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Bergbauer:
Hi,

vorsicht mit dem Wässern, ich hab mal aus versehen 2 Tage gewässert und es hat dann kein einziger mehr gekeimt.

Wegen der Jahreszeit: Ich sähe auch jetzt. Das Licht ist gut und so keimen sie auch schön. In 6-8 Wochen können die Sämlinge in 7cm Töpfe um dort im ungeheizten Flur zu überwintern.
Während dieser Zeit bilden sie kräftige Wurzeln aus. Im Frühjahr verholzen sie dann draußen in der Sonne sehr schnell und sind im darauf folgenden Winter besser gerüstet für den nächsten Winter im freien als Sämlinge vom Frühjahr. Es gab bei mir im Flur den ganzen Winter über keine Ausfälle.

Bischi:
Hallo Bergbauer
Das ist ja sehr interessant und klingt logisch, das die jetzt gesäten im nächsten Jahr nen ordentlichen Vorsprung haben. Achim hat doch eine helle ungeheizte Garage zur Verfügung,- das würd doch prima passen.
Liebe Grüße  Jürgen

DerAchim:
Das stimmt. Mal sehn vielleicht mach ich doch noch einen grossen aussähversuch dieses Jahr.

Tuff:
Ich habe vorigen Monat noch gesaet, und werde damit testweise fortfahren bis in den Herbst. Ich finde wir muessen dieser Moeglichkeit unbedingt mehr Beachtung schenken.

Mit selbstgesammelten Bergmammutbaum-Samen muss man jetzt aber aufpassen. Es liegen hauptsaechlich unreife 2-jaehrige Zapfen am Boden. Um sicher zu gehen muss man 2+ (am Besten 3-5) Jahre alte Zapfen direkt vom Baum pfluecken. Im Expertenforum habe ich einen Beitrag ueber die Altersbestimmung begonnen (jedoch dringend Update erforderlich). Kurz gesagt, im Vergleich mit Jungen erkennt man auch ohne Vorwissen ganz intuitiv wie ein alter Zapfen aussieht. Das heisst, am Baum! Auf dem Boden liegende Zapfen sind weitaus schwieriger zu bestimmen.

Alte Zapfen sind sehr dunkel gruen und oft auch stellenweise bereits verbraunt, i.d.R. sind sie auch groesser als die Jungen (am gleichen Baum) mit ausgepraegteren Zapfenschuppen-Schilden (das ist der Teil den man von aussen sieht) und dickerem Stiel, und sehen insgesamt etwas 'abgenutzt' aus. Evtl. haben sich schon Flechten drauf angesiedelt, das ist ein sicheres Zeichen weil Flechten langsam wachsen.

Insbesondere bei BMs deren Aeste weit herabreichen koennen die untersten Zapfen oft vom Boden aus erreicht werden. Sie sind zwar qualitativ nicht so gut wie die aus der oberen Region der Krone, aber immer noch besser als welche die man vom Boden aufsammelt.

Bernhard:
Hallo Micha, ich staune immer wieder über Deine detailierten Ausführungen und Fachwissen. ::)

Hast Du mal daran gedacht ein Buch zu schreiben oder wenigsten ein paar Aufsätze oder Essays in Fachzeitschriften !!??


Interessierte Grüße
Berni

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