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Maximalzuwächse BM, KM in der Schweiz
Fritz:
... Lukas "schreibt" bzw. "zitiert" Prof. Knigge: "Schnellwachsende BM sind pilzresistenter ..."
Hmmm - das widerspricht ja allem as ich bisher zu dem Thema "Botryosphaeria dothidea" (u.ä) hier im Forum und sonstwo gelesen habe - denn bisher galt: je schneller der BM wächst um so dünner die Cuticula (außerste Schutzschicht der Epidermiszellen) die ein eindringen der Pilzsporen verhindert. Deswegen soll man ja auch rel. sparsam mit stickstoffhaltigem Dünger sein ... oder hab ich etwas nicht mitbekommen ???
Gruß Fritz
Wayne:
Bevor hier Mißverständnisse aufkommen:
prof. Knigge hat anhand von mehr als 3000 BM Holzproben seine Aussagen zur Jahrringbreite im Verhältnis zur Holzdichte gemacht, es hat sich auch gezeigt das die Holzqualität innerhalb eines BM Stammes extrem unterschiedlich sein kann.
@Fritz:
Bilder von der Naturverjüngung muß ich mal machen....
Mit pilzresistenter meinte ich vor allem aggresive Schadpilze wie den Hallimasch, habe festgestellt das der nie die schnellwachsenden BM befällt!
Anscheinend bekommt ein hoher Durchmesserzuwachs dem Hallimasch gar nicht gut!
Ein leichter Botrytisbefall ist meiner Ansicht nach bei bis zu 15m hohen BM normal, Botrytis ist mehr ein Standortproblem (zu viel Schatten, feuchtnasser Witterungabschnitt), als ein Problem, das durch die Düngergabe hervorgerufen wird. Und auch hier gilt: Ein schnellwachsender BM kann Verluste schneller kompensieren!
In kalifornien sind BM übrigens Wasserzeiger...
Gruß Lukas
Wayne:
Hallimasch tritt übrigens meistens als Folge von Bauarbeiten auf, oft erst Jahre später....
@Wayne
Die Jungen BM in Alosen (Bericht über die Anpflanzung folgt noch) dünge ich im April-Mai mit Koniferendünger und Hornspänen, Hornspäne haben den Vorteil das sie 3-8 Monate wirken und den Stickstoff langsam und dauerhaft abgeben. In Alosen wässerte ich nur die ersten Jahre, den Rekordbaum (Umfangzuwachs 24cm)seit 5 Jahren nicht mehr, Alosen ist einer der wasserreichsten Orte der Schweiz. Im Spitalpark Walenstadt (Bericht über die Anpflanzung folgt noch) dünge ich die Bäume von April bis Oktober mit Wuxal, ein Blatt-und Wurzelflüssigdünger mit Stickstoff, Phosphor, Kali und Spurenelementen, Frostschäden gibt es deswegen keine, sequoiadendron weiss selbst wann es zeit wird mit dem wachsen aufzuhören.
Der große Baum in Walenstadt wird regelmäßig gewässert und gedüngt, der Baum ist gemulcht mit Schnitzeln von seinen Ästen, Zweigen, Nadeln und Zapfen.
Die Bäume in La Granja wurden ihr Leben lang gewässert und wohl auch gedüngt.
Im Hitzesommer 2003 bekam mein großer in Walenstadt 700m³ Wasser und ist trotz Rekordhitze und Trockenheit normal gewachsen.....
Bei Bauarbeiten 1999 konnte ich feststellen das die Wurzeln in ca. 40cm Tiefe beginnen und sich in jede Richtung gut 35m ausdehnen. Bei Bauarbeiten 2002 kamen 15m vom Stamm entfernt noch armdicke Wurzeln vor, in einer Tiefe von 50cm-3m....
Bäumige, stickstoffhaltige Grüsse
Lukas Wieser
Wayne:
Lukas, 700m³ Wasser! Ich hoffe du hast eine eigene Quelle!
Das mit der Wurzelausdehnung ist echt der Hammer! Da wird einem echt schwindelig.....
Gruß Wayne
DerAchim:
Ich hoffe ich lieg richtig, man sollte doch wenn im Frühjahr düngen, oder?
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