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Die Riesen von Auenwald...
Mick Rodella:
Hallo Karlheinz,
an diesem Wochenende haben wir -zig Bäume vermessen, manche zur Kontrolle auch mit 2-Punkt-Messung, die Toleranzen waren durchweg marginal. Für perfekte Messungen mit Stativ war gar keine Zeit.
Wohne in der Sequoiafarm Kaldenkirchen, flaches Gelände. Hier messe ich alles einfach mit VD plus 1,80m minus evtl. Wurzelhügel, da bei vielen Bäumen bei brauchbarer Entfernung (flacherer Messwinkel) der Stammansatz verdeckt ist. Wichtig ist natürlich Messung bei Windstille.
Hier ist allerdings soviel anderes zu tun, dass sich die Prioritäten etwas zu ungunsten von perfekten Messungen verschoben haben. Was solls, die Bäume wachsen eh weiter ;)
Viel Erfolg!
Micha
Karlheinz:
Hallo Micha,
jetzt verstehe ich manches viel besser. Deine verblüffend einfache Messmethode "VD plus 1,80m minus Wurzelhügel" ist sicher eine sehr effiziente Methode und für deine Anwendungen die richtige. Ich hingegen kann mir den Luxus einer ausgiebigen Messung, ggf. auch mit verschiedenen Methoden leisten und habe meine Freude daran. Besonders gut kann ich den Aufwand dann begründen, wenn es um die Bestimmung des deutschen Championtrees geht, denn der muß ja einer Überprüfung auch im internationalen Wettbewerb standhalten können.
Grüße
Karlheinz
Tuff:
Bei zentimetergenauen Messungen muß man sich aber nun wirklich auf einen möglichst wiederholbaren Standard einigen, wo der 'Wurzelhügel' aufhört, oder genauer: der Punkt wo der Baumstamm unten eigentlich anfängt, wofür sich hier in der Community anscheinend der Begriff 'Pflanzpunkt' eingebürgert hat. Gemeint ist der Wuzelansatz zur Pflanzung, der nach hundert Jahren aber eigentlich nicht mehr erkennbar ist weil die Wurzelansatz-Stränge sich 'nach oben' bewegen (eiegntlich reiner Dickenwuchs) und sich enorme Mengen an Biomasse (Nadeln, Laub) auf den ursprügnlichen Null-Level auflagern können.
Daraus ergibt sich dann auch wo die eigene Standhöhe anzusetzen wäre.
Im Grunde ist es dasselbe Problem welches hier diskutiert wird (also evtl. Anregungen besser dort eintragen?)
xandru:
Hallo Michael,
„Pflanzpunkt“ ist nicht der Punkt, wo der Baumstamm tatsächlich anfängt (was ja unter Umständen auch in der Ebene schwer zu bestimmen ist).
„Pflanzpunkt“ ist der mutmaßliche Punkt der Pflanzung. Wenn ein Baum in der Ebene steht und einen Wurzelhügel aufgeworfen hat, ist der Pflanzpunkt dort, wo die Stamm-Mitte diese Ebene schneidet. Je unebener das Gelände desto mehr ist auch dies Interpretationssache. Wenn aber jedes Mal andere Leute messen, mitteln sich die individuellen Gewohnheiten auch wieder raus.
Punktuelle Grüße,
Wolfgang
Karlheinz:
Hallo Wolfgang und alle Mammutfreunde,
es hat mich sehr gefreut, dass unser Treffen an diesem deutschen Mammut-Champion geklappt hat! Ich konnte viel über Mammutbäume, Arbeitsmethoden und Messverfahren hier beim Mammutbaumregister erfahren. Und ich kann bestätigen, dass ID493 der höchste bekannte Mammutbaum in Deutschland ist. Ich werde den Baum in MT mit 55,8 m angeben (Einzelpunkt-Messverfahren, mit TruPulse200X zur Spitze, Basismessung mit LeicaDisto). Es freut mich, dass unsere Messergebnisse damit im Rahmen der Messtoleranz doch weitgehend übereinstimmen.
viele Grüße
Karlheinz
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