Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Wissenswertes & News
Maximalzuwächse BM, KM in der Schweiz
Wayne:
Zu den maximalen Zuwächsen gibt es ebenfalls Aufzeichnungen von Lukas:
Der Zuwachs wurde mit Düngergabe (Hornspäne usw.)erreicht.
BM 1,47m Jahrestrieb
BM Hazel Smith 1,62m Jahrestrieb
KM 1,80m Jahrestrieb!
maximaler Umfangzuwachs bei BM in 1m Höhe: 24cm, das entspricht einer Jahresringbreite von fast 4cm.......Dieser Baum wurde 1997 als 3,90m Baum gepflanzt mit 40cm Umfang in 1m Höhe, heute ist er 13m hoch und hat 219cm Umfang in 1m Höhe
Der oben genannte KM wurde 2001 als 3m Baum gepflanzt und hat jetzt schon 1,17 Umfang in 1m Höhe!
Ziemlich erschütternd das ganze......
@Lukas, ich hoffe die Daten passen, ansonsten muß ich noch mal drüberschaun...
Gruß Wayne
Gruß Wayne
Sir Cachelot:
Klarer Fall von Baumdoping....
Wayne:
Ja,
Hornspäne und Koniferendünger
Von nix kommt nix
Eine wissenschaftliche Versuchsanstalt in Kalifornien rät dazu Mammutbäume regelmäßig zu düngen+eine optimale Wasser-und Nährstoffversorgung sicherzustellen
Gruß Lukas (werde als das Sprachrohr von Lukas Wieser fungieren)
Sir Cachelot:
Sequoiaholz ist ja nicht das beste Möbelholz, aber wenn man Bäume zu schnellem Wachstum anregt, dann wirkt sich das doch bestimmt negativ auf die Holzqualität aus. Vielleicht wird der Baum sogar anfälliger für Sturmschäden durch geringere Festigkeit? :-\
Tuff:
Das Beispiel von Lukas zeigt einen Sequoiadendron, der mit sagen wir mal ungefähr 6 Jahren gepflanzt wurde und dann im Alter < 20 einen D100 von 70cm ausweist. Das müsste immer noch einen BHD130 von schätzungsweise 50-60cm ergeben. Damit würde er die 1m Marke mit <40 Jahren überschreiten, was sich durchaus schon öfter nachweisen ließ.
Mit Sicherheit hast Du recht, Peter, zum Beispiel können sich Bäumen in tieferen und milden Lagen nicht mit langsam wachsenden (Hoch-)Gebirgsbäumen derselben Art vergleichen. Es ist zum Beispiel eine interessante Frage, ob Sequoiadendron in besonders milden, wüchsigen Lagen automatisch genauso alt wird wie in der Sierra. Möglicherweise können sie hier auf Dauer den Einwirkungen von Insekten (Holzameisen) und Pilzen nicht so lange widerstehen ? Insbesondere ohne regelmässige 'reinigende' Feuer...
Es ist aber auch zu beobachten (etwa bei Pinus Mugo var. mugo) daß echte Hochgebirgsbäume auch in tieferen Lagen nicht so dramatisch schneller wachsen - sie können die besseren Ressourcen schlicht nicht ausnutzen, und würden ohne den Schutz des Gärtners einfach ruckzuck von allen ansässigen Bäumen überwachsen. Deshalb ist es interessant daß Sequoiadendron fähig ist, bessere Ressourcen auszunutzen, und dies sogar weitaus effektiver als viele der lokalen Arten. On average: Je mehr Sonne und Wasser (bei gleichzeitig guter Durchlüftung des Bodens) desto besser.
Wenn man nun spekuliert wo diese Art heute im Optimum wäre, müsse man Orte suchen wo es außergewöhnlich viel Sonne und Wasser gibt. Das führt aber global gesehen von der Sierra weg, California Sun hin oder her.
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