nicht stört...
Im Herbst hatte ich allerdings so manches angeflogene Weichholz gekappt und die Spitze gleich dazu verwendet, vom Schnee umgedrückte Mammuts wieder aufzurichten !!!
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1308 am: 16-Juli-2013, 11:18 »

Bei meinen BM-Aspiranten für das Areal 3 fahre ich nach - insbesondere Botrytis-bedingten - großen Ausfällen meiner Pioniere jetzt die Strategie, nur noch ältere, härtere Exemplare in die Wildnis zu entlassen.

Also hege ich jetzt die Bäume daheim solange, bis sie dem Säuglingsalter entwachsen sind (Schaden macht klug) !
Mein Arsenal an fetten Pötten steigt demzufolge weiter an, ebenso der Verbrauch an Aktions-Pflanzerde...

Hier ein recht interessanter Vergleich dreier dreijähriger Herkünfte:  Converse Basin - Black Mountain - Ross Creek (= Alder Creek)
Im Hintergrund noch ein 'Hausen Blitz' und ein 'Mc Kinley' (von Achim  :-*  - der kleinere hat sich übrigens erholt !)
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1309 am: 16-Juli-2013, 11:29 »

Das sind meine 4 besten KMs Herkunft 'Humboldt Redwoods State Park' direkt vor dem Umtopfen in (teils galaktische  ::)) Pflanzcontainer - von etwa 100 Keimlingen haben 8 überlebt, die allesamt einen guten Eindruck machen...

Ich für meinen Teil werde zukünftig die KMs erst dann pikieren, wenn sie ein oder zwei Winter überstanden haben; der Aufwand scheint mir bei den zu erwartenden Abgängen sonst viel zu hoch !!!
Lieber so aussäen, dass etwa 10 bis 20 Pflänzchen in einem Topf keimen...
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1310 am: 16-Juli-2013, 11:48 »

'KM Mönchengladbach':

Im März letzten Jahres muss es gewesen sein, dass mir ein paar Zweige in die Hände gefallen waren...  ::)
In Verwertung selbst von Zellresten (na ja...) hatte ich an die 300 Stecklinge produziert und in ein Anzuchterde/Perlit-Gemisch gesteckt.

Anfänglich haben fast alle ausgetrieben, dann ging das Sterben los. Die aussichtsreichsten habe ich im Esszimmer am Fenster kühl überwintert, die anderen im Pferdestall. Im Frühjahr wurden alle überlebenden wieder halbschattig gestellt und das Sterben ging weiter...

Mittlerweile sind vielleicht noch 20 übrig, auf die ich aber auch nicht meine Seele verwetten würde.
Vor kurzem habe ich sie mit Ballen in mit Pflanzerde gefüllte Vierkant-Container gesetzt. Dabei konnte ich nur in zwei Töpfen Wurzeln ausmachen - eine einzelne kurze fette, die ich nicht ganz sicher einem Steckling zuordnen konnte und eine lange, spiralige mit Seitenverzweigungen, die von einem sehr kleinen, sattgrünen Zweig ausgehen:  Mein Favorit !!!
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1311 am: 16-Juli-2013, 12:04 »

Und weil das bei einem Sequotax nun mal dazugehört:     Eiben Züricher Herkunft

Von den 50 im Oktober gekauften Bäumchen zeigen knapp 40 immer noch einen einschäftigen Wuchs, was bei geplantem Anbau im Wald ja mein Hauptauslesekriterium ist...

Sommerliche Grüße in die große Runde,

Remi
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sequoiaundco

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1312 am: 16-Juli-2013, 12:19 »

Hi Remi,

bei deiner 8 von 100-KM-Sämlingsselektion schreibst du über erlebte und zu erwartende Abgänge: Wie/wodurch?:  Pikieren (Zeit?), Winterfröste (Schutz?), Krankheiten, Pilze, Schädlinge (Welche?).
Deine KM-Sämlinge machen zum Teil einen ungewöhnlich krummen Eindruck. Oder standen sie vorher sehr beengt?

KM-MG: Wer Zweigmaterial unterer Äste von Altbäumen nimmt, muss sich nicht wundern, wenn der Bewurzelungserfolg gegen Null tendiert.

sempervirens  chris
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1313 am: 16-Juli-2013, 12:43 »

Hi Chris !

- Die KM-Abgänge sind wohl in erster Linie dem Väterchen Frost anzulasten. Nach der ersten Überwinterung (ungeschützt im Pferdestall) bekamen viele plötzlich Flügel...  :'(

- Den krummen Habitus habe ich mir über die fehlende Stäbung erklärt. Der große wächst allerdings kerzengerade. Eine echte Erklärung habe ich demnach nicht (genetisch?). Zu eng standen sie keinesfalls - dann streben sie nach meiner Erfahrung auch eher nach oben und wachsen also gerade...

- Um an Zweigmaterial der oberen Region zu kommen, hätte ich eine Bergsteigerausrüstung benötigt (hatte aber keine...) !  ;)
Was machen denn DEINE Stecklinge ? ? ?

LGs vom Remi
« Letzte Änderung: 16-Juli-2013, 17:00 von sequotax »
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sequoiaundco

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1314 am: 16-Juli-2013, 13:39 »

Hi Remi,

macht es nicht Sinn, die Temperaturverhältnisse/-verläufe in deinem berühmten Pferdestall mal zu dokumentieren (Datenlogger) ? Solltest du die genauen Herkunftsdaten haben (GPS, Höhe u.ä.), könnte man rein statistisch bei einer Selektion 100 zu 8 schon vorsichtige Rückschlüsse bzgl. Kältetoleranz dort ziehen.

Sämlinge stäben ist nicht nötig, normalerweise wachsen sie grade. Deshalb fragte ich.

Meine Stecklingsvermehrungen finden unter ungünstigen Bedingungen statt; zwar im Folientunnel aber ohne regelmäßige Verneblung. Klar ist allerdings: Nur Spitzentriebe, Stock- oder Stammaustriebe bringen zufriedenstellende Bewurzelungen und geraden Wuchs. So sieht es bei meinen Stecklingen vom Bonner BG-Baum, aus 6-8m Höhe geschnitten, und von meinem MG-Nachfahren ähnlich aus wie bei deinen KM-MG, während sich die von verschiedenen Kaldenkirchener Stammaustrieben sehr gut entwickeln.

Aus bekannten, bereits mehrfach erwähnten, genetikbezogenen Gründen setze ich im übrigen auf Sämlingsanzuchten. So leiden die Stecklinge sicherlich auch unter einer gewissen Vernachlässigung meinerseits.

sämlingsfokussiert    chris



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DerAchim

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1315 am: 16-Juli-2013, 16:59 »

Hallo Remi !

er macht sich ja schon echt toll :)

Danke für die Info.

LG Achim

PS Mach weiter so ! :)
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Zu fällen einen schönen Baum braucht´s eine halbe Stunde kaum. Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenkt es, ein Jahrhundert.

-Eugen Roth-

Tuff

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1316 am: 17-Juli-2013, 15:16 »

Remi,

Krummwuchs kann ganz sicher etwas mit Genetik oder (naheliegender) Herkunft des Stecklingsmaterials zu tun haben. Ich habe vor vielen Jahren mal Untersuchungen zu Pappelklonen gelesen die zeigen daß das Gesamt-Genom (also inklusive Chloroplasten und sogar Viren, die in Bäumen 'natürlicherweise' zu Hunderten vorkommen können und die Zellprozesse beeinflussen) in den einzelnen Ästen unterschiedlich sein kein. So kann sich etwa die Produktionsrate der Phytohormone unterscheiden, welche für einen starken Zentraltrieb verantwortlich sind -> http://de.wikipedia.org/wiki/Auxin#Apikale_Dominanz.

Du musst aber nicht gleich die Spitzen der schönsten großen KM herunterschießen :) anscheinend sind Stockausschläge oder Wurzeltriebe auch gut geeignet. Die gibt es ja bei KM in großer Zahl.

Vermeide starke Wechsel in der Richtung des Lichtangebotes. Mammutbäume richten sich in jungen Jahren 'schlingpflanzengleich' nach dem Licht aus. Bei mir etwa wuchs ein Randgebüsch in die einfallende Abendsonne - nach und nach bog sich ein wenige Meter entfernter und bereits ca. 3m großer, bisher gerader BM aus dem Schatten heraus. Er wäre krumm weiter gewachsen, wenn ich das Gebüsch nicht auf den Stock gesetzt hätte. Bei Sämlingen ist der Einfluss noch viel stärker. Ich habe auch bei anderen BM Beobachtungen in dieser Richtung gemacht. Sie scheinen - selbst größere - Äste noch aktiv nach dem Licht ausrichten, was mir bei keiner anderen Baumart so stark aufgefallen ist. Vermutlich liegt es auch am enormen Wachstums-Tempo im Sommer, wenn die Außentriebe spiralig in einer Richtung weisen - sie folgen damit quasi der Sonne. Daran erkennt man wie dringend sie auf die Energie angewiesen sind.

Bei Lichtmangel werden weniger apikale Hormone produziert und die Triebe 'geilen' zu lang aus. Ich glaube daß KM-Stecklinge gerade wachsen wenn sie von oben tüchtig Sonne bekommen.
« Letzte Änderung: 17-Juli-2013, 18:12 von Tuff »
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1317 am: 25-August-2013, 17:42 »

Hallo Projektbegleiter,

gerade aus unserem Urlaub in Nord-Brandenburg zurückgekehrt, wurden wir schon von den Nachbarn vorgewarnt, dass der Sturm Anfang der Schulferien zu heftigen Schäden im Wald geführt hätte...

Und so ist es auch !
Im Areal 3 sind etwa 10 große Bäume zumeist abgebrochen und haben an 4 Stellen auch den Zaun eingedrückt...
Hoffentlich werde ich beim Aufräumen nicht über allzu viele Leichen stolpern !
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1318 am: 25-August-2013, 17:48 »

Auf dem letzten Foto des vorigen Beitrags könnt ihr erahnen, wie knapp mein größter 'Martin' mit dem Leben davongekommen ist...

Den frisch wiederaufgebauten Jägerstand hat es hingegen erneut erwischt !  :'(
(Und ich habe mir gestern bei den ersten Aufräumarbeiten den Fuß vertreten und ein/zwei Rippen geprellt - egal !  ;))
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1319 am: 25-August-2013, 18:02 »

Und da wir ja kürzlich darüber debattiert haben:

Meine KMs wurden ja sämtlich NICHT gestäbt.
(Nur die größeren mit Schneedruck habe ich angepflockt.)
Und siehe da - alle Stecklinge im Wald richten sich auf. Dauert vermutlich nur länger...

Darüberhinaus bestätigt sich für mich die Aussage Herrn Dautzenbergs (Arboretum Burgholz), dass sich KMs unter der Konkurrenz anderer Pflanzen hervorragend entwickeln und also nicht unbedingt mehr als nötig freigeschnitten werden sollten.
(Laut der jüngsten Ausgabe des 'Eibenfreundes' lieben auch Eiben (natürlich NICHT ZU DICHTEN) Krautwuchs, wenn sie relativ frei stehen - das führt zu einem günstigen Mikroklima !)

Besten Gruß aus Mittelfranken,

Remi
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